Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  7. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Brötchentüten für die Demokratie
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!

Was im Umgang mit der AfD schiefläuft

25. Mai 2016 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Von den Fehlern der Parteien und Kirchen. idea-Kommentar von Michael Inacker


Berlin (kath.net/idea) Ach, wie schnell können wir uns als Christen moralisch erhaben fühlen. Man muss nur sagen, dass man nicht mit der AfD redet, und sich sichtbar über diese „rechte“ Partei entrüsten, schon ist sicher, dass die Seele in den Himmel springt. Der Applaus der Medien und von Justizminister Maas ist jedem Bischof oder Kirchentags- oder Katholikentagsvertreter sicher. Vor allem muss man sich nicht die Mühe machen zu fragen, was in unserer Demokratie schiefläuft, warum ein großer Teil von Unions-, aber auch SPD-Wählern seine politische Heimat verloren hat. Unsere Demokratie ist zu Recht und basierend auf den Erfahrungen der Weimarer Republik eine „wehrhafte“. Sie soll sich wehren gegen „rechts-extremistische“ Gruppierungen (machen wir gerne und jeden Tag) und „links-extreme“ (ist schon schwieriger). Aber was ist, wenn die Demokratie schwächelt, weil sie nicht von außen, sondern von innen infrage gestellt wird? Wer gibt der Demokratie Lebendigkeit, Kontroverse, Streit um die richtige Politik zurück?


Die CDU-Strategie des Einschläferns

Es gibt Kräfte in der AfD, die die Demokratie infrage stellen, die mit „völkischem“ und anti-islamischem Gedankengut Ausländerhass schüren und damit auch die Position des Exportweltmeisters gefährden. Sie müssen inhaltlich entlarvt werden. Doch die CDU hat mit ihrer über viele Jahre gepflegten Strategie des Einschläferns jeglicher kontroverser Debatte und der systematischen Sozialdemokratisierung ihres Profils ebenso der Demokratie einen Bärendienst erwiesen. Die AfD sammelt die enttäuschten, konservativen Wähler von CDU und SPD ein – unter ihnen sind viele Christen.

Die Kirchen brechen alle Brücken ab

Die AfD kann man nur politisch bekämpfen, wenn man sie inhaltlich stellt. Aber diese Diskussion scheuen sowohl die etablierten Parteien (die Grünen inklusive) als auch die Kirchen. Doch während die Kirchen Brücken abbrechen und inzwischen auch der Katholikentag keine AfD-Vertreter zur Diskussion haben möchte, sind es ausgerechnet Muslime in Deutschland, die dieses Gespräch führten, auch wenn es beim ersten Mal vorzeitig beendet wurde.

Jesus ging zum Haus des Zöllners

Jesus ging ins Haus des Zöllners, weil er ihn nicht verloren gab. Doch die Kirchen agieren anders. Die AfD wird zur Zöllnergewerkschaft, die man zu Aussatz erklärt. Ausgerechnet jene Kirchen,die über Jahrzehnte gegenüber Extremisten von links Dialogbereitschaft pflegten, die bezüglich der Teil-Nachfolger der SED – der Linkspartei – Kaffeekränzchen veranstalteten, sagen jetzt auf einmal: „Mit denen nicht!“. Dass inzwischen, wie die FAZ berichtet, die Gewalt gegen AfD-Politiker erschreckende Ausmaße angenommen hat, wird verschwiegen.

Langweilig, ängstlich und parteiisch

Es ist schade, dass die evangelische Kirche das Gespräch verweigert, wo nur Dialog die Chance eröffnet, Menschen zu erreichen. Man lässt seine ohnehin weniger gewordenen Schäfchen ziehen. Dass gerade auch engagierte Christen die AfD unterstützen, wird verdrängt. Das hat mit „Volkskirche“ nichts zu tun. Die EKD ist eine Gesinnungskirche: langweilig, ängstlich und parteiisch.

Der Autor, Michael Inacker (Kleinmachnow bei Potsdam), ist Vorsitzender der Internationalen Martin Luther Stiftung sowie Vorstandschef der Unternehmensberatung WMP AG.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  5. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz