Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. Frankreich: Comeback der Beichte?
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Die Morgenröte ohne Schatten

Erzbischof Schick ruft Katholiken und Protestanten zur gegenseitigen Amts-Anerkennung auf

23. November 2021 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pressemeldung des Erzbistums wörtlich: „Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft zur gegenseitigen Anerkennung von Ämtern, von Eucharistie und Abendmahl in der katholischen und evangelischen Kirche auf.“


Bamberg (kath.net) Das Erzbistum Bamberg schreibt in einer Presseaussendung wörtlich: „Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft zur gegenseitigen Anerkennung von Ämtern, von Eucharistie und Abendmahl in der katholischen und evangelischen Kirche auf. Das sei das Ziel, dazu müssten weitere theologische, historische und pastorale Konsense in den Konfessionen angestrebt werden, sagte Schick in einem Grußwort zur Landessynode der evangelisch- lutherischen Kirche in Bayern am Montag. ‚Die versöhnte Verschiedenheit ist das Ziel der ökumenischen Bemühungen. Sie weiß um die gleichen Wurzeln und die unterschiedlichen Entfaltungen und um die Versöhnung, die darin besteht, das gemeinsame Fundament anzuerkennen und sich über die verschiedenen Entwicklungen zu freuen.‘“

Auf kath.net-Presseanfrage antwortete Harry Luck, Pressesprecher des Erzbistums Bamberg: „Danke für Ihre Anfrage und Ihr Interesse am Grußwort von Erzbischof Schick bei der evangelischen Landessynode. Ergänzend zu unserer gestrigen Pressemitteilung, die im Wortlaut von Erzbischof Schick autorisiert ist“, schickte der Pressesprecher ein Video des Grußwortes mit, „Sie dürfen daraus gerne zitieren. Dem hat Erzbischof Schick nichts hinzuzufügen.“


Hintergrundinfo: Katholische (und übrigens auch orthodoxe) Geistliche haben eine sakramentale Weihe zum Bischof, Priester oder Diakon erhalten. Protestantische Geistliche in den evangelischen Landeskirchen erhalten dagegen vor Ort eine Ordination, das ist eine Beauftragung, die nicht einmal von ferne mit einer katholischen, sakramentalen Weihe vergleichbar ist, sondern dem allgemeinen Priestertum aller Gläubigen entspringt. Von den beiden evangelischen Sakramenten Taufe und Abendmahl wird katholischerseits ausschließlich die Taufe anerkannt. Wer aus der evangelischen Tradition zur katholischen Kirche konvertiert, legt das katholische Glaubensbekenntnis ab und empfängt die Erstbeichte, die Erstkommunion und die Firmung. Ein evangelischer Pastor kann (muss aber nicht) die katholische Diakonen- und Priesterweihe empfangen, dazu kann ihn der Papst vom Zölibat dispensieren. Auch die Unterschiede zwischen der katholischen Eucharistie und dem evangelischen Abendmahl sind eklatant, auch wenn es natürlich evangelische Christen gibt, die das evangelische Abendmahl in hoher persönlicher Frömmigkeit empfangen.

Zu unterscheiden von der „Anerkennung“ von Ämtern ist die „Achtung“ – „Respekt“, wie es Erzbischof Schick im Grußwort nennt –  vor einem Verantwortungsträger in einer nichtkatholischen christlichen Gemeinschaft sowie jedem weiteren evangelischen Mitchristen, ihm oder ihr stehen selbstverständlich Achtung und Respekt zu.

Eine „Anerkennung“ evangelischer Ämter – also des „Amtes“ des Pastors, des Prädikanten und (falls vorhanden) des Landesbischofs – würde zur sofortigen Aufweichung des katholischen Verständnisses des Weihesakramentes führen. Obendrein würde diese Anerkennung die faktische Öffnung des katholischen Weiheamtes für Verheiratete und Frauen notwendig nach sich ziehen. Da erst neulich ähnliche Forderungen vom „Synodalen Weg“ erhoben worden waren, stimmt die Forderung des Bamberger Erzbischofs äußerst nachdenklich.

VIDEO: Grußwort von Erzbischof Schick bei der Synode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Bayern, ab Minute 45,14

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  12. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  13. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz