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Kardinal Müller: Lebenswirklichkeit keine Offenbarungsquelle

2. April 2015 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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«Der Boden katholischer Theologie» werde verlassen, wo «rein menschliche Überlegungen oder die Macht des Faktischen gleichwertig neben Schrift und Tradition gestellt werden».


Würzburg (kath.net/KNA) Kurienkardinal Gerhard Müller (Foto) hat sich gegen Überlegungen gewandt, den katholischen Offenbarungsbegriff theologisch zu erweitern. «Lebenswirklichkeit» sei etwa ein soziologischer Begriff, der kein Urteilsmaßstab für die Offenbarung sein könne, sagte Müller der Würzburger Zeitung «Tagespost» (Samstag). Ebenso sei «der Boden katholischer Theologie verlassen», wo «rein menschliche Überlegungen oder die Macht des Faktischen gleichwertig neben Schrift und Tradition gestellt werden». So könne man «die frivole Lebenswirklichkeit eines Ausbeuters, Drogenhändlers oder Kriegsgewinnlers» nicht als «unabänderliches Faktum ansehen, an das sich die moralischen Grundsätze anzupassen haben».

Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation warnte auch vor Missverständnissen im Zusammenhang mit dem sogenannten Glaubenssinn der Gläubigen. Dieser sei ebenfalls keine Quelle der Offenbarung, sondern diene dazu, das Wort Gottes «von den vielen Worten und Meinungen der Menschen» zu unterscheiden. «Der Glaubenssinn des Volkes Gottes hat daher nichts mit Umfrageergebnissen zu tun oder einem Plebiszit, mit dem die 'Basis' der dem Leben entrückten 'Hierarchie' endlich einmal die Augen öffnen könnte.»


Im Übrigen hätten auch Kardinäle und Bischöfe der römischen Kurie «Brüder und Schwestern, Neffen und Nichten, sie sprechen mit den Taxifahrern, gehen zum Friseur und wissen, wie man sich in den sozialen Netzwerken bewegt».

Mit Blick auf den Umgang mit wiederverheiratet Geschiedenen kritisierte Müller erneut ein aus seiner Sicht falsches Verständnis von Barmherzigkeit. «Die Liebe lässt Gott und auch uns Menschen Mitleid haben mit einem verlassenen oder verratenen Ehepartner, mit den Kindern, die zu Scheidungswaisen wurden, und mit all der Tragik, die mit einer zerbrochenen Familie verbunden ist», sagte Müller. Kraft seiner barmherzigen Liebe vergebe Gott dem Sünder, «der bereut und umkehrt». Aber niemand habe ihm, Müller, bisher überzeugend nachweisen können, «dass eine zweite eheähnliche Verbindung nicht gegen den Willen des Herrn steht, solange der legitime Ehepartner lebt».

Wer ihn um Auskunft bitte, dem zeige er «lieber den steilen Weg, der zum Ziel führt, als den breiten Weg, der jedoch letztlich in der Sackgasse endet», erklärte der Kardinal. Dabei sei es natürlich wichtig, sich Menschen in schwierigen Situationen liebevoll zuzuwenden und sie in kirchliche Gruppen zu integrieren.

Müller sprach sich abermals gegen Sonderwege einzelner Ortskirchen aus. «Es ist klar, dass die pastorale und sakramentale Praxis eines Landes nicht der Wahrheit des Glaubens widersprechen darf», betonte er. Auch könnten die Glaubenslehre und die Gebote Gottes nicht aufgrund nationaler Unterschiede variieren.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Theodor69 2. April 2015 
 

@bernhard_k

Da sind wir einer Meinung!


5
 
 bernhard_k 2. April 2015 
 

@Theodor69

Die Kirche, so schreiben Sie, "muss sich immer der Lebenswirklichkeit stellen."

Richtig. Und genau deshalb warnt die Kirche auch vor den Sünden, die mit diesen "Lebenswirklichkeiten" einher gehen. Auch ein Bergführer würde seine ihm anvertrauten Schützlinge vor den gefährlichen Gletscherspalten warnen.

Und die Kirche warnt eben vor den "Gletscherspalten der Seele" (=Sünden).


22
 
 Sehnsucht 2. April 2015 

Barmherzige Liebe

"Kraft seiner barmherzigen Liebe vergebe Gott dem Sünder, DER BEREUT UND UMKEHRT."
Tausendmal Danke ! Könnte man diesen Satz fettgedruckt herausheben!


18
 
 bernhard_k 2. April 2015 
 

Vergelt's Gott!

"Aber niemand habe ihm, Müller, bisher überzeugend nachweisen können, 'dass eine zweite eheähnliche Verbindung nicht gegen den Willen des Herrn steht, solange der legitime Ehepartner lebt'".

Genau das ist DER springende Punkt! Da können sich die Kaspers', Marxens' etc. auf den Kopf stellen: Solange der erste (=richtige) Ehepartner noch lebt, liegt Ehebruch vor, wenn und sooft man mit seinem zweiten (=falschen) Ehepartner ins Bett geht. Logik kann einfach nicht "wegargumentiert" werden ... Gott sei Dank!


28
 
 Little John 2. April 2015 
 

Demütiger und starker Verkünder der Wahrheit!

Was einst Kardinal Joseph Ratzinger war, ist heute Kardinal Gerhard Ludwig Müller: Ein demütiger und starker Verkünder der Wahrheit, der sich nicht durch verschiedene Meinungen abbringen lässt, es sei denn durch die Meinung des Heiligen Geistes, aber das ist ja wiederum die Wahrheit.
Danken wir Gott für Card. Müller und erbitten wir ihm viel Kraft und Mut für sein schweres Amt.


25
 
 chronotech 2. April 2015 

Herr BODE soll also zurück in die Grundschule....


12
 
 Theodor69 2. April 2015 
 

Die Kirche muss sich immer der Lebenswirklichkeit stellen

nur hat dies nichts mit der Offenbarungslehre zu tun. Meines Erachtens werden da zwei unterschiedliche Begriffe vollkommen miteinander vermischt. Die Offenbarungslehre kann sich nicht ändern, die Lebenswirklichkeiten ändern sich aber ständig. Im Hinblick auf die Verkündigung der Offenbarungslehre muss jedoch die Lebenswirklichkeit berücksichtigt werden, denn sonst redet die Kirche an den Menschen vorbei.


5
 
 Laus Deo 2. April 2015 

Vergelts Gott

Hammer geschrieben.


7
 

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