Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Maria - Causa Salutis
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Leihmutterschaft: 'Kinder dürfen nicht zur Ware werden'

22. Dezember 2015 in Familie, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholischer Familienverband begrüßt Ablehnung der Leihmutterschaft durch Europarlament und fordert entsprechende Verfassungsbestimmung – Kinder nicht verkaufen oder handeln, „das muss auch in der Fortpflanzungsmedizin gelten“


Wien (kath.net/KAP) Eine Einschätzung der Leihmutterschaft, "die absolut zu begrüßen ist", findet sich laut dem Katholischen Familienverband Österreichs (KFÖ) im "Jahresbericht über Menschenrechte und Demokratie in der Welt und über die Politik der Europäischen Union in diesem Bereich". Darin verurteilt das EU-Parlament die Praxis der Leihmutterschaft als Verletzung der Menschenwürde von Frauen. Ihr Körper und ihre reproduktiven Fähigkeiten würden dadurch wie eine Ware eingesetzt. KFÖ-Präsident Alfred Trendl fügte dieser Verurteilung in einer Aussendung am Montag den Appell hinzu: "Kinder dürfen nicht zur Ware werden."


Es gehe bei der Leihmutterschaft um die Rechte der Frauen und der Kinder. Der Familienverbandspräsident argumentiert mit Artikel 35 der Kinderrechtskonvention: "Darin heißt es klar, dass Kinder ein Recht haben, nicht zu irgendeinem Zweck verkauft oder gehandelt zu werden. Das muss auch in der Fortpflanzungsmedizin gelten." Laut Trendl muss es Konsequenzen haben, wenn sich im EU-Parlament alle einig seien und auch in Österreich von allen Parteien betont werde, dass Leihmutterschaft ein Tabu ist: Es gelte das Verbot der Leihmutterschaft in der Verfassung zu verankern.

Sachliche Debatte über Reproduktionsmedizin

Trendl warnte eindringlich vor einer weiteren Kommerzialisierung der "Ware Kind": Als bedenklichen Schritt in diese Richtung wertet er das im Jänner 2015 in Österreich beschlossene Fortpflanzungsmedizingesetz, das umstrittene Methoden wie Eizellenspende oder In-Vitro-Fertilisation erlaubt. "Dieses Gesetz wurde überstürzt und ohne ausreichende Diskussionen beschlossen", kritisierte der KFÖ-Präsident. Er forderte einmal mehr eine "sachliche und ideologiefreie Debatte" über Reproduktionsmedizin.

"Es geht nicht darum, Menschen mit Kinderwunsch zu diskriminieren, sondern das Wohl der Kinder und Frauen im Auge zu behalten", betonte Trendl. Es dürfe nicht vergessen werden, "dass hinter den Bemühungen zur Liberalisierung vor allem eine riesige Industrie steht, die sehr gut an diesem Geschäft mit der Hoffnung verdient".

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Leihmutterschaft

  1. Leihmutterschaft ist „für Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung von Frauen und Kindern verantwortlich“
  2. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  3. EU-Initiative begünstigt Leihmutterschaft "durch die Hintertür"
  4. Ethikerin: Leihmutterschaft nach Skandal in Ukraine verbieten
  5. Kindeswohl als zentrales Kriterium
  6. Lackner: Urteil zu Leihmutterschaft widerspricht Menschenrechten
  7. Indien: Ärzte fordern schärfere Kontrolle in Leihmutterschaftskliniken
  8. Leihmutterschaft in Luxemburg: Eine unangenehme Debatte
  9. Hier müssen wir auf die Barrikaden: Leihmutterschaft!
  10. Oberlandesgericht Braunschweig lehnt Leihmutterschaft ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  13. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz