Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  12. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht

Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben

26. Oktober 2023 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Synode über die Synodalität sei ein ‚Experiment’, das viele ekklesiologische und kirchenrechtliche Fragen aufwerfe, sagt der Erzbischof von Sydney. Er wünscht sich mehr Enthusiasmus für die Evangelisation.


Vatikan (kath.net/CNA/jg)
Die Teilnehmer Synode über die Synodalität dürften nicht alles und jedes dem Heiligen Geist zuschreiben, sagt Anthony Fisher, der Erzbischof von Sydney (Australien), in einem Interview mit CNA. Ein Vorschlag, der mit dem Evangelium nicht übereinstimme, könne nicht von Heiligen Geist kommen, betont er.

Der Heilige Geist gehe vom Vater und vom Sohn aus, erinnert der Erzbischof. Was von ihm komme, sei daher konsistent mit dem, was Christus in der apostolischen Überlieferung offenbart habe. Wenn ein Vorschlag ganz im Gegensatz zur apostolischen Tradition stehe, könne er nicht vom Heiligen Geist kommen, da Christus und der Heilige Geist nicht miteinander im Konflikt sein könnten. Deshalb dürften die Teilnehmer nicht alles – alle Meinungen, Interessen, Lobbies und Fraktionen – dem Heiligen Geist zuschreiben, warnt der Erzbischof.

Katholiken würden gerne denken, dass der Heilige Geist den Papst wählt, die Bischöfe und Priester aussuchet und dieses und jenes bestimme. Es gebe keinen Zweifel, dass Gottes Hand, Gottes Vorsehung in diesen Dingen wirksam sei. Man müsse aber auch bedenken, dass es einige „schreckliche Päpste“ in der Geschichte gegeben habe. Es habe schreckliche Priester und Bischöfe gegeben, die schlimme Dinge getan hätten. War da der Heilige Geist abwesend, fragt Erzbischof Fisher. Nein, antwortet er, aber er hat es zugelassen, dass diese Dinge passieren.


Die Herausforderung der Synode sei, auf das zu hören was Gott uns und der Kirche sagen wolle. Die Kirche habe im Evangelium und in der Lehre der Kirche klare Leitlinien, um den Willen Gottes zu erkennen, betont er.

Es habe eine lange Diskussion über die Frauenordination in der Synodenversammlung gegeben und es gebe viele Spannungen und Emotionen zu einem Thema wie diesem. Es sei schwer zu sagen, wie die Versammlung als Ganze zu der Frage stehe, da man nur die Berichte der 35 Gesprächskreise gehört habe, die aber nicht unbedingt die Stimmungslage des ganzen Kreises wiedergeben würden.

Die Synode könnte eine Gelegenheit sein, über wichtigere Fragen zu diskutieren, zum Beispiel, dass viele junge Menschen heute sagen, sie hätten keine Religion. Das sei ein dringenderes und ernsteres Problem als die Randfrage ob 0,001 Prozent der Frauen Diakoninnen werden könnten. Das sei „trivial“ angesichts des riesigen Glaubensverlustes einer ganzen Generation, sagt Erzbischof Fisher.

Wenn die Menschen ihren Glauben verlieren, dann suchen sie anderswo nach Sinn. Sie würden an vielen „zerstörerischen Orten“ nach Sinn, Hoffnung und Glück suchen. Ihnen zuliebe müsse die Evangelisation eine viel größere Rolle spielen. Sein Wunsch für die Synode wäre ein starker Enthusiasmus für die Verbreitung des Glaubens.

Die Synode über die Synodalität unterscheide sich erheblich von den bisherigen Bischofssynoden, an denen er teilgenommen habe. Er bezeichnet die Synode als Experiment, der „verschiedene, durchaus ernste theologische Fragen“ aufwerfe.

Die Bischofssynode ist von Papst Paul VI. nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eingerichtet worden und sollte die bischöfliche Kollegialität zum Ausdruck bringen, ähnlich der Gruppe der Apostel und ihrer gemeinsamen Lehre. Die Synode über die Synodalität sei vielmehr eine „Hybridform“ der Bischofssynode und anderer Arten kirchlicher Versammlungen mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien.

Das werfe die Frage auf, welche Art von kirchlicher Versammlung sie sei. Was sei ihre Autorität? Will sie eine Versammlung der Bischöfe sei wie die Versammlung der Apostel? Oder will sie eine Versammlung aller Getauften sein, fragt Erzbischof Fischer.

Man müsse wahrscheinlich noch viel genauer darüber nachdenken, welche ekklesiologische und kirchenrechtliche Bedeutung die Versammlung tatsächlich habe, sagt der Erzbischof.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Smaragdos 26. Oktober 2023 
 

Hybridsynode

Dieser Ausdruck trifft es gut... ja, Hybris ist hier am Werk, nur wird sie leider oft mit dem Heiligen Geist verwechselt.


1
 
 Johannes14,6 26. Oktober 2023 
 

WB Rob Mutsaers: Ist es nicht die WAHRHEIT, die uns freimacht ?

"Das Problem ist jedoch, dass JESUS und die ERLÖSUNG DER SEELEN (um die es letztendl beim Glauben geht) in allen Zuhörersitzungen, Schemata und Zeugnissen KAUM ZUR SPRACHE kommen.

Es gibt überhaupt keine Hinweise auf Kirchenväter, Heilige und Theologen und nur sehr wenige auf die Bibel und die Tradition;

Der Papst zitiert größtenteils sich selbst und von philosoph. Denken kann überh. keine Rede sein. Die meisten Gespräche werden von GEFÜHLEN dominiert. Dies hat KEINESWEGS ZU KLAREN VORSTELLUNGEN geführt, auch wenn der Zweck einer Synode darin besteht, Klarheit zu schaffen. Wenn es eine Sache gibt, die Franziskus nicht tut, dann ist es das.

Das haben die Antworten auf die Dubia-Fragen einmal mehr gezeigt. Ohne klare Vorstellungen tappen wir weiterhin im Dunkeln nach Schatten in der Nacht und bleiben nichts zurück als HIRNGESPINSTE, die näher oder weiter von der Wahrheit entfernt sind. Aber die Wahrheit selbst wird nicht gesucht. Aber ist es nicht die Wahrheit, die uns freimacht ?"

www.lifesitenews.com/analysis/dutch-bishop-on-synod-on-synodality-sinful-relationships/?


4
 
 Johannes14,6 26. Oktober 2023 
 

WB Rob Mutsaers: "Ich werde sündhafte Beziehungen nicht segnen"

LifeSiteNews) – In einem kritischen Beitrag auf seinem persönlichen Blog Paarse Pepers stellt Bischof Rob Mutsaerts, Weihbischof von Den Bosch in den Niederlanden, harte Fragen zur „Synode zur Synodalität“, die Papst Franziskus einberufen hat und deren erste Episode diese Woche zu Ende geht.

Seine größte Sorge ist die VÖLLIGE UNKLARHEIT seitens des Papstes, denn während die Menschen in und um die Synode darauf bestehen, dass es nicht darum geht, die Lehren der Kirche zu ändern, sondern um die Beantwortung der Frage: Was ist Synodalität, was geschieht tatsächlich?

ES GEHT GANZ SICHER UM THEOLOGIE UND LEHRE" - entgegen anderslautender Beteuerungen!

Ganzer Beitrag in engl. lifesite, niederl. auf dem
Blog von Bischof Mutsaers: Paarse Pepers https://vitaminexp.blogspot.com/ lesenswert!

www.lifesitenews.com/analysis/dutch-bishop-on-synod-on-synodality-sinful-relationships/?


4
 
 Jothekieker 26. Oktober 2023 
 

An den Früchten sollt ihr sie erkennen

Nicht jede Anregung, die veröffentlicht wird, stammt vom Heiligen Geist, obwohl es wohlfeil ist, das zu behaupten. Auch hier hat die Kirche ein Mißbrauchsproblem.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  2. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  3. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  4. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  5. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  6. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  7. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  8. Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren
  9. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  10. Erzbischof Aguer: ‚Synode über Synodalität’ steuert auf ‚andere Kirche’ zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  15. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz