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Ein mutiger Bekenner wurde 70 Jahre alt – Weihbischof Andreas Laun

9. Jänner 2013 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Seine klare Glaubenshaltung brachte ihm in Presse und leider auch in Teilen der Kirche Schmähungen, aber auch Bewunderung und Zuspruch bei denen, die an der Glaubenslosigkeit und Verwirrung dieser Welt leiden. Von Andreas Späth/Diakrisis


Salzburg (kath.net/Diakrisis) Am 13. Oktober 2012 vollendete Weihbischof Professor Dr. Andreas Laun sein 70. Lebensjahr mit einer Feier in Salzburg. "Ich habe im Kloster gelernt: Einen Geburtstag feiert man nicht für sich, sondern für die anderen, dass die ein Fest haben“, sagte Laun später bei seiner Ansprache im Festsaal. Folgerichtig begann die Feier daher mit einer Messe. In der Messe und während des Abendessens erzählte Weihbischof Laun aus seinem Leben und von seiner Berufung, die er schon vor seinem zehnten Geburtstag als Ministrant während der Predigt eines Missionars aus Südamerika erfuhr.

Geboren wurde Andreas Laun 1942 in Wien. Sein Vater war zunächst Agnostiker, begann aber dann, erschüttert durch ein Nahtoderlebnis, seine Suche nach Gott und wurde schließlich noch vor der Geburt seines Sohnes Andreas Katholik. Nach dem zweiten Weltkrieg zog die Familie, der Vater Hellmut Direktor einer Verbandstofffabrik, die Mutter Gertrud Botanikerin, nach Salzburg um. Nach dem österreichischen Abitur (Matura) 1960 begann er in Salzburg Philosophie zu studieren. 1962 trat er bei den Oblaten des Hl. Franz von Sales ein, um 1963 sein Theologiestudium in Eichstätt zu beginnen. 1966 wechselte er nach Fribourg. 1967 wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht. 1970 bis 1972 war Laun in Ried im Innkreis und in Ingolstadt Erzieher, von 1972 bis 1985 Kaplan in der Stadtpfarre Krim in Wien-Döbling. Schon ab 1981 war er auch Professor für Moraltheologie in Heiligenkreuz und Benediktbeuern. Am 25. März 1995 wurde er in Salzburg zum Bischof geweiht und arbeitet seitdem in der Erzdiözese Salzburg als Weihbischof.


Bekannt und beliebt ist er freilich weit über die Grenzen Salzburgs hinaus. Was ihm seine klare Glaubenshaltung in Presse und leider auch in Teilen der Kirche einerseits an Schmähungen brachte, trug ihm andererseits Bewunderung und Zuspruch bei denen ein, die an der Glaubenslosigkeit und Verwirrung dieser Welt leiden. So wird er weltweit eingeladen, als gefragter Prediger, Seelsorger und Publizist. Seine glaubensweckenden und –stärkenden Schulbücher wurden und werden in viele Sprachen übersetzt. Als Sohn eines Mannes, der während der Herrschaft der Nationalsozialisten einigen Juden half zu überleben – und noch mehr aufgrund seiner theologischen Studien, ist ihm Israel besonders ans Herz gewachsen.

Bewunderung trägt ihm bei den Gläubigen aller Konfessionen sein Mut ein, mit dem er sich stets für die Wahrheit des Wortes Gottes einsetzt – auch gegen alle Hindernisse. So ist er einer der wenigen Bischöfe, die sich nicht scheuen, sich an die Spitze eines Demonstrationszuges zum Lebensrecht zu stellen, der als Familien- und Jugendbischof tatsächlich zu den Jugendlichen geht, die ihn rufen, um mit ihnen gemeinsam zu bekennen. Für die Wahrheit des Evangeliums scheut er weder Kränkung noch Anklage.

Bei all diesen Verdiensten wäre wohl mancher Würdenträger sich seiner „Würde“ in ganz falscher Weise bewusst. Umso erstaunlicher ist es, dass Bischof Laun, über Landesgrenzen, Altersgrenzen, Konfessionsgrenzen hinweg mit großer persönlicher Bescheidenheit und Demut, in stetem Ringen um die Wahrheit des Evangeliums und großer Liebe zu seinen Mitmenschen, ganz persönlich, menschlich, freundschaftlich nahe ist. Das alles – in dieser Position zusätzlich selten – mit herzerfrischendem Humor.

Besonders dankbar sind wir in der Kirchlichen Sammlung in Bayern, mit Andreas Laun einen treuen Freund gefunden zu haben, der nun seit einiger Zeit auch als ständiger Mitarbeiter bei Diakrisis „Bekenntnisökumene“ lebt und gestaltet. Auch von hier aus sei ihm im Namen der Redaktion ganz herzlich zu seinem Geburtstag gratuliert, der Segen Gottes zugesprochen und gedankt.


Dieser Beitrag wurde zuerst in der Zeitschrift „Diakrisis“ veröffentlicht, die von der „Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften“ (IKBG) herausgegeben wird. In der IKBG, die sich als „Netzwerk für bekennende Christen in aller Welt“ versteht, möchte gegenseitige Information und Zusammenarbeit unter glaubenstreuen Christen verschiedener Konfessionen und Länder zu fördern und spricht Christen aus den protestantantischen, orthodoxen und katholischen Traditionen an.

Weitere Informationen: http://www.ikbg.net/.
Hier kann auch eine kostenlose Ausgaben der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift bestellt werden (solange Vorrat reicht).

Foto Weihbischof Laun: (c) Erzdiözese Salzburg


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