Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Ansgar Mayer: 'Ich entschuldige mich'

27. September 2017 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Medien- und Kommunikationsdirektor des Erzbistums Köln entschuldigt sich nach seinem verunglückten Sachsen-/Atommüll-Tweet „bei all jenen, die sich in der Folge in ihren persönlichen Gefühlen – ob als Sachse, Christ oder Wahlbürger – verletzt fühlen“


Köln (kath.net) „Ein sehr spitzer, privat verfasster Twitter-Kommentar über den Wahlsieg der AfD in Sachsen hat über die soziale Plattform hinaus zu einer Tragweite und Auseinandersetzung geführt, die von mir weder erwartet noch beabsichtigt worden war.“ Dies schreibt Ansgar Mayer, Medien- und Kommunikationsdirektor des Erzbistums Köln, auf seinem Twitterauftritt. Er entschuldigte sich „bei all jenen, die sich in der Folge in ihren persönlichen Gefühlen – ob als Sachse, Christ oder Wahlbürger – verletzt fühlen“. Mayer hatte in seinem umstrittenen Tweet, nachdem bekannt geworden war, dass bei der Bundestagswahl die AfD in Sachsen mit 27 % die stärkste politische Kraft geworden war, formuliert: "Tschechien, wie wär's: Wir nehmen Euren Atommüll, Ihr nehmt Sachsen?".

Mayer betonte, dass der Tweet „in keinem Zusammenhang mit dem Erzbistum Köln“ steht. Er habe aber der öffentlichen Auseinandersetzung entnommen, „dass diese Trennung zwischen Amt und Person leider nicht möglich“ sei. Nachfolgend hätten sich „auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbistums Köln und des Bistums Dresden-Meißen mit unberechtigten Vorwürfen konfrontiert“ gesehen, auch hier bitte er um Entschuldigung. Er habe mit seinem Tweet darauf aufmerksam machen wollen, „dass wir uns nach der Wahl der AfD zur stärksten Partei in Sachsen vor einer besonderen gesellschaftlichen und politischen Herausforderung befinden“, dies sei allerdings missverstanden worden.


Der Mediendirektor des Erzbistums Köln betonte gleichzeitig, dass „die Fülle an teilweise heftigen Beschimpfungen sowie Gewalt- und Morddrohungen in der Folge meines Tweets“ ihn darin bestätige, dass zu dem Thema echter Gesprächsbedarf bestehe.

Nachdem sich zu seinem ursprünglichen Tweet in den Sozialen Netzwerken erheblicher Protest erhoben hatte, bei dem teilweise sogar Kirchenaustritte angekündigt worden waren, hatte zunächst KATH.NET berichtet und das Erzbistum Köln sowie das Bistum Dresden-Meißen um Stellungnahme gebeten. Später berichteten dann auch die „Bild“ und der „Focus“.

In der katholischen Wochenzeitung des Bistums Dresden-Meißen, dem „Tag des Herrn“, schrieb Matthias Holluba in seinem Kommentar zu Ansgar Mayers Sachsen-Tweet, dass ihn der „Kommentar eins westdeutschen Kollegen“ richtig wütend mache. „Mit seinem Tweet begibt sich Herr Mayer auf das Niveau der AfD und beleidigt Hunderttausende Sachsen (und andere Ostdeutsche, von den Tschechen ganz zu schweigen), die sich seit fast drei Jahrzehnten um Aufbau und Pflege der Demokratie mühen.“ Dieser Tweet sei keineswegs „ein Beitrag zur Lösung ostdeutscher Probleme“, obendrein sei er „unter der demokratischen Gürtellinie“. Holluba forderte eine Entschuldigung ein.


Symbolbild: Entschuldigung



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Köln

  1. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  2. Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’
  3. Kita des Erzbistums Köln – Kritik an ‚geschütztem Raum’ für Masturbation
  4. Kölner Erzbistum streicht Dom aus dem Logo
  5. Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen
  6. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD vor Gericht
  7. "Anbetung ist unser Dienst"
  8. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  9. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  10. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz