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DBK-Vorsitzender Lehmann im Jahr 2000: „Ich kann nur davor warnen“!

17. Mai 2018 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Kardinal Lehmann: „Es gibt eine Ökumene, die ich nicht fördern möchte. Es ist die Gemeinsamkeit auf dem kleinsten und geringsten Nenner… Dies ist gerade bei der Eucharistie als dem Lebensgeheimnis des Herrn nicht erlaubt.“ Von Petra Lorleberg


Fulda (kath.net/pl) „Ich kann nur davor warnen, einen gewissen Gleichklang und ein Miteinander von Kircheneinheit und Gemeinschaft im Herrenmahl aufzulösen und gleichsam zu zerstückeln. Ich kann hier keine Lösung sehen. Dies mag etwas hart klingen. Das gemeinsame Mahl gehört an das Ende und nicht an den Anfang ökumenischer Bestrebungen.“ Darauf hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, am 25.9.2000 in seinem Referat zur Eröffnung der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gesagt (Text im Wortlaut: siehe unten). Aktuell streiten die Deutsche Bischofskonferenz sowie die katholische, die ökumenische und die säkulare Öffentlichtkeit unter meist einseitiger, reger Berichterstattung der Mainstreammedien darüber, ob eine entsprechende Handreichung evangelischen Ehepartnern in konfessionsverschiedenen Ehen den Zugang zur katholischen Eucharistie „im Einzelfall“ eröffnen soll, kath.net hat berichtet. Der heftige Streit findet auch in ausländischen Medien Beachtung.


Ausdrücklich hatte Lehmann seinerzeit in Fulda auch festgestellt: „Es gibt eine Ökumene, die ich nicht fördern möchte. Es ist die Gemeinsamkeit auf dem kleinsten und geringsten Nenner. Unter solchen Voraussetzungen können wir nur alle gemeinsam ärmer werden. Dies ist gerade bei der Eucharistie als dem Lebensgeheimnis des Herrn nicht erlaubt. Hier müssen wir gemeinsam, indem wir aufeinander zugehen, auch nach vorne noch viel mehr in das eucharistische Geheimnis Jesu Christi hineinwachsen.“

Ausnahmen kamen für ihn höchstens bei konfessionsverschiedenen Ehen in Frage, hier forderte er immerhin „eine erneute Überprüfung“.

Lehmann war zunächst Dogmatikprofessor an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz gewesen, dann an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. 1983 wurde er Bischof von Mainz, 1987 bis 2008 war er der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Der aus dem Erzbistum Freiburg stammende Theologe wurde von Papst Johannes Paul II. 2001 zum Kardinal erhoben. Er ist im März 2018 verstorben.

Weiterführende Links:
- Kardinal Müller „Das Statement ist sehr dünn“

- Willem Jacobus Kardinal Eijk: „Die Antwort des Papstes ist völlig unverständlich“

- Orthodoxer Metropolit warnt vor Schisma

- Weiterhin Druck auf die "glorreichen Sieben"

DBK-Vorsitzender Karl Kardinal Lehmann, Referat vor DBK Herbst 2000: ´Einheit der Kirche und Gemeinschaft im Herrenmahl´ - Download des Referates in voller Länge


kath.net-Buchtipp
Glaubenswege II: Gott - strahlend gegenwärtig in der Hl. Eucharistie

von Petra Lorleberg
Vorwort von: Dominikus Schwaderlapp
Taschenbuch, 134 Seiten
2015 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-903028-38-8
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Lesermeinungen

 christine.mm 17. Mai 2018 
 

@Spatz InDerHand

Was haben Sie Kardinal Lehmann dann zugetraut? Nur das Eine oder nur das Andere aber nicht beides zugleich ?


1
 
 SpatzInDerHand 17. Mai 2018 

christine.klara.mm: Ich bin des Lesens kundig.

Ihnen noch einen guten Tag.


1
 
 SpatzInDerHand 17. Mai 2018 

christine.klara.mm: ja? Und? Steht doch exakt so im Artikel)'?!


0
 
 SpatzInDerHand 17. Mai 2018 

christine.klara.mm: ja? Und? Steht


0
 
 christine.klara.mm 17. Mai 2018 
 

Überschrift und vorletzter Absatz obigen Artikels vergleichen !!!

Was ist heute anders?Nach einer eindeutigen Überschrift kommt später eher am Ende das "Überdenken" dieser Eindeutigkeit durch den verstorbenen Kardinal.Wer solches übersieht ist eigentlich selbst schuld.Das gilt bei Verträgen ebenso wie bei Gesetzen oder Publikationen oder Äußerungen eines Menschen.War nicht dieser berühmt berüchtigte Beratungsschein,den Pp.emeritus Benedikt XVI.so lange erfolglos trotzdem aber beharrlich bekämpfte genauso zwielichtig?Nicht die Beratung war zwielichtig sondern die Ausstellung dieses Beratungsscheines der grünes Licht für die Abtreibung des eigenen Kindes legalisierte.Und wie hartnäckig war der Widerstand gegen den amtierenden Papst.Wir sollten weder etwas vorzeitig unterschreiben noch vorzeitig lobhudeln noch vorzeitig verurteilen ohne mit dem GANZEN Inhalt einer Meinung zu sein.Sonst ist das Klagen des Getäuschten ohne Hoffnung.Seine Unterschrift bedeutete ja Zustimmung.Und ein rechtsfähiger Mensch muß bereit sein die Suppe zu essen die er gekocht hat


1
 
 st.michael 17. Mai 2018 
 

18 Jahre spaeter

Bitte kein voreiliges Lob fuer Kard.Lehmann.
Ja, im Jahre 2000 hat er sich so geaeussert.
Wer ihn kannte wusste, das er der Meister der Herumlavierens war und ein ganz ueberzeugter Modernist.
Man konnte in theologischen Fragen nie ein klares Ja oder Nein hoeren.
Bekannt war er fuer seine Gegenerschaft gegen Papst Benedikt, resp. dessen Werk "Dominus Jesus" indem eine fundierte Analyse des Protestantismus vorlag. Kardinal Lehmann als Zeugen gegen den DBK Unsinn zu nehmen, ist etwas gewagt.
Lassen wir ihn in Frieden ruhen.


5
 
 Aegidius 17. Mai 2018 
 

J.g.Ratkai, so ein Quatsch. Schauen Sie nach Köln, Görlitz und in fast alle bayerischen (Erz-)Bistümer (außer München-Freising) wie auch die bayerischen Kardinal-Alterzbischöfe und Romexporte Ratzinger/Benedikt und Müller, und Sie finden weit herausragendere Hirten voll theologischen Tiefgangs, tiefster Frömmigkeit, echter Volksnähe mit Schafsgeruch, katholisch-intellektueller Weite - was die räumliche (weltkirchliche) Dimension angeht und was die zeitliche (Kontinuität mit der Tradition, Gemeinschaft der Heiligen) angeht.
Allein die Tatsache, daß Lehmanns Nach-Nachfolger weniger Tiefgang zu besitzen scheint und das bereits zuvor gesäte Unkraut unter seinem Vorsitz der DBK endlich sprießt, macht aus Lehmann noch keinen Kirchenlehrer. Im übrigen sehe ich bei Kardinal Marx eine nicht minder "massierte Form" als bei Kardinal Lehmann.


3
 
 christine.klara.mm 17. Mai 2018 
 

Konfessionsverschiedene Eheschließung

Das war früher ausgeschlossen!!!
Kardinal Lehmann+ sprach lt. diesem Artikel also schon vor 18 Jahren davon, daß bei einem nicht katholischen Ehepartner der Empfang der Hl.Kommunion denkbar sei.Bitte wieso? Nur weil dieser versprechen muß die gemeinsamen Kinder katholisch zu erziehen? Da müßte man doch eher an einen intensiven Kathechismusunterricht denken,damit diese versprochene katholische Erziehung dann aber auch "hinhaut"!Und wenn größter Wunsch geäußert wird bei der Hochzeitsmesse nicht von der Kommunion ausgeschlossen zu sein,dann,bitte sehr der deutliche Hinweis auf die bestehende Unmöglichkeit.Und wenn das nicht akzeptiert wird dann gibt's eben keine kirchliche Hochzeit.Hart aber fair Christus gegenüber.Etwas anderes hörte ich einmal von einem rein katholischen Diplomatenehepaar,das in fernsten "Dienst"ländern noch zwei weitere Male nach dem jeweils dortigen Religionsritus heiratete.Sie hätten sonst als Unverheiratete gegolten,was absolut unmöglich war für ein Zusammenleben!!


1
 
  17. Mai 2018 
 

Kard. Lehmanns

intellektuelle Weite und profunde Sachkenntnis ist leider im zeitgenössischen Episkopat in dieser massierten Form nicht mehr vorzufinden. Kardinal Lehmann war in der Essenz ein großartiger Hierarch der Kirche, Theologe und Mensch.


3
 
 Stephaninus 17. Mai 2018 
 

Kardinal Marx

Ihr Vorgänger spricht Klartext!


3
 
 SpatzInDerHand 17. Mai 2018 

WOW - das hätte ich dem Kardinal Lehmann gar nicht zugetraut!


4
 

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