Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung

Die Welt(bild)sicht der KNA

27. September 2013 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das unsägliche Drama um den Weltbildverlag geht in eine neue Runde - Gastkommentar von Dr. Michael Schneider-Flagmeyer (Forum Deutscher Katholiken)


Bonn (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Das unsägliche Drama um den Weltbildverlag geht in eine neue Runde. Die deutschen Bischöfe haben Schritte zur Rettung des kränkelnden Weltbildverlages beschlossen. Dazu nimmt der Chef der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA, Ludwig Ring-Eifel, Stellung, kath.net hat berichtet). Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, der Münchener Generalvikar Prälat Peter Beer, erklärte bei der Herbstvollversammlung der Bischöfe in Fulda, der Aufsichtsrat sei beauftragt, die beschlossenen Schritte – die nicht näher erläutert wurden – innerhalb einer gegebenen Frist umzusetzen. So berichtet der Chef der KNA.

Dann erläutert Ring-Eifel ausführlich, warum der katholische Konzern ins Trudeln geraten ist.

Er zählt die Fakten auf, die seiner Meinung nach zu den Absatzschwierigkeiten geführt haben. Zu den Schwierigkeiten wirtschaftlicher Natur zählt dann Ring-Eifel auch den “Druck konservativer Kirchenkreise und Publizisten”, die “den Verkauf einiger Erotik- und Esoterik-Titel über das Weltbild-Vertriebssystem” scharf kritisiert hatten, hinzu. “Obwohl die “schmutzige” Literatur weniger als 0,2 Prozent des Umsatzes ausmachte, war der Vorwurf der Doppelmoral in der Welt, die Wellen der Empörung schlugen hoch. Sogar Papst Benedikt XVI. persönlich mahnte eine Korrektur an”, so Ring-Eifel.

Hier sagt der KNA-Chef entweder bewusst die Unwahrheit oder er ist als der kirchenamtlichen Nachrichtenchef von einer Unwissenheit, die man eigentlich gar nicht annehmen darf. Ring-Eifel hat nun einmal eine tiefe Abneigung gegen die, die er als “konservative Kirchenkreise” und vor allem als konservative “Publizisten” bezeichnet.


Wir haben dazu am 16.2.2013 ausführlich Stellung genommen: “Ludwig Ring-Eifel KNA und die Papsttreuen der katholischen Publizistik”.

Die “konservativen Kirchenkreise und Publizisten”, zu denen wir gehören, haben in zehn Jahren in drei großen Dokumentationen den Bischöfen nachgewiesen, dass ein erheblicher Anteil des Weltbildumsatzes nicht nur mit Pornographie, die zu bezeichnen als “Erotik” schon eine Verdrehung des Wortes bedeutet, sondern mit Massen an satanistischen Schriften, Büchern zur Hexenausbildung, Vampirismus, weiße und schwarze Magie, Jesus als Lüstling oder Homosexuellen, der ersten deutschen “Satansbibel” (sic), die ausverkauft wurde, häretischen und atheistischen Schriften, Gender und sogenannte Kirchenkritik und vor allem mit satanistischen Musik-CD´s, die Jugendliche auf der Weltbild-Internetseite zum Anhören anklicken können, gemacht wurde.

Dass einige der Bischöfe und vor allen Dingen aber die zuständige Kommission der Bischofskonferenz dieses mit Erschrecken zur Kenntnis genommen haben, dafür liegen uns Schreiben als Dokumente vor. Jeder konnte sich über Jahre hinweg von der Wahrheit unserer Dokumentationen im Internet überzeugen.

Bewirkt hat das Ganze fast nichts. Bewegung kam erst in den ganzen Skandal, als sich die säkulare Presse, die die “konservativen Kirchenkreise und Publizisten” völlig ignoriert, die Sache aufgriff (z.B. der “Focus”: “Raffgier auf katholisch” und andere), vor allem aber das Börsenblatt des deutschen Buchhandels, das sich der Sache annahm und das Ganze öffentlich machte, während die “konservativen Kreise” mit Rücksicht auf die so angegriffene Kirche immer noch auf die Einsicht und das Handeln der Deutschen Bischofskonferenz und ihres Sekretärs hofften.

Das alles weiß Ludwig Ring-Eifel sehr gut; denn wenn er es nicht wüsste, hätte er als Chef der kirchenamtlichen Nachrichten-Agentur sofort abzutreten.

Dass in der amtlichen deutschen katholischen Teilkirche und ihrer Nachrichten-Agentur der geistliche Aspekt überhaupt keine Rolle zu spielen schien und offensichtlich immer noch nicht spielt, kennzeichnet in erschreckendem Ausmaß die Krise eben besonders in unserer Teilkirche. Dazu gehört auch, dass katholische Agenturen und amtskirchliche Internetseiten von 1000 Teilnehmern beim von Papst Franziskus geistlich begleiteten “Marsch für das Leben” vor acht Tagen in Berlin sprachen, während die Berliner Polizei von 4.500 Teilnehmern sprach.

Der Weltbildverlag macht seinen Umsatz nicht mit Literatur im eigentlichen Sinne sondern mit allem, was an seichter Schreiberei und Versandhaus-Artikeln für Küche; Keller, Wohn- und Schlafzimmer und Unterhaltung dienlich ist.

Dass sich die Verantwortlichen immer noch nicht fragen, ob dieses zum Auftrag gehört, den Christus seiner Kirche gegeben hat, ist für gläubige Katholiken ein wahrhafter Skandal, dessen Benennung auch zum Auftrag der mündigen Laien gehört (siehe Lumen Gentium).

Man muss sich auch fragen, ob einigen geistlichen Herren offensichtlich noch nicht die Erkenntnis gekommen ist, dass das Trudeln des Konzerns nicht auch ein deutlicher Wink von oben ist.

Ludwig Ring-Eifel jedenfalls benennt das Fortschreiten auf dem breiten Weg der “Welt” (Paulus) mit deutlichen Worten, indem er den Beschluss der Bischöfe, den wackelnden Konzern zu stützen, so kommentiert, dass das Vertrauen der Gläubiger wieder hergestellt wird, weil sich die Bischöfe klar zum Weltbildverlag bekennen und schließt: “Und da die Geschäftsbanken wissen, über welch umfangreiche Reserven und Vermögenswerte die Weltbild-Gesellschafter verfügen, dürfte damit auch das Vertrauen in die Überlebensfähigkeit der GmbH zumindest für die Zeit der Umstrukturierung wieder hergestellt sein.”

Na dann ist ja die heile amtskatholische Welt und das “Weltbild” des Ludwig Ring-Eifel wieder hergestellt. Pecunia non olet. (Geld stinkt nicht).
Was bedeutet da schon die Ermahnung Christi, die seine Stellvertreter auf Erden, Benedikt und Franziskus so eindringlich uns allen auslegen: “Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen”?

Wenn sie schon die Worte der beiden Päpste nicht hören wollen, dann sollten sie immer noch Gott selbst auf der Rechnung haben, der gerade in diesen Tagen durch den Propheten Amos uns alle mahnend zuruft: “Keine ihrer Taten werde Ich jemals vergessen.” Wort des lebendigen Gottes!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Kritik am Bericht der Deutschen Bischofskonferenz an die Weltsynode
  2. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  3. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  4. Ablehnung der AfD? - „Eine wenig überzeugende Einstimmigkeit der Deutschen Bischofskonferenz“
  5. Gericht verbietet Falschbehauptung! - Müssen deutsche Bischöfe AfD-Papier zurückziehen?
  6. ‚Polithetze gegen die einzige Opposition’ – AfD kritisiert Grundsatzpaper der deutschen Bischöfe
  7. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  8. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  9. „Letztlich geht es um die neue Evangelisierung“
  10. Deutsche Bischofskonferenz kritisiert Entwicklung in der Hagia Sophia-Frage






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz