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Nur im Gebet liegt die Kraft, die Welt zu verändern

21. Mai 2013 in Jugend, 5 Lesermeinungen
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Pfingstkongress der Loretto-Gemeinschaft: Weit über 5000 junge Menschen waren mit Bischöfen in Salzburg zum Gebet versammelt. Von Maria Honsig


Salzburg (kath.net) Wieder mehr Kongressteilnehmer als im letzten Jahr sind nach Salzburg gekommen, aus ganz Österreich, Deutschland, der Schweiz, weit über 5000 Jugendliche und Junggebliebene; wieder haben mindestens die Hälfte davon ihr Leben Jesus übergeben und gebeichtet; wieder sind neue Freunde unter den Glaubenden gefunden worden, wurde die Gemeinschaft untereinander und die Freundschaft mit der weltumspannenden Kirche, ihren Hirten, ihren ewig gültigen Inhalten und ihren neuen Initiativen erfahrbar. Und wieder haben etwa 200 junge Lorettos mit beispielhaftem, von Gebet und Gemeinschaft getragenem freudigen Einsatz ein großartiges Fest des Glaubens veranstaltet...Sicher unbemerkt von der Welt aber in grenzenlosem Vertrauen auf Gott und seine Güte sogar in Sachen Wetter sorgten sie mit ihrem Gebet auch für ausreichend lange Sonnenfenster und zumeist trockenes Wetter für das Pfingstwochenende und auch damit für einen reibungslosen Ablauf des großen Glaubensfestes.

Freude, die vom Glauben kommt

„Ich bin erschöpft; aber die Freude ist groß!“ Dagmar, eine der jungen Loretto-Gemeinschafts-Mitglieder im Organisations-Team strahlt am Pfingstmontag auf ihrem sicher nicht letzten Gang vom Domplatz immer geradeaus bis nach St.Blasius. Dort im Innenhof des Bürgerspitals ist das Geistliche Zentrum der Jugend, das in der Pfarre St. Blasius beheimatet ist, für die Zeit des Kongresses quasi open air und öffentlich zugänglich gemacht. Ein überdachter Chillout-Raum, mit Bücher- und Informationstischen, Live-Übertragung des Programms aus dem Dom, Getränken, Pizza und anderen Stärkungen und viel Platz für gemütliche und tiefe Gespräche mit anderen Kongressteilnehmern. Dort versieht sie auch heuer wieder einen ihrer Dienste: Zusammenräumen, Ordnung und Struktur, vertrauliche Atmosphäre schaffen: ein ganz wichtiger Dienst im Gesamtkomplex der Aufgabe der Lorettos, Räume zu schaffen für die Begegnung mit Gott.

Jugend will glauben und braucht Glauben

„Die Jugend hat Sehnsucht nach Spiritualität und Gemeinschaft, will aktiv selber in die Hand nehmen“: Georg Mayr-Melnhof, der Gründer der Jugendgebetsbewegung „Loretto“, ist ein genialer Pädagoge. Jedes Jahr ruft er den immer zahlreicher zum Pfingstkongress nach Salzburg strömenden jungen Christen und allen die es hören wollen zu: neues Feuer braucht das Land! „Der Herr ruft uns, um diese Welt zu verändern: Lernt selbst zu brennen.“ Um dieses Feuer durch Glaubensinhalte und –zeugnisse zu nähren gibt es beim Pfingstkongress jedes Jahr herausragende Beispiele gelebten Glaubens in Katechesen und Zeugnissen, ein Musical, genialen Lobpreis, einen großen Gebets- und Segensmarsch durch Salzburg, Gespräche, Beichten, Hl. Messen, Begegnung...


Nur im Gebet liegt die Kraft, die Welt zu verändern

„Ich wollte nicht mehr das Gebetsleben auf andere abschieben: ich war es müde zu hören, Gott hat in der Vergangenheit eingegriffen, oder weit weg von hier.“ Pete Greig, der Gründer der Gebetsbewegung 24/7 ermunterte zu Gebet als Voraussetzung für die Erfahrung von Gottes Gegenwart: „Der erste 24/7 Raum war das pfingstliche Obergemacht in Jerusalem, in dem die Jünger gemeinsam mit der Mutter Gottes im Gebet versammelt waren.“ Seine Vision ist nicht neu aber stark: „Die Vision ist Jesus, Heiligkeit; Gebet und Wachen, 24 Stunden am Tag.“ Schon in 150 Ländern werde rund um die Uhr angebetet, 7 Tage lang oder einen oder einen ganzen Monat. „Wir schaffen Gebetsräume und das Gebet bringt Revolution.“ Er ermuntert: „Ihr könnt nicht nur mit Worten beten: Stille, eure Tränen, oder auch euer Lachen...sind oft die beste Form von Gebet.“ Auch in der Loretto-Gemeinschaft wird mittlerweile zwei Wochen pro Monat 24 Stunden am Tag durchgehend angebetet.

Der Herr rüstet weltweit sein Volk

Die Bibel in Joel 3 beschreibt die Folgen von Gebet, mittlerweile nicht nur bei 24/7 oder Loretto sondern weltweit neu entflammt zu beobachten: Danach aber wird es geschehen, / dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, / eure Alten werden Träume haben / und eure jungen Männer haben Visionen. „Ihr seht Knochen, ich sehe eine Armee.“ Unsere Gebete mobilisieren den Himmel, erneuern die Kirche und verändern die Welt. Durch Gebet erfahren wir Gott, seine Gegenwart, seine Kraft, seine Herrlichkeit, seine Barmherzigkeit. Auch der österreichische Jugendbischof Turnovszky zeichnete in seiner Katechese das Bild der Kirche als das eines Baumes: „die Wurzeln sind das Gebet, der Stamm ist die Einheit, das Geäst die missionarische Dimmension.“

„Beichte ist nicht nur Privatsache“

„Beichte ist nicht nur Privatsache“, so Turnovszky, der sichtlich berührt war von dem Anblick der unzähligen Jugendlichen, die den Dom dichtgedrängt am Boden sitzend bevölkerten. Ein Höhepunkt für viele Kongressteilnehmer war wie immer der Abend der Barmherzigkeit mit eucharistischer Anbetung und vor allem mit dem unglaublich zahlreich genützten Angebot zu beichten.

„Alles ist sehr emotional, ein high-Erlebnis. Die Leute haben auch eine halbe Stunde lang gebeichtet.“ Paula und Anna aus Wien sind das nicht gewöhnt. „Das kann man nicht alle Tage erleben. Es reißt einen einfach mit, wenn alle um dich herum singen und beten.“

Ihnen haben auch die Workshops so gut gefallen. Die brennenden Fragen der Jugendlichen zu Themen wie: warum kein Sex vor der Ehe oder was heißt das: sei ein Mann bis zu Abenteuer Priestertum oder Dance and Praise...wurden in 60 fachkundig geleiteten Arbeitsgruppen behandelt.

Stille & Gebet

Dass Gebet Voraussetzung für einen gelebten Glauben ist, leuchtet ein: „Meine Freunde wollen jetzt an einem Gebetskreis teilnehmen, und ich möchte auch schauen, dass ich das kann.“ erzählt Nella. „Was mir ein bisschen abging heuer war, dass bei der Anbetung in St. Blasius keine Bibelstellen und so lagen. Man braucht auch immer wieder Ruhe, es ist ein so großes Ereignis.“ Viele der Jugendlichen haben also schon gute Erfahrung gemacht mit eucharistischer Anbetung.

Von Georg Mayr-Melnhof wurde das wichtige Thema der notwendigen Stille in seiner großen Endkatechese aufgegriffen. „Mutter Theresa sagt: die Frucht der Stille ist das Gebet..., ohne sich Zeit und Raum zu nehmen dafür, kann es kein fruchtbares Gebet geben.“

Sanfter Vollbrand des Hl. Geistes

Die 75jährige Tirolerin Maria Prean, die „schwarze Mutter mit der weißen Haut“, machte den Jugendlichen mit ihrem starken Zeugnis über den Einsatz für Kinder in Uganda Mut zur Hingabe. „Zuerst habe ich Gott zwar 99,9% gegeben, 0,1 % aber aus Angst zurück behalten. Das kommt vom Teufel.“ Dann habe sie ihm alles versprochen: Gehorsam, Armut und Reinheit! „Wir sind Gottes Eigentum und Augapfel. Jesus möchte in uns und durch uns leben.“ Sie erzählt von ihrer Vision für Afrika, von Schulausbildung für 5000 Kinder pro Jahr, von jährlich 3 Millionen Euro Finanzbedarf dafür, für die sie noch nie betteln musste, sondern für die immer Gott gesorgt habe. „Lernen wir ein Geber zu sein, von allem was du bist und hast! Und das aus Liebe! Gott will kein Arbeitsverhältnis mit uns sondern ein Liebesverhältnis!“

Die Kultur des Gebetes und des geistlichen Lebens zu pflegen wie einen Sport, die Beziehung zu Jesus einzuüben, dazu rief Georg Mayr-Melnhof in seiner Abschlusskatechese auf. „Der Herr formt seine crazy new generation, er ruft uns, um diese Welt zu verändern, und er beginnt immer ganz klein, wie in Nazareth.“

Großes geschieht in Salzburg

Erzbischof Kothgasser von Salzburg hat in seiner Amtszeit 10 Pfingstkongresse erlebt und begleitet. In seinen Begrüßungsworten bekannte er, dass er Großes für Salzburg erwarte. An dem breiten Strom von begeisterten jungen Christen zu Pfingsten in Salzburg konnte auch wohl niemand mehr vorbeischauen. Der oft nur als Kulisse und schöne Architektur dienende Dom zu Salzburg war in diesen Tagen wieder belebtes und belebendes Zentrum der vor allem durch ihre Kirchen geprägten Stadt.

„Es ist echt stark, dass man sieht, dass ich nicht der Einzige bin, der glaubt!“

So hat ein junger Kongressteilnehmer seine Erfahrung zusammengefasst: Wer glaubt ist nicht allein. Kirche als Gemeinschaft, Glaube als Fest; der unveränderbare und unzerstörbare Inhalt unseres Glaubens auf dem festen Fundament von Christi Wort und Leben in heutige Sprache und Ausdrucks- und Mitteilungsformen gebracht und in tausenden jungen Menschen lebendig geworden: das war Pfingsten 2013 in Salzburg.

Wer in diesen Tagen nicht persönlich in den Dom pilgern konnte, konnte den ganzen Kongress live über den livestream von der Homepage der Lorettos miterleben oder über Radio Maria live mithören. So wird die Schar der Besucher des großen Festes des Glaubens und der Jugend über die ganze Welt verstreut wohl auf das mindestens Doppelte angewachsen sein.

Foto: Beim Gebet um Heiligen Geist übergaben über tausend Jugendliche Jesus Christus ihr Leben. Die Strategie des Himmels legte das Licht der Sonne wie ein Zelt über die Besucher des Kongresses, © (c) www.loretto.at

Dazu Videos: Loretto-Gemeinschaft - Pfingsten 13 ´So feiert es sich´ (YoumagazinTV)


Loretto-Gemeinschaft - Pfingsten13 ´thats it´ (YoumagazinTV)


Foto: Loretto-Gemeinschaft - Pfingsten13: Bei der eucharistischen Anbetung übergeben über 1000 Jugendliche ihr Leben Jesus



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