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| ![]() Woran die Kirche leidet2. Jänner 2019 in Kommentar, 14 Lesermeinungen Eine Reform der Kirche kam immer nur durch große und scheinbar kleine Heilige. Sie kam noch nie durch Arbeitskreise, Sitzungen und gescheite Bücher, sondern immer nur durch marianische Menschen - Gedanken von Weihbischof Andreas Laun Salzburg (kath.net/VISION2000) Wir lesen täglich von Missbrauch und kriminellen Handlungen an und mit Kindern und Jugendlichen. Dabei sind unter den Tätern sogar hochrangige Männer in der Hierarchie der Kirche. Wie konnte es soweit kommen? Gerade in dieser aufgeregten Zeit veröffentlichte Papst Paul VI. sein Lehrschreiben zur Verhütung und bekräftigte die Lehre der Kirche ohne auch nur ein Jota preiszugeben. Ein Tsunami der Entrüstung brandete gegen Rom und den Papst, der solches wagte! Sie merkten dabei nicht, dass sie mit ihren Erklärungen nicht nur diesem Ungehorsam, sondern eigentlich sogar jeder Abweichung von der Lehre der Kirche einen Freibrief ausgestellt hatten. In dieser gesellschaftlichen und kirchlichen Atmosphäre konnte auch die Homosexuellen-Bewegung ihre Erfolge einfahren bis zur heutigen, absurden Idee einer Ehe für alle und zu Theologen, die ihrerseits den Umsturz der kirchlichen Morallehre betreiben bezüglich Homosexualität und sogar Abtreibung. Um die sexuelle Revolution zu ihrem endgültigen Sieg zu führen, hat der Staat die Sexualkunde in seine Hand genommen und damit Eltern und Kirche mit Hilfe der Schule entmündigt. Das Gift der sexuellen Freizügigkeit hat die Gesellschaft verändert und ist auch in die Kirche eingedrungen. Nur so kann man verstehen, wie viel sexuellen Missbrauch es auch in ihr gegeben hat. Nur ein schwacher Trost für Katholiken zu hören, dass sie, die Katholiken, nur ein sehr kleines Segment der Täter sind. Aber sie, die Katholiken, sie hätten doch die Lehre der Kirche, besonders durch die Lehren vom hl. Papst Johannes Paul II. und auch die Waffenrüstung Gottes, von der Paulus gesprochen hat, sozusagen zur Hand gehabt zum Führen des geistlichen Kampfes, den jeder Mensch bestehen sollte. Während man sich mit Recht über klerikale Täter entrüstet, hat man, offenbar mit einem zweiten Maß messend einen Mann, der sich offen zur Pädophilie bekannte, einen gut bezahlten Sitz im Europaparlament gegeben und niemand protestiert. Ja, man hat sogar vergessen, dass es in Europa sogar eine Partei gab, die sich die Entkriminalisierung der Pädophilie zum Ziel gesetzt hatte. Hätten sie die nötige Mehrheit erreicht, wäre in einem ersten Land Europas Pädophilie jetzt genauso legal wie das Ermorden von ungeborenen Kindern. Wo sind alle Anhänger dieser Partei geblieben? Als ob solches Schweigen nicht auch nur eine Variante des Vertuschens wäre! Übrigens auch, wenn Bischöfe, Priester, Theologen nach dem Wort des Jesaja sich als stumme Hunde erweisen, ein Bild, dessen sich auch Katharina von Siena mehrfach bedient hat, ist es schlimm um die Kirche bestellt: Die Wächter des Volkes sind blind, sie merken allesamt nichts. Es sind lauter stumme Hunde, sie können nicht bellen. Und dabei müssten sie im Auftrag Jesu reden, auch wenn sie dann in die Situation der Schafe mitten unter den Wölfen geraten. Woraus man folgern könnte: Ein Bischof, der nie Anstoß erregt, nie einem Wolf begegnet, scheint irgendetwas falsch zu machen. Auch Schweigen kann, vor allem bei den Wächtern, Sünde sein, sagt Papst Gregor der Große. Niemand weiß genau, wie die Geschichte weiter gehen wird. So sehr man im öffentlichen Bereich angefangen hat, Hass-Bekundungen sogar gerichtlich zu verfolgen: Der Ruf Voltaires Ecrasez l`infame Zertretet die Böse , der dabei die Kirche und ihre Vertreter meinte, ist heute ein sich nur notdürftig bedeckt haltendes Programm vieler Medien und Parteien geworden. Gott hat aber, liebe Kirchenfeinde und liebe alles Besserwisser, Seine eigenen Methoden. Sie helfen der Sache Gottes sogar manchmal durch Schlachten, Krankheiten, Erdbeben und Tsunamis. Vor allem aber solltet ihr Euch sozusagen fürchten vor Seinen Heiligen und Propheten. Habt keine Angst, seid froh, wenn ihr den Kampf verliert, denn Gott will auch euch noch retten durch und in Eurer Niederlage. Aber seid nicht so verrückt zu meinen, ihr könntet siegen über den Allmächtigen. Das haben schon viele geglaubt, aber sie sind gescheitert. Den Katholiken kann man nur sagen: Eine Reform der Kirche kam immer nur durch große und scheinbar kleine Heilige. Sie kam noch nie durch Arbeitskreise, Sitzungen und gescheite Bücher, sondern immer nur durch marianische Menschen, die im Dialog mit Gott sagen: Siehe, ich bin deine Magd, dein Bischof, dein Mann oder deine Frau in der Ehe, dein Sportler, dein Geschäftsmann, dein Kind oder dein Pensionist, Dein Mensch in der Fülle seiner Kraft, die von Dir kommt, oder Dein Kranker, wie und wer auch immer mir geschehe nach Deinem Wort! Wenn diese alle Heiligen irgendwann ihr es ist vollbracht sprechen können, wird Gott sich der Kirche und der Welt erbarmen wie der Leute von Sodom und Gomorrha nach dem Gespräch mit Abraham. Der Autor ist emeritierter Weihbischof von Salzburg. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. 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