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Österreich: Wird der Kirchenbeitrag abgeschafft?

11. Februar 2020 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Grazer Kirchenhistoriker schlägt italienisches Modell vor: Kirchenaustritte könnten dadurch radikal gesenkt werden. Eintreibung kostet derzeit 60 Millionen Euro, einkommensschwache Personen werden vom derzeitigigen System benachteiligt


Graz (kath.net)
Der Grazer Kirchengeschichtler Rudolf Höfer hat sich in Österreich erneut für eine Änderung beim Kirchensteuersystem ausgesprochen. In einem Interview mit dem KURIER beruft sich Höfer auf eine Studie der Universität Freiburg, die in Deutschland einen weiteren Negativtrend bei den Kirchenaustritten prophezeit und dass für zwei Drittel der Betroffenen der Austrittsgrund das Geld sei. Er schlägt daher ein neues Steuermodell vor, welches dem italienischen sehr ähnlich ist. Dabei werden ein Teil des Einkommens für Soziales, Umwelt, Kultur, Politik und Co. gewidmet.


Das derzeitige Kirchenbeitragssystem ist für Höfer überholt, alleine die Einhebung kostet 60 Millionen Euro, einkommensschwache Menschen würden benachteiligt. Durch diese Änderung würde laut dem Professor auch die Zahl der Kirchenaustritte drastisch gesenkt werden. Laut "Kurier" liefen derzeit Gespräche mit der Plattform der Religionsgemeinschaften zu dem Vorschlag. Bei der katholischen Kirche soll man laut dem Medienbericht vereinzelt betont, dass man in Sachen Kirchenbeitrag etwas tun solle. "Bischof Alois Schwarz ist es ein Anliegen, in Bezug auf die Art der Vorschreibungen des Kirchenbeitrags Verbesserungen herbeizuführen", wird dabei die Pressesprecherin der St. Pöltner Diözesanbischofs zitiert. Sowohl der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft als auch die Israelitischen Kultusgemeinde signalisieren Zustimmung zur Idee.


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Lesermeinungen

 Ehrmann 12. Februar 2020 

@mphc danke- aber ich kann mir kaum vorstellen,daß Hitler pleite war

Bei aller Achtung vor Wikipedia - Propaganda und Kriegszüge des 2. Weltkrieges wurden doch nicht wegen Geldmangels verloren, auch wurde nicht die wohlgeplante Propagandamaschinerie (siehe Hugo Portisch u.a.) mit den Österreichischen Goldreserven finanziert, die natürlich sehr willkommen waren.Aber da gab es frühere und ergiebigere Raubzüge, die heute nach und nach eingeklagt werden.


2
 
 mphc 12. Februar 2020 

@Ehrmann

zur Frage a: Hitler hat den Religionsfonds aufgelöst und alles verbraucht. Er hat ja auch gleich nach dem Anschluss die Geld- und Goldreserven der Oesterreichischen Nationalbank nach Deutschland transferiert. Das Deutsche Reich hatte zu diesem Zeitpunkt kaum mehr Devisen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Polnischer_Korridor


3
 
 Ehrmann 11. Februar 2020 

@mphc: so hatte ich es in Erinnerung.

Daher die nächsten Fragen:
a)wohin ist das "Diebsgut" gekommen, wer hat es nach Hitler kassiert?
b) wovon lebten die Priester vor JosefII?(ich weiß : jedenfalls nicht gut).


3
 
 Federico R. 11. Februar 2020 
 

Eine grundsätzliche Neuordnung ...

... des bisherigen Kirchensteuersystems bzw. dessen Umwandlung in ein frei zu bestimmendes, aber verpflichtendes Beitragssystem für religiöse, soziale, kulturelle und andere Institutionen bzw. Einrichtungen dürfte bereits für die nahe Zukunft unumgänglich sein und könnte auch in Deutschland die Zahl der Kirchenaustritte deutlich verringern.


7
 
 JuM+ 11. Februar 2020 
 

Der Kirchenbeitrag ist bei der Tradition besser aufgehoben!


7
 
 Ehrmann 11. Februar 2020 

Zwangsbesteuerung sollte die Kirche nicht brauchen -wie war es vor Hitler?


5
 
 Diasporakatholik 11. Februar 2020 
 

Das italienische Modell würde auch ich im Grundsatz bevorzugen

Da zahlt JEDER Bürger eine sog. Kultursteuer und kann selbst angeben, welcher kulturellen Organisation sie zukommen soll.

Ich würde es dann allerdings bevorzugen, die Beiträge auch ggf. splitten zu können und jährlich neu lenken zu dürfen.


9
 

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