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Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität

3. September 2020 in Spirituelles, 19 Lesermeinungen
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Augsburger Theologe wertet ein „angstbesetztes Gottesbild“ als vergiftend – Demgegenüber listet er positive Kennzeichen wie „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“, aber auch „Schuldkompetenz“ und Fähigkeit, mit Glaubensenttäuschungen umzugehen


Augsburg (kath.net/pl) Sieben Punkte für „toxische Religiosität“ listet der Augsburger Gebetshausleiter, Buchautor und gefragte Konferenzredner Johannes Hartl in einem Kurzimpuls seinem Facebookauftritt. Eine giftige Religiosität ortet der katholische Theologe und Familienvater bsp. in emotionaler „Abhängigkeit von übermenschlicher, unfehlbarer Leiterpersönlichkeit“; in den Verboten eines rationalen Hinterfragens sowie in der „Abwertung“ Außenstehender als „Minderwertige“. Schnell kommt er auf das Grundsatzproblem des angstbesetzten Gottesbildes zu sprechen. Dabei verlören die betroffenen Gläubigen „das Gespür für sich selbst und eigene emotionale Bedürfnisse“.


 

Demgegenüber listet er gleich acht „Kennzeichen emotional gesunder Spiritualität“. Hier findet sich das „Gottesbild des liebenden Vaters, von dem Jesus sprach. Alles ist ein Geschenk“. Der Gläubige ist „motiviert von dem Wunsch, in Kontakt mit diesem liebenden Gott zu bleiben“, nicht aber durch die „Angst vor Strafe“. Eine emotional gesunde Spiritualität wecke „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“; dabei nehme die Beziehungsfähigkeit zu, „schädigende Verhaltensweisen werden weniger“. Auch seien „Rationalität, Emotionen und spirituelle Dimensionen“ „nicht verfeindet“, sondern hätte „alle ihren Platz“. Eigens weist der bekannte Theologe auch auf die „Schuldkompetenz“ hin und erläutert sie folgendermaßen: „Eigenes Versagen eingestehen können, um Vergebung bitten und auch anderen vergeben können. Sich selbst und andere nicht verdammen.“

 

Zu einer emotional gesunden Spiritualität zählt Hartl außerdem die „regelmäßige spirituelle Praxis (Gebet, Bibel, Stille, Fasten, Sakramente etc.), die den Alltag erdet und strukturiert“, aber keine „Überforderung“ in sich berge; außerdem die „Fähigkeit, auch mit Enttäuschungen im Glauben umzugehen. Leiden und Klage aushalten, Unverständliches nicht wegerklären müssen.“

 

Archivfoto Hartl (c) Gebetshaus Augsburg

 


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Lesermeinungen

 stephanus2 5. September 2020 
 

@garnzukunft95

Hallo, besten Dank für den Text, den Sie verlinkt haben : "Und trotzdem- die Lösung heißt nicht konservativ" von Dr. Johannes Hartl. Ich hatte bisher noch rein gar nichts von ihm gelesen, nur die paar Sätze oben im Artikel. Nun, der von Ihnen verlinkte Text hat mir vor Augen geführt, dass Hartl zur Zeit auf einem wackeligen, eklezistischen Weg unterwegs ist. Er schreibt z.B., er findet Eckard Tolle gut. Ich lese einem Blinden vor, und da lag auch einmal ein Buch von Tolle an.M.E. propagiert Tolle einen Weg der SelbstErlösung durch Annahme und hochgradige Aufmerksamkeit im Sein. Von Gott ist nicht die Rede, oder Er wird beliebig als Synonym gebraucht.Keinesfalls als Herrgott und Erlöser. Tolle ist für mich pure Esoterik. Ich wundere mich, was Hartl für Spagate macht.


2
 
 Stefan Fleischer 4. September 2020 

weltlich gesinnte Egoisten

Ich habe in den Kommentaren hier etwas ganz anderes gesucht und bin dann noch auf den Begriff „weltlich gesinnte Egoisten“ für „besonders strengen Traditionalisten“ gestossen. Auch wenn ich mich ganz und gar nicht zu diesen zähle (wer mich ein wenig kennt, weiss das) so möchte ich dazu doch anfügen, dass es „weltlich gesinnte Egoisten“ nach meinen Erfahrungen in allen Spiritualitäten der Kirche gibt. Die Frage, die sich jeder und jede von uns immer wieder stellen sollte, ist doch: Steht bei mir wirklich Gott im Zentrum von allem, oder geht es mir ehrlicherweise nicht doch meist zuerst um mich, um das, was ich mir wünsche (was ich will) und nicht um das was Gott will? (vgl. Mk 8,33)


5
 
 Stefan Fleischer 4. September 2020 

Die Lösung heißt nicht „konservativ“

Dieser Titel kann auch sehr falsch verstanden werden. Konservativ ist zuerst einmal eine sehr positive Eigenschaft. Sie will bewahren, was es zu bewahren gilt. Die Progressiven, welche nach dem Motto leben: «Nur neu ist gut», haben daraus ein negatives Schlagwort gemacht. Aus der gleichen Quelle stammen auch das Totschlagargument «Drohbotschaft» und viele andere mehr.
«Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6) musste schon der Prophet seinem Volk zurufen, welches sich «progressiv» neuen Göttern zugewandt hatte. «Der christliche Weg zu einer besseren Welt (und Kirche) heisst Umkehr!» Wenn wir nicht Gott als unseren Herrn bewahren, laufen wir mit offenen Augen in den Abgrund.
Sollte sich jetzt jemand persönlich angegriffen fühlen, so bitte ich um Entschuldigung. Mit diesem Titel fühlte auch ich mich persönlich angegriffen, auch wenn er noch so gut gemeint war.


4
 
 Diadochus 3. September 2020 
 

Pauschal

Der Kurzimpuls von Dr. Hartl wendet sich zwar gegen "toxische Religiosität", ist aber selbst höchst toxisch. Der Impuls ist mir zu pauschal und zu oberflächlich. Das ist atypisches Schubladendenken. In der Schublade von Dr. Hartl kann irgendwie jeder und niemand seinen unverbindlichen Platz finden. Das ist der gleiche typische Sprech von Papst Franziskus, der gerne pauschal Gläubige angreift, ohne Ross und Reiter zu nennen. Man kann Dr. Hartl gut finden oder nicht. Sein Kurzimpuls ist Gift. Dr. Hartl sollte einmal eine Jugendkolumne hier auf kath.net lesen. Da kann er seine Spiritualität ein wenig auffrischen.


5
 
 Andrzej123 3. September 2020 
 

@garnzukunft95: Danke

für diesen wichtigen Link!
Hier formuliert Dr Hartl dankenswerterweise genauestens, wofür er steht.

Für Hartls Esoterik gilt zunächst, was sie woanders wähnt.

Natürlich haben Sie mit Ihren vorsichtig formulierten Bemerkungen recht.

Ich denke weitere Beschäftigung damit wäre ungesund.


3
 
 SCHLEGL 3. September 2020 
 

@ garnzukunft95

Also ich habe mir den Text, den Sie angegeben haben, genau durchgelesen.
Herr Hartl schreibt NICHT über die KIRCHE, sondern über BESTIMMTE CHRISTEN. Und solche, wie er sie beschrieben hat, gibt es wirklich, gar nicht so selten. Das sage ich Ihnen nach 45 Jahren Dienst als Priester in der Großstadt und ebenso lang als Gymnasiallehrer.
Leute, die bestimmte Vorschriften erfüllen, Gesetze einhalten, aber noch nicht zu einem PERSÖNLICHEN GEISTLICHEN LEBEN und zum persönlichen Gebet gefunden haben. Die das große Staunen vor dem Wort Gottes, den heiligen Mysterien (Sakramenten) und der Schöpfung noch nicht erfahren haben.
Solche Christen hat man seit Kaiser Joseph II († 1780) nicht selten herangebildet.Gerade wegen der Verpflichtung zur Mission muss der Christ DIALOGFÄHIG sein. Wir sollen bereit sein, jedem Antwort zu geben, auf die Frage, welche Hoffnung uns erfüllt!


5
 
 SalvatoreMio 3. September 2020 
 

Jesus Christus: "Religionsgründer"?

@Simon Tolon: ist Christus Religionsgründer? Klar, wir sprechen von Judentum, Christentum, Islam usw. und kommen nicht aus ohne Unterscheidungen in der Lehre. - Ich spüre jedoch immer deutlicher, dass Christus mehr ist: menschlich entstammt er dem Judentum, in dem wir zutiefst verwurzelt sind (auch wenn manchen das nicht passt). Dann aber ist Christus das A+O, mit dem die gesamte Schöpfung beginnt und die in ihm ihre Vollendung findet. Darum ist er weit mehr als jeder Religionsgründer. Vielleicht kann man es gut ausdrücken mit: "Durch ihn und mit ihm und in ihm ist Dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Hl. Geistes, alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.


7
 
 garnzukunft95 3. September 2020 
 

Ich will Herrn Dr. Hartl nicht zu nahetreten oder missverstehen...

... aber wenn ich mir seinen Text auf Facebook oder den letzten Blogbeitrag auf seiner Internetseite durchlese (vom 27.04.2020), frage ich mich warum ich die Kirche nicht sofort verlassen sollte. Diese scheint ja zum Großteil in ihrer Geschichte alles falsch gemacht zu haben, einen in der persönlichen, spirituellen Entfaltung eher eingeengt zu haben und nur wenige positive Ausnahmen hervorgebracht zu haben. Einige der Kommentare unter seinem Facebook Beitrag scheinen mir zuzustimmen. Ich habe mich aber zu wenig mit ihm beschäftigt, um wirklich festzustellen, ob er diese Meinung vertritt. Sollte mich jemand diesbezüglich aufklären können, wäre ich dieser Person sehr dankbar.
Hier der Link mit dem Blogeintrag, den ich meine:

johanneshartl.org/und-trotzdem-die-loesung-heisst-nicht-konservativ/


7
 
 SCHLEGL 3. September 2020 
 

richtig erklärt!

Der Leiter des Gebetshauses Hartl hat die ganze Sache recht gut erklärt!
In den Jahrzehnten meiner Tätigkeit als Seelsorger habe ich alle diese Typen kennengelernt.
Giftige Religiosität, die unbedingt eine möglichst unfehlbare Führergestalt benötigt, weil die eigene Persönlichkeit aufgrund von Ichschwäche kaum dazu in der Lage ist Gewissensentscheidungen zu treffen, wenn nicht klare Vorschriften gegeben werden.
Angstbesetzte Persönlichkeiten, die am liebsten gar nichts tun, um nur ja keine Sünde zu begehen.
Leute, die 30 Jahre nicht bei der Beichte waren, weil sie im Internat dazu gezwungen wurden wöchentlich zu beichten.
Aber auch sehr sehr viele religiös gefestigte Persönlichkeiten, die der Kirche die Treue halten und ein vorbildliches Leben mit der Familie führen, oft auch ein Beispiel für uns Priester!
Mit Esoterik hat eine solche kath.Spiritualität nichts zu tun! Dann wären auch die Ostkirchen esoterisch und das ist ein Unsinn!


3
 
 Stefan Fleischer 3. September 2020 

Apropos Gottesfurcht

Ich bin nach wie vor überzeugt von dem, was ich vor einiger Zeit formuliert habe:

www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/gottesfurcht.html


2
 
 lesa 3. September 2020 

Dem Wachstum Raum geben und nicht etikettieren

Zum Christsein gehört, dass jeder im Glauben wachsen darf und muss, und dass der Heilige Geist diesen Vorgang leitet, ist bei den Paulusbriefen nachzulesen. "Der Herr lasse euch wachsen in der Erkenntnis Christi" (etc.)Da kommt es oft zur Veränderung des Gottesbildes. Dabei mögen Anregungen, Literatur - oder auch Bilder Anregung und Impuls sein. Z. B. das Bild von Rembrandt vom barmherzigen Vater: Eine Hand ist weich und zart, die andere fest und Halt gebend (wie H. Nouwen beschreibt)
Nur eines sollten wir nicht tun: Einander gegenseitig in Schubladen fest einschließen: Hier die lieblosen Rigoristen, dort die warmherzigen Offenen". Unter Gruppierungen, die der ersten Gruppe angehören ("streng" und "Rigoros") finden sich oft Menschen voller Nächstenliebe und umgekehrt, bei solchen die als "liberal" und "offen" geben, beinhart ihre Agenda Durchziehende.
"Ehrfurcht" ist etwas anderes als "Angst".


7
 
 Stefan Fleischer 3. September 2020 

Ich kann nur von meiner Jugend reden

aber da war Gott ganz und gar nicht angsteinflössend, sondern der "liebe GOTT". Er liebe uns. Aber er war auch immer zuerst Gott, der allmächtige und der allwissende gerechte Richter der Lebenden der Toten. Er war immer irgendwie wie mein leiblicher Vater, der uns Kinder (und wir ihn) sehr lieb hatte, der sich aber auch nicht scheute notfalls zu sagen: "Noch einmal, dann … " und es dann sehr ernst meinte. „Wen der Herr liebt, den züchtigt er, / wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.“ sagt die Schrift (Spr 3,12) Es gibt noch andere Stellen, die es ähnlich ausdrücken.
Heute wird oft und laut nach Gerechtigkeit geschrien. Nur Gott darf nicht mehr gerecht sein, sondern nur noch barmherzig.


2
 
 Veritatis Splendor 3. September 2020 

Das ist Ausdruck GELEBTEN Glaubens...

...nicht esoterischer Vergeistigung, @Simon Tolon, "Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig" (2 Kor 3,6).

Je mehr ein Christ sich anstrengt, sein ganzes Leben in den Dienst Christi zu stellen, desto mehr bedarf es dieser weisen Ausgeglichenheit.

Der Verweis von @Mmh auf die Gem. d. Seligpreisungen und Legionäre ist da ganz zutreffend: Legalistische Übertreibungen machen seelisch und dann auch physisch krank.

Bei scheinbar besonders strengen Traditionalisten und Regel-Observanten findet man des Öfteren eine erschreckende Weltlichkeit, d.h. in der Kirche sind sie kühl-strenge Religions-Roboter und in der restlichen Zeit, dann doch nur weltlich gesinnte Egoisten. Sprich, die Liturgie hat das Leben dann doch noch nicht ergriffen.

Kurzum, bei Hartl hingegen spürt man diese gelebte Erfahrung, Befreiung, das Gebet und die ständige Selbstkorrektur, auf dem Weg zur persönlichen Heiligkeit.


5
 
 Eselchen 3. September 2020 
 

Obwohl ich ein großer Fan von Herrn Hartl bin

so bin ich schon geneigt, Simon Tolon in diesem Fall weitgehend zuzustimmen. Hier wird aber auch vieles an menschlichen Gefühlen zu stark in schwarz und weiß dividiert. Ich glaube nicht, dass Menschen so sind. Auch den liebenden Vater will ich ja deswegen nicht enttäuschen, weil ich den Verlust seiner Liebe fürchte, weil mir klar ist, dass ich aus seinem Willen und seiner Liebe lebe. Das hat ja primär nichts damit zu tun, dass Gott dann auch wirklich fürchterlich reagieren würde, sondern was ich mir dabei vorstelle. Ich finde Ehrfurcht als keineswegs toxisch. Vielmehr das Gegenteil. Dieser Begriff in seinen einzelnen Bestandteilen und was natürlich "ich" darunter verstehe, ist das Gefühl einer "Furcht" die für mich sehr positiv besetzt ist. Ein Bewußtsein der Macht Gottes und der gewaltigen Größe seines Willens und seiner Liebe. Etwas, was auch Geborgenheit, Freude und Zuversicht begründet. Das ist aus meiner Sicht vollkommen rational. Irrational ist das Infragestellen der Liebe Gottes


3
 
 Mmh 3. September 2020 
 

, ist denn jede Äußerung Hartls einen Artikel wert.

Und danke Karlmaria, dass Sie gleich klarstellen, wo die Ruhestörer sitzen.

//Sarkasmus off

Im Ernst, auch ein Dr. Johannes Hartl braucht unser Gebet, wie andere religiöse Führer auch, ich denke da an die Gemeinschaft der Seligpreisungen oder die Legionäre Christi. Und tatsächlich darf der Versuch, möglichst viele Menschen in das Boot Christi zu ziehen nicht zu einem Synkretismus führen. Dieser Gefahr gegenüber sehe ich Herrn Dr. Hartl nicht ganz immun.


3
 
 SpatzInDerHand 3. September 2020 

@Simon Tolon: Sie kritisieren eine Sache, die Hartl keineswegs so vertreten würde, wie SIE das behau

Ich schätze Hartl und ich finde, er spricht da etwas Richtiges an. Das werde ich mir von Ihnen auch nicht ausreden lassen... irgendwie empfinde ich Ihren Post als "sprungbereite Feindseligkeit", ein Ausdruck, den übrigens einmal Papst Benedikt XVI. benutzt hat - er hatte mit diesem Phänomen ja unglaublich zu tun.


2
 
 Karlmaria 3. September 2020 

Und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder

Irgendwie ein alter Kindskopf bin ich ja schon. Ob das damit gemeint ist weiß ich auch nicht. Aber alles nicht so tierisch ernst und verbissen sehen ist vielleicht schon eine Frucht des Geistes. Man soll ja nicht so viel über die negativen Beispiele reden. Sondern immer an das Gute denken. Und da ist es für mich schon ganz wichtig dass ich auch mit den anders denkenden zurecht kommen muss. Man muss immer daran denken dass es immerhin schon ganz gut ist wenn jemand überhaupt glaubt. Das habe ich in Nordindien gelernt wo es wirklich eine echte Diaspora gibt. Wo man viele Kilometer weit fahren muss um ein paar Gläubige zu treffen. Also Streit wegen Handkommunion und neue gegen alte Form der Messe ist für mich bis heute ganz daneben. Ich möchte da jetzt auch gar nicht groß Überlegungen anstellen wieso so etwas kommt. Aber es taugt einfach nichts. Es gibt so viele Punkte wo ein Christ an der Verbesserung arbeiten kann. Vor allem bei sich selbst. An den Preis unserer Erlösung denken!


4
 
 laudeturJC 3. September 2020 

Initium sapientiae timor Domini

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit, ein heute selten gehörter Satz. ‚Anfang‘ verstehe ich hier auch als ‚Voraussetzung‘.

Sicher ist dies nicht alles! Die Furcht des Herrn ist der Anfang, die Liebe zu Ihm ist die ERFÜLLUNG, die VOLLENDUNG.

Wenn man sich klarmacht, wer Gott ist und wer man selbst ist: Fällt dann die Furcht nicht leicht? Wenn man sich dann auf Gott ausrichtet, fällt dann die Liebe zu Ihm nicht leicht, ja wird einem sogar geschenkt?


4
 
 Simon Tolon 3. September 2020 
 

Zu esoterisch

Die Überschrift greift es deutlich auf: Hartl konnotiert Religiösität negativ und gleichzeitig Spiritualität positiv. Das trifft natürlich den Zeitgeist, mir ist das zu esoterisch und zu wenig katholisch. Jesus Christus war sicher spirituell, vor allem aber ein Religionsgründer und der Stifter Seiner Kirche. Das ist mein Glaube und er ist sicher.


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