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Konferenz Europäischer Kirchen beunruhigt über Hagia Sophia

17. Juli 2020 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Umwandlung schaffe möglicherweise "fruchtbaren Boden" für religiösen Hass und Gewalt - Griechischer Bischof schlägt vor, zum Zeitpunkt des ersten Freitagsgebets in der Hagia Sophia in orthodoxen Kirchen den "Hymnos Akathistos" anzustimmen


Brüssel/Athen/Washington (kath.net/KAP) Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) hat ihre Beunruhigung über den Moschee-Plan für die Hagia Sophia in Istanbul geäußert. Eine solche Aktion schaffe möglicherweise einen "fruchtbaren Boden" für religiösen Hass und Gewalt, sagte KEK-Präsident Christian Krieger in Brüssel. Seine Organisation habe auch die Unesco kontaktiert, um die Änderung des Status der Hagia Sophia zu verhindern.

 

Der orthodoxe Metropolit Cleopas von Schweden erklärte, die Hagia Sophia bringe als Museum Menschen und Kulturen aus der ganzen Welt zusammen. "Eine Änderung dieses Status schmälert zweifellos das Vermächtnis dieses bemerkenswerten Bauwerks als eine allgemein zugängliche Brücke, die Ost und West verbindet und die friedliche Koexistenz, gegenseitiges Verständnis und Solidarität zwischen verschiedenen Völkern symbolisiert", so der KEK-Vizepräsident.

 

Papst Franziskus hatte am vergangenen Sonntag nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz gesagt, er empfinde einen "großen Schmerz", wenn er an das Wahrzeichen in Istanbul denke.


 

Die Hagia Sophia wurde 537 als Reichskirche des griechisch-orthodoxen Kaiserreichs Byzanz geweiht und war die größte Kirche des Christentums. Nach der Eroberung Konstantinopels, des heutigen Istanbul, durch die türkischen Osmanen wurde sie 1453 zur Moschee und mit Minaretten versehen. Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk machte sie 1934 zum Museum.

 

Griechenland: Antwort im Gebet geben

 

Die geplante Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee hat international Kritik ausgelöst. Laut Präsident Recep Tayyib Erdogan soll darin am 24. Juli erstmals ein Freitagsgebet stattfinden. In den orthodoxen Gotteshäusern in Griechenland - und in aller Welt - solle an diesem Tag der "Hymnos Akathistos" zu Ehren der Gottesmutter angestimmt werden, schlug der Generaldirektor der "Apostoliki Diakonia" der orthodoxen Kirche von Griechenland, Bischof Agathangelos (Charamantidis) von Fanarion, derweil in einem Gespräch mit "orthodoxia.info" vor. Der "Hymnos Akathistos" gehört zu den ältesten Marienhymnen der Ostkirche. Er beginnt mit den Worten: "Unbesiegbare Heerführerin, dir gelten die Lieder des Sieges! Aus der Gefahr befreit, bringt deine Stadt dir Hymnen des Dankes dar."

 

Bischof Agathangelos sagte laut Pro-Oriente-Informationsdienst im Gespräch mit "orthodoxia.info", die Antwort auf die Vorgänge um die Hagia Sophia könne nur im Gebet gegeben werden: "So wie unsere Vorfahren sich jedes Mal, wenn Feinde die Mauern von Konstantinopel belagerten, an die 'unbesiegbare Heerführerin' wandten, müssen auch wir jetzt die Fürbitte der Jungfrau Maria erflehen, damit die Hagia Sophia aus einer so großen Gefahr gerettet wird." Durch die Einheit im Glauben und die Treue zur Tradition könnten die Griechen als "orthodoxes Volk und fromme Nation" immer Zeugen der "göttlichen Weisheit" (Hagia Sophia) sein.

 

Auch US-Kirchenführer äußern sich

 

In den USA veröffentlichten unterdessen der orthodoxe Erzbischof von Amerika, Elpidophoros (Lambriniadis), und der katholische Erzbischof von New York, Kardinal Timothy Dolan, eine gemeinsame Erklärung zur Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee. "Als Brüder in Christus bedauern wir die Entscheidung der türkischen Regierung", schrieben die beiden Bischöfe und erinnerten daran, dass es der Zweck der Hagia Sophia gewesen sei, eine herausragende Stätte der christlichen Gottesverehrung zu sein. Der türkische Staatsgründer Atatürk habe durch die Veränderung des Status der Hagia Sophia von einer Moschee zu einem Museum "ein Zeichen für den Übergang von einem theokratischen Reich zu einem säkularen Staat, der die Gleichheit aller Bürger schätzt", setzen wollen.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

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