Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität

3. September 2020 in Spirituelles, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Augsburger Theologe wertet ein „angstbesetztes Gottesbild“ als vergiftend – Demgegenüber listet er positive Kennzeichen wie „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“, aber auch „Schuldkompetenz“ und Fähigkeit, mit Glaubensenttäuschungen umzugehen


Augsburg (kath.net/pl) Sieben Punkte für „toxische Religiosität“ listet der Augsburger Gebetshausleiter, Buchautor und gefragte Konferenzredner Johannes Hartl in einem Kurzimpuls seinem Facebookauftritt. Eine giftige Religiosität ortet der katholische Theologe und Familienvater bsp. in emotionaler „Abhängigkeit von übermenschlicher, unfehlbarer Leiterpersönlichkeit“; in den Verboten eines rationalen Hinterfragens sowie in der „Abwertung“ Außenstehender als „Minderwertige“. Schnell kommt er auf das Grundsatzproblem des angstbesetzten Gottesbildes zu sprechen. Dabei verlören die betroffenen Gläubigen „das Gespür für sich selbst und eigene emotionale Bedürfnisse“.


 

Demgegenüber listet er gleich acht „Kennzeichen emotional gesunder Spiritualität“. Hier findet sich das „Gottesbild des liebenden Vaters, von dem Jesus sprach. Alles ist ein Geschenk“. Der Gläubige ist „motiviert von dem Wunsch, in Kontakt mit diesem liebenden Gott zu bleiben“, nicht aber durch die „Angst vor Strafe“. Eine emotional gesunde Spiritualität wecke „Lebensfreude, Kreativität und Kompetenz“; dabei nehme die Beziehungsfähigkeit zu, „schädigende Verhaltensweisen werden weniger“. Auch seien „Rationalität, Emotionen und spirituelle Dimensionen“ „nicht verfeindet“, sondern hätte „alle ihren Platz“. Eigens weist der bekannte Theologe auch auf die „Schuldkompetenz“ hin und erläutert sie folgendermaßen: „Eigenes Versagen eingestehen können, um Vergebung bitten und auch anderen vergeben können. Sich selbst und andere nicht verdammen.“

 

Zu einer emotional gesunden Spiritualität zählt Hartl außerdem die „regelmäßige spirituelle Praxis (Gebet, Bibel, Stille, Fasten, Sakramente etc.), die den Alltag erdet und strukturiert“, aber keine „Überforderung“ in sich berge; außerdem die „Fähigkeit, auch mit Enttäuschungen im Glauben umzugehen. Leiden und Klage aushalten, Unverständliches nicht wegerklären müssen.“

 

Archivfoto Hartl (c) Gebetshaus Augsburg

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Kleine Maus vor 5 Tagen 
 

Sehr gut und klar formuliert.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  4. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"
  5. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  6. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  7. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  8. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  9. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  10. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  10. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz