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Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!

vor 5 Stunden in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Die Deutsche Bischofskonferenz wollte der Öffentlichkeit verkaufen, dass die umstrittene Handreichung für Homo-Segnungen mit Rom abgestimmt sei. Doch das Gegenteil ist der Fall!


Bonn-Rom (kath.net)
Es gab in Rom keine Zustimmung zu einem Segnungsritual, wie es die Deutsche Bischofskonferenz in einer im April veröffentlichten Handreichung der Öffentlichkeit präsentiert hatte. Dies berichtet die  Zeitschrift für katholische Theologie "Communio" (Herder Verlag/Freiburg) unter Berufung auf römische Quellen, in denen explizit betont wird, dass die Antwort des Dikasteriums nicht berücksichtigt wurde. In seinem jüngsten großen Interview hatte Papst Leo klar betont:  "In Nordeuropa werden bereits Rituale zur Segnung von 'Menschen, die sich lieben' veröffentlicht, wie sie es ausdrücken, was ausdrücklich gegen das von Papst Franziskus genehmigte Dokument Fiducia Supplicans verstößt, in dem es im Wesentlichen heißt, dass wir natürlich alle Menschen segnen können, aber dass es nicht darum geht, eine Art Segnungsritual zu schaffen, da dies nicht der Lehre der Kirche entspricht."


Klar ist, dass der Papst damit nur Deutschland gemeint hat. Laut "Communio" hatte Bischof Bätzing am 22. September in Fulda behauptet, dass dies in Absprache mit der Glaubenskongregation stattfand. Laut der Zeitung stimmte dies aber offensichtlich nicht. Victor Kardinal Fernández, der Präfekt des Glaubensdikasteriums, hatte bis zum Schluss Bedenken, einige Passagen wurden auch noch geändert. Es gab aber keine Zustimmung zur Bätzing-Version, die veröffentlicht wurde.

Besonders interessant ist ein Briefwechsel zwischen Bischof Stephan Ackermann und Fernández. Zuerst schrieb der Bischof von Trier: "Es ist nicht daran gedacht, einen förmlichen Beschluss des gesamten Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz zu diesem Text herbeizuführen. Auch erbitten wir keine förmliche Gutheißung dieses Textes durch das Dikasterium für die Glaubenslehre. Es ist uns aber daran gelegen, Sie in enger Kommunikation und Abstimmung mit Ihrem Dikasterium an den pastoralen Entwicklungen der Kirche in Deutschland teilnehmen zu lassen." Einen Monat später bekam Ackermann laut "Communio" eine Antwort, in der festgestellt wurde, dass mit den Segnungen in "Fiducia supplicans" nichts legitimiert werde. Die Handreichung der DBK sprach hingegen von einer "Partnerschaft" sowie einer "offiziellen Regelung" für Paare, die sich außerhalb der Ehe befinden. "In diesem Sinne plädiert man de facto dafür, den Status solcher Paare zu legitimieren, im Gegensatz zu dem, was Fiducia supplicans festlegt", so der Präfekt. Fernández kritisiere dann auch, dass eben im Text der Handreichung ein bestimmtes Formular vorgelegt werde und dies eben im Gegensatz  "Fiducia supplicans" sei.

Nochmals verweist die Zeitung auf eine Quelle aus dem Umfeld des Dikasteriums für die Glaubenslehre, in der klargestellt wurde, dass das Dikasterium "keiner der beiden Fassungen der Handreichung zugestimmt" habe. Die Handreichung hat daher definitiv in Deutschland keinen normativen Charakter.

Bericht von Communio

 


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Lesermeinungen

 lesa vor 53 Minuten 

Warum nicht diese Ver(w)irrung beenden?

@Maran atha@Joh 14, 6: Volle Zustimmung. Es gibt nur diesen einen Weg, den Menschen wieder Klarheit und zu schenken, die gerade die Betroffenen brauchen , auch als Zeichen der Wertschätzung ihrer Würde als wahrheitsfähige Menschen, verdienen. Dieses verwischende Schreiben hochoffiziell zurückziehen. Es wird doch zu 99 Prozent von Betroffenen und vom "gläubigen Bewususstsein" nicht realisiert, dass nicht ie Verbindung, sondern nur das Paat gesegnet wird. Die Beobachtung, wie das Schreiben wahrgenommen wird zeigt dies doch offensichtlich. In unserer schnellebigen Zeit kümmert sich doch kaum jemand um diese "Nuance". Wenn das nicht Augenauswischerei ist, dann zumindest hoffnungslos illusorisch.
Das erst 2021 veröffentlichte Schreiben ist eine feinfühlige, differenzierte und klare Antwort der Kirche. Warum nicht Fiducia als ungültig erklären und das erst 2021 veröffentlichte Schreiben als die zu geltende Norm erklären? Nur die Wahrheit macht frei und froh!


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 Triceratops vor 3 Stunden 
 

Ein Tipp:

Leute, bitte lest doch endlich "Fiducia supplicans" selbst und nicht nur das, was andere Leute darüber sagen, das da angeblich drinnen steht!
Und ja, eine rituelle Segnung von Paaren in irregulären Situation wird von FS ausdrücklich untersagt.


2
 
 gebsy vor 3 Stunden 

Schaden nimmt mit bestehender Unklarheit zu;

zu dieser Überzeugung bin ich durch ein Gespräch mit Betroffenen gekommen.
Wenn die (unberechtigten) Hoffnungen über längere Zeit bestehen, um dann ent-täuscht zu werden, sind die Folgen (berechtigt) unversöhnlich ...


1
 
 girsberg74 vor 3 Stunden 
 

In einem Betrieb, wo ehrlich Geld verdient werden muss,

wären Bätzing und Ackermann (et al) mit ihren Fissimatenten schon am ersten Tag gescheitert.


2
 
 Cejazar vor 3 Stunden 
 

Du sollst kein falsch Zeugnis geben wider Deinem Nächsten

Mir ist ein Rätsel, wie die deutschen Bischöfe so einen Winkeladovokaten wie Bischof Bätzing als ihren Vorsitzenden weiterhin dulden.

Sollte der Sachverhalt so zutreffen und wenn man sich die Statements von Bischof Bätzing bei der Bischofskonferenz anschaut, muss man zu dem Schluss kommen, dass er die Presse zu dieser Thematik bewusst hinter die Fichte geführt hat. Es bleibt zu hoffen, dass er gegenüber seinen Mitbrüdern ehrlicher war.

Alles in Allem wirft dies ganze aber ein verheerendes Bild auf die deutschen Bischöfe. Man gewinnt den Eindruck, dass hier mit Taschenspielertricks gearbeitet wird. Vertrauen in das deutsche Episkopat entsteht so zumindest nicht.

Und Bischof Bätzing als Vorsitzender der Bischofskonferenz trägt hier die Verantwortung.


2
 
 Johannes14,6 vor 3 Stunden 
 

Fiducia supplicans in Dauerschleife...

Dieses Dokument hat von Anfang an für Verwirrung und Spaltung gesorgt, am besten wäre die Rücknahme, auch mit Rücksicht auf Afrika, die dortigen Bischöfe haben es zu Recht komplett abgelehnt.

Sehr freundlich von Bischof Ackermann, daß er den Glaubenspräfekten immerhin informiert halten will über die pastoralen Entwicklungen in Deutschland.

Eine weitere Schlagzeile aus dem Portal der DBK gibt mir Rätsel auf: Bischof Bätzing fordert eine "gesetzliche Regelung der Suizidbeihilfe."
Was ist denn damit gemeint ?


2
 
 maran atha vor 4 Stunden 
 

Fiducia Supplicans - das Dokument ist eine Katastrophe und müsste entsorgt werden. Es verursacht Chaos und Spaltung anstelle von Zusammenführung Höchste Zeit gegen die ungehorsamen Bischöfe Deutschlands vorzugehen. Rom ist der Sitz des Stellvertreters Christi und nicht Limburg! Erst recht nicht, wenn man etwas fördert und fordert, was sonnenklar der katholischen Lehre widerspricht.


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