Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  4. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  5. „Wie retten wir die Welt?“
  6. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  7. Skandal in München
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  10. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  11. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  12. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  13. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  14. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

„Synodenkerze statt Kreuz Christi? Steine statt Brot!“

3. Dezember 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Auch wenn uns manchmal der Zorn übermannen will, wollen wir der Weisung des Herrn folgen: ‚Betet ohne Unterlass.‘“ Kommentar von Michael Schneider-Flagmeyer/Forum Deutscher Katholiken


Saarlouis (kath.net/Forum Deutscher Katholiken)
Liebe Leser, als der heilige Papst Johannes Paul II. den Ausstieg aus der Scheinberatung anordnete, wurde Kardinal Lehmann im Fernsehen gefragt, warum er nicht Widerstand leiste wie Bischof Kamphaus. Der Kardinal antwortete: „Wenn ich mich dem Papst widersetze, bin ich kein katholischer Bischof mehr.“

Heute muss dieses gewichtige Wort des damaligen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz für die überwiegende Mehrheit der deutschen Bischöfe gelten. Sie widersetzen sich dem Papst etwas subtiler. Sie drehen seine Worte um und lehnen damit den Vorrang von Evangelisation (Mission und Katechese) indirekt ab, indem sie in ihrem perfiden Schreiben an die Gläubigen den dringenden Wunsch des Petrusnachfolgers, (der genau genommen eine Anweisung ist) für den Evangelisation und Mission die beiden Prioritäten sind, einfach beiseite schieben.

Sind diese Bischöfe dann noch katholische Bischöfe im Sinne von Kardinal Lehmann?

Ein besonders dreistes Beispiel hat Bischof Bode in Osnabrück am 1. Advent geboten. Er setzte im Dom an die Stelle des Kreuzes die „Synodalkerze“ und predigte über Strukturen und die sogenannten „Reformen“ und erntete damit Standing Ovations. Er mag sich dieser erfreuen. Aber er zeigte damit auch die Situation eines Teils des Klerus und der großen Mehrheit der Bischofskonferenz, die glaubt mit Strukturen und Verwaltungsmaßnahmen dem mangelnden Glaubenswissen und der Resignation vieler treuen Katholiken begegnen zu können, und damit den Menschen Steine statt Brot geben. Kein Wort von Bode zur biblischen Botschaft am 1. Advent.


In der 1. Lesung zum 1. Advent hörten wir vom Propheten Jesaja (Jes.2,1-5): „Denn vom Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.“

In Jerusalem haben deutsche Bischöfe unter Führung ihres Vorsitzenden Kardinal Marx das Kreuz auf dem Zion von ihrer Brust genommen, so wie Bischof Bode in seiner Kathedrale das Kreuz beiseite räumen ließ und eine „Synodenkerze“ präsentierte. Dass Kardinal Marx zusammen mit einer SPD-Politikerin ähnlich im Liebfrauendom in München handelte, macht die Sache noch schlimmer.

Das Ganze erinnert uns an ein weiteres Wort des großen Propheten und Verkündigers Jesaja (30,15-17): „Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels: Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. Doch ihr habt nicht gewollt, sondern gesagt: Nein, auf Rossen [Anm.:Strukturen] wollen wir dahinreiten. Darum sollt ihr jetzt fliehen. Ihr habt gesagt: Auf Rennpferden (Anm.: dem Zeitgeist und der Mode] wollen wir reiten. Darum rennen die Verfolger euch nach. Tausende werden zittern, wenn ein einziger droht, wenn nur fünf euch drohen , ergreift ihr alle die Flucht, bis das, was von euch übrig ist, aussieht wie ein Fahnenmast auf dem Gipfel eines Berges, wie ein Feldzeichen auf dem Hügel.“ Wort des lebendigen Gottes!

Bischof Overbeck von Essen hat gesagt, dass nach der Amazonassynode nichts mehr sein wird wie früher. Gott sei Dank hat er nicht für alle deutschen Bischöfe gesprochen. Der Herr lässt uns immer noch eine Reihe von guten und wahren Hirten übrig und zeigt uns damit, dass wir nicht verzagen dürfen sondern in Treue bei der Lehre der Kirche bleiben sollen. Der emeritierte Bischof Erwin Kräutler schämte sich nicht, auf der römischen Synode zu erklären, dass er noch nie einen Indio getauft habe und das auch in Zukunft nicht tun werde. Er glaubt wohl nicht mehr, dass er einst für diese nicht getauften Menschen und für den Ungehorsam gegenüber Jesu Befehl zur Evangelisation und der Lehre der Kirche wird Rechenschaft ablegen müssen.

Das sogenannte ZDK hat diesem Verhalten der Bischöfe, die sich nun gemäß der Worte Kardinal Lehmanns fragen müssen, ob sie noch katholische Bischöfe sind, noch grob eins draufgesetzt, indem sie einfach die Neuevangelisierung auf dem Synodenweg direkt ausgeschlossen haben.

Wir aber und unser Haus wollen dem Herrn dienen.

„Fest soll mein Glaube immer stehen: Ich WILL die Kirche hören. Sie soll mich allzeit gläubig sehen und folgsam ihren Lehren. Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad in seine Kirche berufen hat. NIE will ich von ihr weichen“.

Auch wenn uns manchmal der Zorn übermannen will, wollen wir der Weisung des Herrn folgen: „Betet ohne Unterlass.“

Wir wollen treu dem Wort des Herrn gehorchen und stets beten für den Papst, die Bischöfe, die Priester und Diakone, die Ordensleute und das ganze Volk Gottes und damit der Aufforderung des Propheten Jesaja (2,8) nachkommen: „Ihr vom Hause Jakob kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.“

Das schließt unseren Gehorsam dem Zeitgeist, dem Druck durch Medien und Politik gegenüber aus; denn „das ist alles Windhauch.“

Pressefoto Dr. Michael Schneider-Flagmeyer, Gründungsmitglied des ´Forum Deutscher Katholiken´
:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Synodaler Weg

  1. Kein Platz für Missbrauchsbetroffene beim Synodalen Ausschuss?
  2. Arbeitspapier für katholische Weltsynode kommt Ende Mai
  3. Deutsche Elite-Veranstaltung "Synodaler Weg" beschließt Homo-Segnungen und driftet ins Schisma
  4. Die Spaltung ist längst in Gang
  5. „Wacht auf ihr Schläfer!“
  6. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  7. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  8. Roma locuta causa finita
  9. Wird Bätzing zur Petze?
  10. 4. Versammlung des ‚Synodalen Weges’: Abstimmungsverhalten der Bischöfe







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  8. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  9. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  10. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  11. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  12. Skandal in München
  13. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  14. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  15. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz