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Der Mainzer Kardinal Lehmann ist verstorben

11. März 2018 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Emeritierter Mainzer Bischof verstarb am frühen Sonntagmorgen in seinem Haus in Mainz - Bistum Mainz trauert


Mainz (kath.net/pbm) Das Bistum Mainz trauert um Kardinal Karl Lehmann, den emeritierten Bischof von Mainz. Er starb am Sonntag, 11. März, gegen 4.45 Uhr am Morgen im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Mainz. Lehmann war als 87. Nachfolger des heiligen Bonifatius von 1983 bis 2016 Bischof von Mainz. Nach seiner altersbedingten Emeritierung mit 80 Jahren (16. Mai 2016) lebte er weiter im Bischofshaus in Mainz neben dem Bischöflichen Ordinariat. Ende September 2017 hatte Kardinal Lehmann einen Schlaganfall und eine Hirnblutung erlitten. Am Montag, 5. März, hatte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf die Gläubigen im Bistum Mainz zum Gebet für Kardinal Lehmann aufgerufen.

In einem Brief an die Gemeinden und Mitarbeiter zur Bekanntgabe des Todes schreibt Bischof Kohlgraf: „Das Bistum Mainz trauert um einen weit über die Kirche hinaus hoch anerkannten Theologen und Seelsorger, einen leidenschaftlichen Brückenbauer zwischen den Konfessionen und einen Zeugen des Glaubens inmitten der Gesellschaft. Wir verlieren einen allseits geliebten Bischof, der mit seiner Lebensfreude, seiner Menschlichkeit und seinem Glaubenszeugnis in den vielen Jahren seines Wirkens nicht nur im Bistum Mainz sondern auch in der Deutschen Bischofskonferenz als langjähriger Vorsitzender Herausragendes geleistet hat. Wir danken Gott für das Geschenk seines Lebens und bitten um das Gebet für unseren verehrten Kardinal.“

Zur Bekanntgabe seines Todes wird am Sonntag, 11. März, um 14.30 Uhr die größte Glocke des Mainzer Doms, die Martinus-Glocke, eine halbe Stunde lang läuten. Um 15.00 Uhr findet im Mainzer Dom die Totenvesper für den Verstorbenen statt. Die Pfarreien des Bistums Mainz sind am heutigen Tag zu einem 30-minütigen Totengeläut aufgerufen. Der Termin für die Beerdigung und weitere Hinweise, wie die Bevölkerung von Kardinal Lehmann Abschied nehmen kann, werden vom Bistum in Kürze bekannt gegeben.


Karl Lehmann wurde am 16. Mai 1936 in Sigmaringen als Sohn des Volksschullehrers Karl Lehmann und seiner Frau Margarete geboren. Nach seiner Schulzeit in Sigmaringen studierte er zwischen 1956 und 1964 Philosophie und Theologie in Freiburg und Rom.

Am 10. Oktober 1963 wurde er in Rom von Kardinal Julius Döpfner zum Priester geweiht. 1962 und 1967 erwarb Karl Lehmann Doktortitel in Philosophie und Theologie mit Arbeiten über den Philosophen Martin Heidegger und über das Thema „Auferweckt am dritten Tag nach der Schrift“. Als Assistent von Karl Rahner zwischen 1964 und 1967 arbeitete er an den Universitäten von München und Münster, erlebte aber auch das Zweite Vatikanische Konzil in Rom (1962-1965) aus nächster Nähe mit. Mit 32 Jahren (1968) wurde er auf den Lehrstuhl für katholische Dogmatik und Theologische Propädeutik in Mainz berufen; drei Jahre später übernahm er in Freiburg/Breisgau die Professur für Dogmatik und Ökumenische Theologie.

1983 wurde er zum Bischof von Mainz gewählt und von Papst Johannes Paul II. ernannt. Am 2. Oktober 1983 empfing er die Bischofsweihe im Mainzer Dom. Im Jahr 1985 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. 1987 folgte die Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. In den Jahren 1993, 1999 und 2005 wurde er in diesem Amt für jeweils weitere sechs Jahre durch Wahl bestätigt. Zum 18. Februar 2008 trat er aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zurück. In der Deutschen Bischofskonferenz übernahm er bis zu seiner Emeritierung den Vorsitz der Glaubenskommission. Zum 80. Geburtstag (16. Mai 2016) nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Kardinal Lehmann an.

Von 1993 bis 2001 war Lehmann Erster Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Am 28. Januar 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. In dieser Funktion nahm er am Konklave im April 2005 teil, aus dem Papst Benedikt XVI. (Kardinal Joseph Ratzinger) hervorging, sowie am Konklave im März 2013, das Papst Franziskus (Kardinal Jorge Mario Bergoglio) zu seinem Nachfolger wählte.

Neben seinen Aufgaben als Theologieprofessor und als Bischof sowie als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hatte sich Karl Lehmann stets in vielen weiteren Institutionen und Gremien engagiert: Er war unter anderem Mitglied der Gemeinsamen Synode der Bistümer in Deutschland (1971-1975), war von 1969 bis 1983 im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und war seit 1969 im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen. Von 1974 bis 1984 gehörte er der Internationalen Theologenkommission beim Heiligen Stuhl in Rom an und war von 1986 bis 1998 in der Glaubenskongregation. Von 1997 bis 2011 war er Mitglied der Vermögensverwaltung des Apostolischen Stuhls (Apsa), von 1998 bis 2012 Mitglied in der Kongregation für die Bischöfe und von 2008 bis 2014 in der Kongregation für die Ostkirchen. Bis zu seiner Emeritierung war er seit 2002 Mitglied des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen sowie seit 2008 beim Päpstlichen Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel. Lehmann war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, der Europäischen Akademie der Wissenschaften in Salzburg sowie seit 2005 Ehrenmitglied der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften zu Erfurt. Ausgezeichnet wurde er mit acht Ehrendoktorwürden, dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband (2000), der Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt Mainz (2001) und der Universität Mainz (2006) sowie der Ehrenring der Görres-Gesellschaft (2001).

Archivbeitrag (2014): Kardinal Lehmann positioniert sich für die Deutsche Bischofskonferenz klar gegen die Sterbehilfe



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Lesermeinungen

 Bessi 17. März 2018 
 

Gott hat ihm Seelig

"Nicht 30.000 Bücher, sondern 120.000 hat der Kardinal besessen."
Er war ein Büchernaar, hätte er sich liebe mehr seinen Bistum zeit genomen wäre es besser.


1
 
 Deo Gratias! 14. März 2018 
 

Deo Gratias!

R.I.P.


2
 
 Fragezeichen?! 14. März 2018 
 

Ruhe in Frieden - aber dennoch...

Leider war Kardinal Lehmann ein erbitterter Gegner des Heiligen Papst Johannes-Paul II, ebenso vom so bescheidenem und gebildetem, daher auch oftmals tiefleidendem deutschen Papst Benedikt XVI, ebenso von Kardinal Meisner und von sehr vielem, was mir an der katholischen Kirche heilig ist. Das ist wohl auch der Grund, warum ihn die deutschen Medien, die Grünen, die gutbezahlte deutsche Amtskirche so sehr und über alles loben. Ich habe 21 Jahre lang unter seiner inhaltlichen Führung der Dt. Bischofskonferenz und seiner Haltung gelitten, hege aber keinen Groll, sondern bin einfach nur traurig. Wie steht die Dt. Kirche heute da, wie tief ist Sie gespalten, wie bedeutungslos und sprachlos ist sie doch geworden und wie sehr ist Sie den Mainstream verpflichtet?! All das sind u. a. die Folgen der Ära Lehmann. Im ZDK geht laut deren Aussage kaum jemand mehr beichten... Ich weiß nicht, ob ich hier recht habe, vielleicht ja nicht. Beten wir für Kardinal Lehmann und die dt. Kirche, ruhe in Friede


3
 
 myschkin 13. März 2018 
 

@benedetto05

Es muss doch nicht unsere Aufmerksamkeit beschäftigen, wenn außerhalb der Kirche Kardinal Meissner und Kardinal Lehmann gegeneinander ausgespielt werden. Beide sind tot und können sich nicht dagegen wehren. Beide waren liebenswürdige Menschen; und ich danke dem lieben Gott dafür, dass er unsere Kirche mit solchen menschlichen Glücksfällen wie diesen beiden beschenkt hat. Ohnehin sollten wir uns darüber freuen, dass die katholische Kirche unserer Zeit so reich an eindrucksvollen Persönlichkeiten gerade mit Blick auf die Führungsebene ausgestattet ist. Es gab Zeiten, da mussten sich die Gläubigen ihrer Päpste und ihrer Kardinäle und Bischöfe schämen. Da leben wir doch in einer gnadenreichen Zeit. Und so gedenke ich gerne des einen wie des anderen Kardinals. Um es mit einem Scherz von Karl Krauss auf den Punkt zu bringen: "In hundert Jahrn is' eh egal, ob Goethe oder Hofmannsthal!"


1
 
 Federico R. 13. März 2018 
 

Eine abschließende Anmerkung – Teil 2

Ein Umkehrtrend mit solcherart Kirchenverständnis ist nur schwer vorstellbar. Wer die katholische Lehre relativiert, z.B. in der Sakramentenlehre, relativiert den Glauben der Kirche und damit Jesus Christus selbst, dessen mystischer Leib die Kirche ist. Es besteht darüber hinaus zunehmend der Eindruck, dass nicht mehr das Evangelium die Welt formt, sondern dass die Welt das Evangelium umzuformen versucht, indem man es ihr - der Welt, dem Zeitgeist - anpasst. Ob das der akademischen Theologie Karl Lehmanns entspricht, kann ich nicht beurteilen. Aber die pastoralen Entwicklungen lassen es fast vermuten.


8
 
 Federico R. 13. März 2018 
 

Eine abschließende Anmerkung – Teil 1

Der Name Karl Lehmann steht wohl eindeutig für eine liberale Kirche, in der das genuin Katholische, die DNA unserer Kirche, keine größere Bedeutung mehr hat. Nach der Wahl Ratzingers zum Papst war Kardinal Lehmann auffallend schnell und sichtlich enttäuscht ins heimische Mainz zurückgekehrt. Doch Bergoglio hatte er am 13. März 2013 ganz sicher mitgewählt, wenn nicht sogar zusammen mit den Kardinälen Kasper, Danneels, Maradiaga u.a. vorbereitet – und sich über dessen Wahl anschließend hocherfreut gezeigt. Bei aller theologischen Gescheitheit hatte er aber wohl nie daran gedacht, dass die von ihm geförderte Protestantisierung der Kirche auch kontraproduktiv sein könnte. Ist die katholische Kirche nicht bereits jetzt schon in den bei uns seit längerem zu beobachtenden rasanten Abwärtssog der evangelischen Gemeinschaften mit hineingezogen worden? Wohl gemerkt: bei uns – im Land der Reformation. Wieviel Christen gibt es eigentlich noch in der Luther-Stadt Wittenberg? Um die zehn Prozent?


8
 
 Federico R. 12. März 2018 
 

@chorbisch - Kardinal Lehmann auf eine Stufe ...

... mit „WiSiKi“ stellen zu wollen war nicht meine Absicht. Da liegen nun wirklich intellektuelle Welten zwischen ihm und jenem Grüppchen. Ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass sich der Kardinal der Forderung von Lux-Weisner und Co. nach einer Ablösung Kardinal Müllers aus seinem vatikanischen Amt persönlich zu eigen gemacht hätte. Auch wenn ich Karl Lehmann nicht persönlich kannte (seinen früh verstorbenen jüngeren Bruder hingegen per Telefon), würde ich ihm das auch nicht zutrauen.

Ich weiß auch nichts über das private Verhältnis zwischen den beiden Kardinälen, von denen ja einer ein echter und volksnaher Mainz-Finthener ist. Mir war es vielmehr ein Anliegen, mit meinem Post beispielhaft zu veranschaulichen, aus welchen Richtungen all das Lob für den Kardinal kommt. Das ist durchaus aufschlussreich. Dem lieben Kardinal Meisner waren bei seinem Heimgang solche Töne aus solchen Ecken jedenfalls erspart geblieben. Gott sei Dank, kann ich dazu nur sagen.


5
 
 Aknarf 12. März 2018 
 

Lieber Kardinal Lehmann, Ihre Kirche ist die schönste und tiefste Gottesoffenbarung in dieser Welt. Sie haben viel zu diesem positiven Bild beigetragen. Danke! Segnen Sie uns vom Himmel aus! RIP


3
 
 chorbisch 12. März 2018 
 

@ Federico R.; myschkin

@ myschkin: Vielen Dank!
@ Federico R. Sicher hat Kardinal Lehmann durch seine Amtsführung und manche Aussage dazu beigetragen, daß Gruppen wie WiSiKi ihm wohlgesonnen sind. Trotzdem trägt er keine Mitverantwortung für irgendwelche Forderungen dieses Grüppchens, auch wenn er und Kardinal Müller sicher in vielen Fragen uneins waren.
Da es hier vermutlich keine Anhänger von WiSiKi gibt, ist es auch nicht nötig, durch Zitieren solcher Forderungen darzulegen, wes Geistes Kind diese Leute sind.

Damit setzen Sie sich nur dem Verdacht aus, Kardinal Lehmann nachträglich am Zeug flicken zu wollen, indem Sie ihn auf eine Stufe mit WiSiki stellen und ihn für deren Aussagen pauschal in Mithaftung nehmen zu wollen.
Das wäre kein guter Stil.
Was nicht heißt, daß keine Kritik "erlaubt" wäre. Das geschah hier auch in sachlicher Form, auch von Ihnen, denn gegen das, was Ihnen (und anderen) an Kardinal Lehmann "sauer aufstößt", ist ja aus konservativ-katholischer Sicht nichts einzuwenden.


2
 
  12. März 2018 
 

Jetzt sieht er die Wahrheit

und die Liebe, und wie gut sie zusammenpassen.
Gott sei ihm und uns ein gnädiger Richter.RIP.


5
 
  12. März 2018 
 

@Hadrianus

Nicht 30.000 Bücher, sondern 120.000 hat der Kardinal besessen.

Die kritischen Kommentare in Medien wie web.de gehen aber zuallermeist in die Richtung: "Was soll dieses ganze Kirchengedöns in den Medien ... ich halte mich an das naturwissenschaftliche Weltbild ..." und so Zeug. Recht so, dass das immer wieder entfernt wird, in solch unpassenden Zusammenhängen.


2
 
 myschkin 12. März 2018 
 

@chorbisch

Ihren Ausführungen kann ich mich nur anschließen.

Gedenken wir einfach des verstorbenen Kardinals, der als ein Mensch guten Willens sich ein Leben lang bemüht hat, von Jesus Christus Zeugnis zu geben.


6
 
 Federico R. 12. März 2018 
 

Das von mir zitierte Kamingespräch ...

... zwischen dem verstorbenen Kardinal und einem Fernsehjournalisten hat mich zu meinem Spontan-Posting hinreißen lassen. Dass Kard. Lehmann als ehem. DBK-Vorsitzender den von Kard. Döpfner begonnenen Liberalisierungsprozess der Kirche zielstrebig weitergeführt hat, wird in diesen Tagen des Abschieds allgemein gelobt. Für die sog. Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“, die Reformation als eine Daueraufgabe der Kirche sieht und die (später erfolgte) Ablösung Kard. Müllers als Glaubenspräfekt gefordert hatte, gilt Lehmann bereits als „Ausnahmetheologe“. Deren Mitglied Magnus Lux betonte in einem Nachruf zusammen mit seinen Bundesteam-Mitgliedern Renate Luig und Christian Weisner das große Engagement Lehmanns für die Erneuerung der Kirche auf dem Kurs des 2. Vaticanums und der Würzburger Synode.

Lehmann hatte sich auch für die Öffnung des Diakonenamts für Frauen und für die „viri-probati“-Weihe eingesetzt. Bezeichnenderweise war er auch der erste kath. Träger der Martin-Luther-Medaille.


11
 
 chorbisch 12. März 2018 
 

@ Chris2

Völlig richtig. Mir ging es auch nicht darum, daß Kardinal Lehmann und sein Tun, Reden und Lassen nicht posthum kritisiert werden dürften, sondern um jene Neunmalklugen, die schon immer genau wissen, wofür sich andere (nie sie selbst) dereinst vor Gott zu verantworten haben und dies gerne in drohend anklagendem Ton vorbringen.

Es mag daran liegen, daß ich eher ein Eigenbrötler bin und deshalb etwas dagegen habe, wenn sich andere in meine Lebensführung einmischen wollen, aber ich denke, die meisten von uns sollten sich zunächst mit ihren persönlichen Schwächen und Sünden befassen. Da hat man in der Regel genug und dauerhaft zu tun.


5
 
 chorbisch 12. März 2018 
 

@ Hadrianus-Antonius

Ich arbeite in der Medienauswertung. Auch die "Mainstreammedien" haben letzte Woche darüber berichtet, daß Kardinal Lehman im Sterben liege. Vielleicht mit zunehmender räumlicher Distanz nicht so ausführlich, aber sie haben. Von "Manipulation" kann meiner Meinung nach keine Rede sein.

Was "Zensur" angeht: Da die gesperrten/gelöschten Kommentare(wie hier von "Itzik") nicht mehr gelesen werden können, ist es für mich schwer zu beurteilen, ob der Vorwurf wirklich gerechtfertigt ist, oder auf subjektiver Wahrnehmung der Gelöschten beruht.
@Gandalf, das soll jetzt keine Kritik an Ihrer Entscheidung sein!

Nachrufe von Politikern gehören zu deren Aufgaben, da spielt die Konfession in der Regel keine Rolle.

Und was ist so schlimm daran, daß auch Protestanten den Kardinal positiv würdigen? Haben wir, ich bin auch einer, die Krätze oder sonst etwas ansteckendes?
Ich finde es auch unfair, dem Toten vorzuhalten, daß ihn die "falschen Leute" würdigen. Er kann darauf ja nicht mehr reagieren.


7
 
 nicodemus 12. März 2018 
 

Ich wäre gerne bei Kardinal Meissner zur Beichte gegangen!


4
 
 Gandalf 12. März 2018 

Itzik gesperrt!

Manche Leute haben einfach kein Benehmen!


4
 
 myschkin 12. März 2018 
 

Ein gütiger

und freundlicher Mensch ist von uns gegangen, dessen Lebensleistung imposant ist. Ich bete für ihn und die Heiligen und die Engel mögen ihn nun zum Herrn geleiten.


8
 
 Hadrianus Antonius 12. März 2018 
 

Aussagen zu Amoris Laetitia, Dubia und Correctio?

Vielleicht etwas zu früh, aber der Thread ist nun einmal vorhanden:
weiß jemand etwas über eine Aussage v. Kard. Lehmann betr. Amoris Laetitia und besonders der Fußnote 315, eine Reaktion bei den 5 Dubia der Vier Kardinälen und eine inhaltliche Entgegnung auf die Correctio filialis? (AL ist inzwischen auch 2Jahre alt und Kard. Lehmann war damals noch nicht so angeschlagen)


9
 
 Hadrianus Antonius 12. März 2018 
 

Manipulierung durch die Mainstreammedien

Der Bischof v. Mainz und kath.net berichteten schon am Dienstag über die Todesgefahr f. Kard. Lehmann.
Die Massenmedien meldeten sehr reißerisch und plötzlich sein Versterben am Sonntagmorgen.
Die Kommentarfunktion auf web.de wurde schon nach 64 Minuten geschlossen, "wegen zuviel Verstöße gegen den Postingcodex"; nur die positive Tweets and Posts wurden belassen, zwei Drittel aller Kommentaren gesperrt wg. kritischer Aussagen.
Das Fernsehen und die Gazetten ähnlich: sehr viel traurende Lobreden von Protestanten und protestantischen und nichtkatholischen Politikern; dazu der leichtsäuerliche Zusatz, daß die "katholische Kirchenoberen" hier zurückhaltend waren.
R.I.P.
Ich hoffe nur, daß seine große Bibliothek (30000 Bücher) im ganzen bewahrt bleiben möge und öffentlich zugänglich (am Besten beim Staat), sodaß sie nicht in allen Windrichtungen zerfleddert werde und für die Studie jener Jahren zur Verfügung stehe.


10
 
 kreuz 12. März 2018 

S-g- Federico, Chris2,

bedenkt: wir gehen so von der Welt wie wir kommen: nackt und hilflos.
daß "diese Welt" Kard. Lehmann gestern in den Nachrichten hat hochleben lassen, das wissen wir zu deuten: das Lob dieser Welt..
aber hier ist Einer gestorben, auch die Worte sind gestorben, und dessen Seele begleiten wir auf dem Weg.
es steht uns auch nicht an, wissen zu meinen, ob jemand in den Himmel kommt oder (noch) nicht, alles nicht mehr "unser Bier".

was ich damit sagen will: das was Ihr andeutet gehört zu einem anderen, noch nicht geschriebenen Artikel.

nicht umsonst gibt es die Tage der Totenruhe.

RIP Kardinal Lehmann +

www.kathtube.com/player.php?id=29290


11
 
 Chris2 12. März 2018 
 

@chorbisch

Sie haben ja recht. Aber, wenn ich jetzt all die wunderbaren Nachrufe mitbekomme, schallt mir immer noch Kardinal Lehmanns "Wir erfüllen doch den Willen des Papstes" bei einer Pressekonferenz zum (damals immer noch ausgestellten) Beratungsschein im Ohr. Nur ein Beispiel. Aber wir sollten natürlich für den Verstorbenen beten und hoffen, dass er seine Fehler und Sünden bereut hat. Denn wir sind alle schwache Sünder, fallen und benötigen das Erbarmen und die Vergebung des Herrn.


14
 
 chorbisch 11. März 2018 
 

@ Federico R.

Ich denke, jede(r) von uns sollte sich eher damit beschäftigen, wie dieses Gespräch eines Tages für uns verlaufen wird, und wofür WIR uns zu rechtfertigen haben werden (oder besser nicht!).

Und es getrostr dem Herrgott überlassen, wie er über andere urteilt, anstatt lauthals, und bei noch lebenden Personen gerne mit drohendem Unterton, zu verkünden, wofür Der Herr andere Menschen, und sei es einen Kardinal Lehmann, oder Müller oder Sarah oder Kasper zur Verantwortung zu ziehen habe.

Daher von mir nur ein R.I.P Eminenz, ansonsten schließe ich mich dem Gebet von Herrn Dr. Schneider-Flagmeyer und Kreuz gerne an.


11
 
 Rosenzweig 11. März 2018 

HERR JESUS Christus ...

schenke Kardinal Lehmann und all`unseren Verstorbenen Nachlass ihrer Sündenstrafen und baldige Erlösung.

MARIA - Königin der Armen Seelen opfere dem Ewigen VATER das Kostbare Blut Deines GÖTTL.SOHNES auf -
für die leidenden Priester Seelen und alle Armen Seelen im Fegefeuer.

R.I.P. - so fürbittend verbunden...


9
 
 Federico R. 11. März 2018 
 

Kardinal Karl Lehmann R.I.P.

Anlässlich Kard. Lehmanns Heimgangs wiederholte der Fernsehsender Phönix am Sonntagabend ein Kamingespräch des ZDF-Journalisten Elmar Theveßen mit dem damals von seinem Amt als DBK-Vorsitzender zurückgetretenen Mainzer Erzbischofsl. Klar bekannte sich der liberale Katholik zu seiner einstigen Vorreiterrolle für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Empfang der hl. Eucharistie. Etwas moderater, dennoch enttäuscht zeigte er sich bei dem von Rom angeordneten Austritt der Kirche aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung (inklusive Tötungs-Schein).
Das Kamingespräch konnte jeder mitverfolgen. Absolut geheim bleibt jenes Gespräch, das der Verstorbene bei seiner Ankunft im Jenseits wird führen müssen bzw. geführt hat. Wie wird er sich vor Jesus Christus rechtfertigen und wie wird dessen Richterspruch ausfallen? Einer seiner theol. Schüler war Kardinal Gerhard Müller. Wie ist es möglich, dass man in Glaubensfragen innerhalb derselben Kirche derart weit auseinanderliegt?


20
 
 padre14.9. 11. März 2018 

R.I.P. Karl Kardinal Lehmann


8
 
 Gandalf 11. März 2018 

R.I.P. Kardinal Lehmann!


17
 
 M.Schn-Fl 11. März 2018 
 

"Allmächtiger Gott

vergib unserem Toten seine Sünden und erfülle seine Hoffnung durch Christus unseren Herrn."
So beten die Dominikaner nach dem de profundis im Kreuzgang vor dem Mittagessen.


44
 
 kreuz 11. März 2018 

das ewige Licht leuchte Ihm

der Herr lasse Ihn ruhen in Frieden.
Amen.


43
 

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