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'Die große Kirche Nimmersatt ...'

16. Dezember 2022 in Deutschland, 17 Lesermeinungen
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Die deutschen Kirchen ignorieren den Wunsch von Papst von Franziskus nach einer armen Kirche und fordern vom deutschen Staat wegen Enteignung vor 219 Jahren unglaubliche 11 Milliarden als "Schadenersatz" - "Bild" spricht vom "modernen Ablasshandel"


Berlin (kath.net)
Die deutschen Kirchen fordern vom deutschen Staat laut einem BILD-Bericht wegen Enteignung vor 219 Jahren 11 Milliarden "Schadenersatz" und werden dafür jetzt in der größten Zeitung Deutschlands als "große Kirche Nimmersatt ...!" bezeichnet. Die Rede ist auch vom "modernen Ablasshandel".  Aufgrund der Enteignung von einigen Ländereien kassieren in Deutschland die Kirchen derzeit jedes Jahr als Entschädigung 550 Mio. Euro. Ursprünglich sollte das bereits zur Weimarer Republik abgeschafft werden. Jetzt soll es endgültig ad acta gelegt werden, die Kirchen möchten hier gerne eine Einmalzahlung als Ablöse. Laut "Bild" wollen beide deutsche Großkirchen eben 11 Milliarden (!) Euro, einige Bischöfe sogar 27,6 Milliarden. Die Regierung möchte für noch 18,6 Jahre Entschädigung zahlen, was immerhin 10,2 Milliarden Euro wäre. Ein anderes weltweit einmaliges Kirchen-Privileg soll weiterhin nicht fallen. Der deutsche Staat soll weiterhin die Kirchensteuer für die Kirchen eintreiben. Laut BILD haben die Kirchen derzeit zwar Rekordaustrittszahlen, das Geld wird aber nicht weniger.  2021 flossen 6,7 Mrd. Euro an die 27 katholischen Diözesen, mit 7,1 Mrd. Euro Vermögen gilt Paderborn als das reichstes Bistum. Der Wunsch nach einer armen Kirche von Papst Franziskus bleibt in Deutschland ein frommer Wunsch und nicht mehr.



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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 16. Dezember 2022 
 

Everard

Eine Betrachtung einzelner Teile der Kirche (n) wird heute kaum mehr möglich sein, wie es auch nicht möglich ist, jede damalige Besitzübertragung auf ihr Recht zu überprüfen, und Entschädigungszahlungen seit über 200 Jahren ja auch nicht an einzelne kirchliche Einrichtungen ging, sondern an Kirchen, was jetzt die Kirchen als Ablösung ja auch fordern; die Kirchen fordern ja nicht Zahlung an einzelne kirchliche Einrichtungen.


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 Benno Faessler-Good 16. Dezember 2022 
 

Lebt das Kloster Einsiedeln "von der Hand in den Mund"?


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 Benno Faessler-Good 16. Dezember 2022 
 

Säkularisation in Deutschland - Raub oder kein Raub?

Zitat Wikipedia:

"Als Säkularisation wird ursprünglich die staatliche Einziehung oder Nutzung kirchlicher Besitztümer (Land oder Vermögen) bezeichnet. Im engeren Sinne versteht man darunter die Säkularisation während des napoleonischen Zeitalters (d. h. von 1799 bis 1821), bei der zwei Formen zu unterscheiden sind: einerseits die Aufhebung kirchlicher Institutionen, Abteien und Klöster und die Verstaatlichung ihres Besitzes (Einziehung von Kirchengütern), andererseits die Einverleibung (Annektierung) der geistlichen Fürstentümer und Herrschaften des Heiligen Römischen Reiches durch größere Territorialstaaten.

In einem weiteren Sinn versteht man unter Säkularisation allgemein die Abwendung von der Religion und von religiösen Werten als gesellschaftliche Entwicklung; dafür ist jedoch die Bezeichnung Säkularisierung üblich.

Als Säkularisation wird ursprünglich die staatliche Einziehung oder Nutzung kirchlicher Besitztümer (Land oder Vermögen) bezeichnet."


2
 
 Benno Faessler-Good 16. Dezember 2022 
 

Aufhebung der Katholischen Klöster im Kanton Aargau 1841

Zitat Wikipedia:

"Nach der Annahme der Badener Artikel stellte die von (meist reformierten) Liberalen dominierte Aargauer Kantonsregierung im Jahr 1835 die Klöster unter staatliche Verwaltung, verfügte die Schliessung der Klosterschulen und verhängte ein Verbot zur Aufnahme von Novizen.


Die Verfassung von 1831 sah eine Totalrevision innerhalb von zehn Jahren vor. Die Ende 1840 neu ausgearbeitete Verfassung unterschied sich kaum von der alten und wurde in der Volksabstimmung abgelehnt. Die Liberalen störten sich an der Parität, dem Grundsatz, dass in allen Behörden gleich viele Reformierte wie Katholiken vertreten sein mussten. Der zweite Entwurf fiel in ihrem Sinne aus und wurde am 5. Januar 1841 mit 58 % angenommen. Dabei reichte die Zustimmung von 0 % im katholischen Wahlkreis Rohrdorf bis 99 % im reformierten Wahlkreis Brugg."

Immerhin konnte sich der Kanton Aargau bei der Vertreibung der Mönche auf die Stimme des Volkes berufen!

"Der Staat hat Immer Recht!"


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 antony 16. Dezember 2022 

Die Forderungen aus der Kirche sind finanztechnisch gerechtfertigt.

Sozusagen 20 Jahresmieten als Ablösung für die Grundstücke. Wäre auf dem Wohnungsmarkt derzeit ein sehr günstiger Preis. Warum sollte die Kirche dem Staat da was schenken?

Ob es uns geistlich gut tut, steht auf einem anderen Blatt. Da scheint mir der Kirchensteuer-Automatismus mit 6-7 Mrd. jährlich (nur RKK) ein größeres Problem zu sein, weil damit eine ineffiziente Verwaltung geprägt wird, die z. B. in meiner Diözese einen Output hervorbringt, der eher zu einer Werkstatt für behinderte Menschen passen würde.


3
 
 Anaximander Ansorg 16. Dezember 2022 
 

Am Wohlstand geplatzt

@ Marcus mit C - sehe ich genau so, darüberhinaus war das Geld im Mittelalter eine Schenkung des Adels an die Kirche von Rom, nicht an eine im gewachsenen Funktionärswesen "aufgeklärte" Körperschaft des öffentlichen Rechts. Erschwerend kommt hinzu, dass sich diese Körperschaft mittlerweile im offenen Schisma mit Rom befindet, und nur noch sehr wenig mit dem katholischen Glauben zu tun hat. Es ist allein eine Frage der Zeit, bis man die Konkordate neu angehen muss.


3
 
 antony 16. Dezember 2022 

@ Lemaitre: Wie waren denn Ihre Erfahrungen in den USA?

Ich habe gehört, dass dort sehr in homoerotisch geprägten Priesterseminaren aufgeräumt wurde, nachdem genügend Laien gedroht haben, die Zahlungen einzustellen.

Wobei das natürlich auch andersherum funktionieren würde: Laien, die die Zahlungen einstellen, weil ihnen die Kirche nicht queer genug ist oder keine Frauen weiht.


1
 
 Franziskaner46 16. Dezember 2022 
 

Papst Franziskus

will eine arme Kirche.
Dann sollte er mal im Vatikan damit anfangen.
Ausserdem ist er auf die reichen Diözesen in Deutschland angewiesen.


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 Everard 16. Dezember 2022 
 

Ulrich Motte

Sie übersehen aber auch sehr vieles! Sehr viele Orden haben weder Schulen oder Armenfürsorge betrieben sondern sich allein ganz der Anbetung und dem Lobpreis gewidmet. Und besonders diesen wurde Besitz und Grundlage entzogen.


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 Jothekieker 16. Dezember 2022 
 

@ anjali

Hier ist genügend Geld vorhanden, aber die Kirchen sind trotzdem eiskalt, weil es woken Kirchenfunktionären, die selbst nur sehr selten einen Gottesdienst besuchen, gefällt, wenn Gottesdienstbesucher sich eine Lungenentzündung holen.


4
 
 Ulrich Motte 16. Dezember 2022 
 

Marcus: Sie übersehen vieles,

etwa, daß dem Besitz etwa der Orden Verpflichtungen gegenüberstanden etwa bei Unterricht und sozialer Fürsorge, die heute der Staat trägt, daß seit der Enteignung über 200 Jahre vergangen sind, in denen der Staat Kirchen und Ähnlichen ungeheure finanzielle Bevorzugungen zukommen ließ... Und welcher im Laufe der Geschichte Enteignete kann noch 200 Jahre später Forderungen stellen?


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 anjali 16. Dezember 2022 
 

Kalte Kirche

Was wollen die machen mit dem Geld? Hier in der Niederlanden ist keine Kirchensteuer und jetzt ist nicht genügend Geld da um die Kirchen zu heizen.Wie geht das jetzt in Deutschland?


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 GottesKirche22 16. Dezember 2022 
 

Gandalf

Geld sollte Großteil an alle Mißbrauch Opfer gegeben werden. Rest an soziale Einrichtungen gezahlt - Unterstützung Flüchtlinge Ukraine. Heute morgen in Zeitung Bericht das Kirchen trotz Austritten Gewinn gemacht haben. Und Hier soll nicht Geld da sein um eine Kirche zu Renovieren und man will schließen weil sowieso kaum Sonntag Kirchenbesucher kommen.


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 Marcus, der mit dem C 16. Dezember 2022 
 

Was man leicht übersieht...

Circa ein Siebtel Bayerns war Kirchenbesitz. Was wäre der heutige Wert der Grundstücke? Viel Kirchenbesitz diente dem Unterhalt der Klöster, Kirchen etc. noch heute ablesbar an manchen Straßennamen: Pfarrbichl, Mesnerbichl etc., was nützt es, eine Basilika behalten zu dürfen, wenn einem jede Möglichkeit genommen wurde, diese zu unterhalten und die dort tätigen Leute zu ernähren. Eine innerkirchliche Ungerechtigkeit ist, daß die Entschädigung den Diözesen zufließt, aber ein großer Teil des konfizierten Gutes Ordensbesitz war und heute die Orden auf Almosen der Diözesen angewiesen sind.


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 siebenbuerger 16. Dezember 2022 
 

wes Brot ich ess, des Lied ich sing

sagt man doch so, nicht wahr?
Die meisten deutschen Kirchenoberen sind doch zu Staats-Lakaien geworden, die die gegen alles Heilige und Gute gerichtete Politik der letzten Jahrzehnte absegnen. Warum sollte der Staats sie nicht großzügig dafür entlohnen?
Natürlich hat das nichts mit der vom Herrn gegründeten Kirche zu tun; aber ist es nicht die logische Folge völlig falscher Staatsauffassung in der Kirche? Man bedenke, dass noch zu Bismarcks Zeiten der Papst dem groß aufspielenden dt. Reich die rote Karte gezeigt hat. Die Staats- und Gesellschafts-Enzykliken des 19. Jahrhunderts sollten vom Vatikan noch einmal wortgleich (!) an alle Bischöfe und am besten alle Politiker geschickt werden!


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 Gandalf 16. Dezember 2022 

Die Kirchen sollen das Geld nehmen...

Und dann das Geld aufteilen:

1.) 1/3 Entschädigungsfonds für alle Missbrauchsfälle durch die Gesellschaft!

2.) 2/3 Ukraine-Hilfe - die brauchen das zum Überleben!


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 Lemaitre 16. Dezember 2022 
 

...

Lange war ich ggü. der Abschaffung der Staatsleistungen, Kirchensteuern etc. aufgrund meiner Erfahrungen in den USA sehr kritisch.

Zwischenzeitlich bin ich aufgrund des sog. Synodalen Weges und dessen destruktiven Auswirkungen auf Gemeinden auch im Kleinen so desillusioniert, dass ich für einen harten Bruch mit dem Staat bin und die Finanzierung der katholischen Kirche in Deutschland eben durch caritas geschehen soll und die Caritas dann eben in staatliche Hände überführt werden soll.


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