Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Wenn der Prototyp eines politischen Windsäers vom Sturm eingeholt wird

5. März 2016 in Kommentar, 53 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein persönlicher, politischer „Nachruf“ auf Volker Beck oder: „Das muss ich jetzt mal los werden“. Gastkommentar von Christian Meißner


Berlin (kath.net) Schon in der Bibel heißt es: „Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten.“ (Hosea 8,7). Volker Beck (Foto) ist für mich der Prototyp eines politischen Windsäers, den jetzt selbst der Sturm eingeholt hat.

Wie kein anderer in seiner Partei verkörperte er beispielhaft das Idealbild des selbstgerechten Altlinken, der im strengen Duktus seiner höheren Moralgewissheit andere im politischen Meinungsspektrum gnadenlos in der Öffentlichkeit bloß zu stellen verstand.

Ich habe es selbst einige Male erleben können: Pardon wurde hier nicht gegeben! Zuletzt erblickte er mich - unsere Wege hatten sich politisch einigemale seit 2003 gekreuzt - auf dem Kirchentag in Stuttgart im letzten Jahr bei einem Besuch des Standes von Bündnis 90/die Grünen, woraufhin er mit stechendem Blick und direkt in meine Richtung ins bereits gnadenlos übersteuerte Mikrofon brüllte und von den „Idioten“ und „Schwachköpfen der CDU“ schwadronierte. Mir lief es dabei kalt den Rücken herunter.


Aus eigener Anschauung kann ich nur sagen: Den „fairen und respektvollen Umgang“, den jetzt eine Claudia Roth mit ihm (zu Recht) einfordert, hat er jedenfalls selten dem politischen Gegner, am allerwenigsten den Vertretern von CDU oder CSU, gewährt.

Und die „Häme“, die man jahrelang über andere ausgießt, holt einen dann eben irgendwann selbst ein. That's life! Nun solle man ihm gegenüber gerade keine „Häme“ ausgießen, heißt es. Hat das jetzt eigentlich irgendjemand getan?

Dass die Grünen ausgerechnet hier nun plötzlich wieder die bürgerlichen Anstandstugenden wiederentdecken, gegen die sie doch im politischen Diskurs nicht ganz selten selber verstoßen, spricht m.E. auch für sich selbst.

Viele von Becks geradezu hasserfüllten und im Duktus eines Großinquisitors geführten Verbalattacken auf politisch Andersdenkende zielten - durchaus in guter Partei-Tradition - direkt auf die Person und nicht auf das Argument oder die Sache.

Spätestens 2013 hätte er persönlich - gemessen an den moralinsauren Maßstäben, die er an andere zu stellen pflegte - wegen seiner vertuschenden und letztlich lügenhaften Stellungnahme zum eigenen Aufsatz im Sammelband „Der pädosexuelle Komplex“ (1988), noch viel deutlichere Konsequenzen ziehen müssen.

Fazit: In Bezug auf seine Person sind jetzt in der Tat christliches Mitgefühl und alles Verständnis angebracht. Man kann ihm nur wünschen, dass er von dieser schlimmen Sucht loskommt.

Zu seinen sogenannten politischen „Verdiensten“ (C. Roth) aber und vor allem zur Art des von ihm „gepflegten“, politischen Diskurses, sage ich ohne „Häme“, aber aus tiefster politischer Überzeugung mit Michael Kretschmer: „Und tschüss!“

Christian Meißner ist der Bundesgeschäftsführer des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK).

Archivfoto Volker Beck: (c) Wikipedia/Mathias Schindler. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz