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| ![]() Dämonische Mächte: Wie soll man mit Besessenheit umgehen?10. September 2013 in Aktuelles, 24 Lesermeinungen Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen: Exorzistische Praktiken in der katholischen Kirche weit verbreitet Berlin (kath.net/idea) Das Neue Testament berichtet an zahlreichen Stellen, dass Menschen von bösen Geistern besessen waren und Jesus Christus sie davon befreit hat. Auch heute suchen Personen Hilfe, die den Eindruck haben, dass dämonische Mächte in ihnen zerstörerisch wirken. Mit diesem Thema befasst sich die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW/Berlin) in ihrem Materialdienst. Wie es heißt, sind in der katholischen Kirche exorzistische Praktiken weit verbreitet nicht nur in Lateinamerika, Afrika und Asien. Allein im Großraum Paris würden jährlich etwa 1.500 Exorzismen durchgeführt. In Italien solle es über 300 offizielle Diözesan-Exorzisten geben. Der von der Diözese Rom dazu bestellte Pater Gabriele Amorth habe nach eigenen Angaben über 40.000 Teufelsaustreibungen durchgeführt. Auch in Pfingstkirchen und charismatischen Kreisen sei Besessenheit ein wichtiges Thema. Hier gebe es die Gebetspraxis eines Befreiungsdienstes. Damit solle die Macht widergöttlicher Dämonen gebrochen und der Belastete endgültig von Fehlverhalten befreit werden. Der EZW zufolge liegt hier allerdings häufig eine Dämonisierung des Weltbildes vor. Sie führe dazu, die eigene Verantwortung in eine Geisterwelt zu verlagern, sich als hilfloses Opfer zu verstehen und Fehlverhalten von sich wegzuschieben: Hier sind einfühlsame und religiös kundige Psychotherapeuten gefragt, diese Abwehrmechanismen zu erkennen und Hilfestellungen zur Entwicklung einer reifen Religiosität zu geben. Besessenheit eine hirnphysiologische Störung? Die EZW verweist auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Durch den Zuwachs an psychiatrischem Wissen könne man heute manche epileptischen Anfälle, die als Besessenheit wahrgenommen würden, sachgemäß als eine hirnphysiologische Störung ansehen: Dadurch sind sie erfolgreich behandelbar. Der Psychotherapeut Dieter Vaitl (Gießen) klassifiziere Besessenheit und Trance als Sonderformen dissoziativer Bewusstseinsstörungen. Gegen übertriebene Aufmerksamkeit für das Böse Nach Ansicht der EZW erfordert das Phänomen Besessenheit stärkere interdisziplinäre Bemühungen, um Menschen in der Auseinandersetzung mit bösen Kräften besser begleiten zu können. Eine enge Kooperation von medizinischen, psychotherapeutischen und kirchlichen Fachleuten sei für eine angemessene Begleitung unerlässlich. Generell gebühre dem Bösen keine übertriebene Aufmerksamkeit: Nicht umsonst kommt es in keinem kirchlichen Glaubensbekenntnis vor. Das Gebet könne helfen, der Faszination der dämonischen Welt zu entgehen. Siehe auch den kath.net-Artikel: Video: Führte Papst Franziskus am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz einen Exorzismus durch? Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuExorzismus
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