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Autor Mitterer: Prägende Begegnung mit Jägerstätter-Witwe

27. Mai 2013 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Podiumsdiskussion in Linzer Mariendom bei "Langer Nacht der Kirchen" u.a. mit Felix Mitterer und Schauspieler Gregor Bloeb


Linz, (kath.net/KAP) Die persönliche Begegnung mit der im März verstorbenen Witwe des seligen Franz Jägerstätter hat dem Autor Felix Mitterer bestärkt, sein Theaterstück über Franz Jägerstätter zu vollenden. Das unterstrich der bekannte Tiroler Autor bei einem Podiumsgespräch im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" am Freitagabend im Linzer Mariendom. Die Begegnung mit Franziska Jägerstätter (Foto) habe ihm Kraft gegeben, die Zweifel zu überwinden, die ihn nach einer raschen Zusage zu dem Theaterstück ereilt hätten.


Mitterer: "Ich habe zuerst sehr schnell ja gesagt und dann aber zu zweifeln begonnen. Die Geschichte von Franz Jägerstätter war so schrecklich. Ich bin dann zu Franziska Jägerstätter und zu den Töchtern gefahren. Die Erkenntnisse dort haben mir meine Arbeit erleichtert." Das Theaterstück "Jägerstätter" wird heuer beim Theatersommer Haag aufgeführt. Die Uraufführung des Stückes findet am 20. Juni im Wiener Theater in der Josefstadt statt. In der Folge steht es von 3. Juli bis 9. August auf dem Spielplan in Haag.

Verkörpert wird die Figur des Franz Jägerstätter von Gregor Bloeb. Bei der Podiumsdiskussion im Linzer Dom unterstrich Bloeb, dass er die radikale Entscheidung Jägerstätters zur für ihn schließlich tödlichen Kriegsdienstverweigerung gut nachvollziehen könne. "Ich stecke derzeit tief in der Rolle drinnen. Gerade weil Franz Jägerstätter so ein positiver Mensch war und die Liebe als höchstes Gebot gesehen hat, gerade deshalb konnte er nicht für das NS Regime leben. Denn dort hatten seine Werte der Liebe, Gottes- und Nächstenliebe keinen Platz", so Bloeb.

kathpedia: Franz Jägerstätter

K-TV-Film über Franz Jägerstätter


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Franziska Jägerstätter: © Diözese Linz


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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 29. Mai 2013 

@Marcus: Ich habe dazu einen ORF Artikel verlinkt

Wie wäre es, wenn Sie den lesen, bevor Sie neuerlich Ihre Vorurteile posten? Sonst entsteht nämlich der Eindruck einer gewissen Faktenresistenz Ihrerseits :-)

@Maislinger:

Verlangen Sie wirklich von einem einfachen Bauern einen Reflexions- und auch Informations-Stand, dan damals die meisten urbanen Intellektuellen, vulgo: G'studierte, nicht hatten und nicht haben wollten?

Ich dachte, dieses Diskussionsniveau wäre überwunden. Aber schön, dass auch im Jahr 2013 der Widerstand gegen Hitler täglich zunimmt.


0
 
 Marcus 29. Mai 2013 
 

@Adson: Wirklich? Der "400 Jahre alten Pasionsspile Erl"?

Mir schwant Übles. "Mit großem Erfolg" klingt angesichts des heutigen Kulturkampfes und der schon relativ offenen Kirchenverfolgung wie eine gefährliche Drohung.


0
 
 veruschka 29. Mai 2013 
 

@Maislinger:
Der Vorwurf, dass Jägerstätter die Judenverfolgung Hitlers nicht verurteilte, ist berechtigt, trifft aber die ganze Kirche. Jägerstätter konnte nur innerhalb seines Horizonts argumentieren. Zur Zeit Jägerstätters war der Antisemitismus so tief in der Kirche verankert, dass die katholische Presse jener Zeit, z.B. die "Civiltà Cattolica", ständig von der "jüdischen Gefahr" schrieb. Im März 1938 zum Beispiel mahnte sie, dass die "fatale Gier der Juden nach finanzieller Übermacht" der eigentliche und tiefere Grund sei, weshalb das Judentum "eine Quelle ständiger Unruhen und eine fortdauernde Gefahr für die Welt" darstelle. Wenn sogar der damalige Papst Pius XI. den Antisemitismus nur unter dem Vorbehalt zu verurteilen wagte, dass er das Recht der Menschen auf Selbstverteidigung natürlich anerkenne, was konnte man dann von Jägerstätter erwarten? Er hat sich auch nicht von der Verfolgung der Homosexuellen distanziert. Er hatte andere Beweggründe


0
 
 resistance 28. Mai 2013 
 

@Maislinger
Auch Böll wurde posthum vorgeworfen, er habe den Holocaust viel zu wenig thematisiert.
Das Wissen bis 1943 zum Holocaust war in der Bevölkerung gering.
Wir erleben heute große Vereinfachungen: Wer ab 1940 als Deutscher noch lachte, der war ein Verbrecher!
Erst nach dem 8.5.45 war es wieder menschenwürdig zu lachen...
Manche Zeitgenossen erinnern an Pathologen: Von Klinikern wurden sie gern als "postmortale Klugscheißer" bezeichnet


1
 
 Adson_von_Melk 28. Mai 2013 

@Marcus: Dann müssen Sie fairerweise

aber hinzufügen, dass Felix Mitterer AUCH der Autor des neuen Texts der 400 Jahre alten Pasionsspile Erl ist. Uraufführung war vorgestern, Sonntag, mit grossem Erfolg.

http://religion.orf.at/stories/2586216/

Kleiner Tipp: Es ist unglaublich hilfreich, die Welt nicht nur schwarz-weiß zu sehen. (Oder wollten Sie eh nur ein bisschen schlechte Laune abbauen?)


2
 
 Andreas Maislinger 28. Mai 2013 
 

Franz Jägerstätter und die Juden (in der Bibel und im Nationalsozialismus)

Trotz seiner für einen einfachen Bauern unglaublichen politischen Informiertheit und Sensibilität hat sich Franz Jägerstätter in seinen umfangreichen Notizen nie über die Verfolgung der Juden Gedanken gemacht. Der aus der Nähe von St. Radegund stammende Politikwissenschafter und Gründer des österreichischen Gedenkdienstes Andreas Maislinger hat diese in der Jägerstätter-Forschung bis heute nicht behandelte Frage bereits 1993 in einem Kommentar in der Braunauer Rundschau gestellt. Im zum Standardwerk gewordenen Buch Franz Jägerstätter „…besser die Hände als der Wille gefesselt…“ von Erna Putz kommen die Juden nur einmal, der Holocaust überhaupt nicht vor. Auf Seite 87 zitiert Erna Putz aus den politischen und religiösen Reflexionen Jägerstätters der Jahre 1941 bis 1943:

“Fragen wir uns einmal, sind denn Österreich und Bayern schuldlos, dass wi


1
 
 Marcus 27. Mai 2013 
 

Mitterer ist doch der Autor von "Krach im Hause Gott" und anderen

Blasphemien. Kein Wunder, daß er bei der Langen Nacht der Kirchen sprechen darf.

Diese Negativauslese bei den Referenten(Asylbetrügerunterstützer, Isalm-Propagandisten, Scheinkonvertit) gab es auch in Wien.


2
 

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