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Papst will moderne Sakralmusik ohne Banalitäten

5. März 2017 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Kongress des Päpstlichen Kulturrates über Sakralmusik tagt in Rom - Anlass ist die Veröffentlichung des Schreibens "Musicam sacram" von Papst Paul VI. vor 50 Jahren.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus fordert eine modernere Sakralmusik. Diese müsse "vollständig in die künstlerischen und musikalischen Ausdrucksformen der Moderne eingebettet sein", sagte er am Samstag im Vatikan. Kirchenmusiker müssten die Gottes Worte in Gesänge, Klänge und Harmonien übersetzen, die "die Herzen unserer Zeitgenossen zum Klingen bringen", so Franziskus weiter. Das vielfältige Erbe der Vergangenheit sei ohne "nostalgische oder archäologische Vision" zu pflegen. Zugleich beklagte der Papst, dass die Liturgie durch eine unbesonnene Modernisierung bisweilen banalisiert werde.


Franziskus äußerte sich vor Teilnehmern eines Kongresses des Päpstlichen Kulturrates über Sakralmusik. Anlass ist die Veröffentlichung des Schreibens "Musicam sacram" von Papst Paul VI. vor 50 Jahren, am 5. März 1967.

"Die Begegnung mit der Moderne und die Einführung der Alltagssprachen in die Liturgie hat gewiss viele Probleme sprachlicher, formaler und musikalischer Art mit sich gebracht", sagte Franziskus weiter. Bisweilen überwiege eine "gewisse Mittelmäßigkeit, Oberflächlichkeit und Banalität", die den Gottesdiensten ihre Schönheit und Eindringlichkeit raube. Gut ausgebildete Kirchenmusiker könnten einen bedeutenden Beitrag für die nötige "Erneuerung der Sakralmusik, vor allem in qualitativer Hinsicht" leisten.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 A.Reik 6. März 2017 

@Fischlein und Fink

Schauen Sie, und ich finde Messiaen hochspannend. Nicht, dass mir da alles gefiele - aber es beeindruckt mich und stellt mich in Frage. Genau das, was ich von Kunst erwarte. Ich und viele andere hören genau deswegen auch gern moderne Musik und Kirchenmusik.

Daher volle Zustimmung an Thomas-Karl: "Der Schatz der Kirchenmusik enthält also nicht nur Musik vergangener Zeiten, und nicht alle ältere Musik gehört zum Schatz - sondern eben nur das Wertvolle. Zu jeder Zeit wurde Hochwertiges und auch Schmarrn komponiert."

Ebensowenig wie die Schubert- oder die Haydnmesse große Kunst sind, ebensowenig sind es: Herr, Deine Liebe ist wie Gras und Ufer oder die Tiroler Kindermesse. Aber alle vier hatten ihr Recht und ihre Zeit. Heute aber braucht es Qualitätvolleres.


2
 
 Thomas-Karl 6. März 2017 

@IMEK

Sie haben leider n. 112 der Liturgiekonstitition nicht ganz zitiert. Es heißt nämlich weiter: "Dabei billigt die Kirche alle Formen wahrer Kunst, welche die erforderlichen Eigenschaften besitzen, und läßt sie zur Liturgie zu." Und in n.121 heißt es: "Die Kirchenmusiker mögen, von christlichem Geist erfüllt, sich bewußt sein, daß es ihre Berufung ist, die Kirchenmusik zu pflegen und deren Schatz zu mehren. Sie sollen Vertonungen schaffen, welche die Merkmale echter Kirchenmusik an sich tragen und nicht nur von größeren Sängerchören gesungen werden können, sondern auch kleineren Chören angepaßt sind und die tätige Teilnahme der ganzen Gemeinde der Gläubigen fördern. [...]" Der Schatz der Kirchenmusik enthält also nicht nur Musik vergangener Zeiten, und nicht alle ältere Musik gehört zum Schatz - sondern eben nur das Wertvolle. Zu jeder Zeit wurde Hochwertiges und auch Schmarrn komponiert.


3
 
 Fink 6. März 2017 
 

Moderne Sakralmusik vertreibt mich aus der Kirche !

Ich bin ein Gegner der Modernen Kunst im Sakralen Bereich ! Die moderne Kunst will autonom sein, sie will sich nicht in den Dienst der Gottesverehrung stellen.
Viele professionelle Kirchenmusiker drängen den Leuten "mit Gewalt" moderne Musik auf ! Da bin ich bestimmt nicht der einzige, der da am liebsten davon laufen würde !


3
 
 Fischlein 6. März 2017 
 

@padre14.9.

Von den von Ihnen vorgeschlagenen modernen Musikern habe ich nur ein Konzert mit Werken von O. Messiaen erlebt. Das nächste Konzert werde ich nicht wagen und niemand empfehlen. Vielleicht liegt es an der Auswahl, die der Organisator vorgeschlagen hatte...


1
 
  6. März 2017 
 

Musicam sacram - Moderne Sakralmusik?

Die überlieferte Musik der Gesamtkirche stellt einen Reichtum von unschätzbarem Wert dar, ausgezeichnet unter allen übrigen künstlerischen Ausdrucksformen vor allem deshalb, weil sie als der mit dem Wort verbundene gottesdienstliche Gesang einen notwendigen und integrierenden Bestandteil der feierlichen Liturgie ausmacht. In der Tat haben sowohl die Heilige Schrift wie die heiligen Väter den gottesdienstlichen Gesängen hohes Lob gespendet; desgleichen die römischen Päpste, die in der neueren Zeit im Gefolge des heiligen Pius X. die dienende Aufgabe der Kirchenmusik im Gottesdienst mit größerer Eindringlichkeit herausgestellt haben. So wird denn die Kirchenmusik um so heiliger je enger sie mit der liturgischen Handlung verbunden ist, sei es, daß sie das Gebet inniger zum Ausdruck bringt oder die Einmütigkeit fördert, sei es, daß sie die heiligen Riten mit größerer Feierlichkeit umgibt.
http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19631204


2
 
 Thomas-Karl 6. März 2017 

Kongress "Musica e Chiesa"

Den ganzen Text kann man hier abrufen (derzeit nur italienisch): http://w2.vatican.va/content/francesco/it/speeches/2017/march/documents/papa-francesco_20170304_convegno-musica-sacra.html - Natürlich hat der Papst Ghostwriter. Den Kongress wird man besser beurteilen können, sobald die Referate zugänglich sind. Interessant war, dass in mehreren Vorträgen die Themen Vielfalt, Inkulturation, Qualität angesprochen wurden. Als Beispiel für schlechte Qualität wurde u. a. die Musik mancher Movimenti genannt.


3
 
 padre14.9. 6. März 2017 

@Benedikt von Nursia

es wird Zeit das die Gottesdienstbesucher heute, die sehr gute Kirchenmusik des 20. Jahrh. kennenlernen. A. Schnittke, S. Gubaidulina, O. Messiaen, J. N. David um nur einige zu nennen. Das sagt uns heute viel mehr, als die Musik der Romantik. Die Menschen im Barock haben auch immer aktuelle Kirchenmusik angehört.


2
 
 lakota 6. März 2017 
 

@Benedikt von Nursia

ich bin zwar kein Organist, aber genau dasselbe habe ich auch gedacht. Zumal diese Aussage wieder so zweideutig ist: einmal soll die Sakralmusik moderner werden, andererseits beklagt Papst Franziskus die Banalität und Oberflächlichkeit. Wenn ich an die neuen Kirchenlieder im Gotteslob denke, muß ich sagen, da ist von "Schönheit und Eindringlichkeit" nicht viel zu spüren. Ist natürlich auch Geschmackssache.


11
 
 Antonius Bacci 6. März 2017 
 

Wider der Banalisierung

Ich vermute, dass Papst Franziskus dieses Schreiben wohl nicht selbst verfasst hat, sondern ein Mitarbeiter. "Ohne nostalgische oder archäologische Vision" scheint eine Floskel zu sein, die in das Denken von Papst Franziskus gut hineinpasst. Ob Papst Franziskus eine an den Stileigenheiten der "klassischen" Moderne angepasste Kirchenmusik persönlich gefallen würde, da bin ich skeptisch. Von der Sache wäre es natürlich wichtig, auch moderne Kirchenmusik zu schaffen, die eben gerade nicht die Banalität und Oberflächlichkeit von Popmusik widerspiegelt. Immerhin beklagt er ja genau solche Entwicklungen einer gewissen Banalisierung des Heiligen. An den Dingen werden solche Verlautbarungen nichts ändern können: In vielen Gemeinden wird man nach wie vor Gitarren oder "Kirchenbands" hören können, wenn man dann nicht aus dem Gottesdienst herausgeht. Was fehlt, ist der Verweis auf den Gregorianischen Choral. Aber es ist ja nur ein kurzes, flüchtiges Grußschreiben. Nicht mehr...


7
 
 Benedikt von Nursia 6. März 2017 
 

Wie soll man das verstehen?

Nun bin ich ja selbst ehrenamtlicher Organist - aber wie soll ich ältere Kirchenmusik - und da gehört ja alles von Barock bis Romantik dazu - "ohne "nostalgische oder archäologische Vision"" musizieren? Abgesehen davon, dass der größte Teil der Gottesdienstbesucher mit der Moderne nicht vertraut ist und daher von vielen neuzeitliche Kirchenmusik eher als schwierig empfunden wird.


15
 
 Gipsy 5. März 2017 

In kurzer Zeit

alles ändern wollen, was seit Jahrhunderten gewachsen ist, das birgt Gefahr in sich, zu zerstören.


17
 

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