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Religion in USA: Muslime und Mormonen legen zu

5. Mai 2012 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Zehn-Jahresstatistik: Die großen Kirchen verlieren an Boden


Chicago (kath.net/idea) Die USA gelten als eines der christlichsten Länder. Doch das stärkste Wachstum verzeichnen schon seit geraumer Zeit nicht die christlichen Kirchen und Gemeinschaften, sondern der Islam und die Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage). Dieser religiösen Sondergemeinschaft gehört auch der aussichtsreichste republikanische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, Mitt Romney, an. Die Vereinigung der Statistiker der Amerikanischen Religionsgemeinschaften (Association of Statisticians of American Religious Bodies/ASARB) mit Sitz in Chicago untersucht alle zehn Jahre die religiöse Entwicklung in den Vereinigten Staaten. Der am 1. Mai veröffentlichte Bericht bezieht sich auf den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2010. In dieser Spanne ist die Zahl der Muslime um 66,7 Prozent gestiegen. Die Mormonen registrierten ein Wachstum von 45,5 Prozent und die Evangelikalen von 1,7 Prozent. Die Zahl der Katholiken ging um fünf Prozent zurück, während die theologisch liberalen evangelischen Traditionskirchen 12,8 Prozent verloren.

Muslime: Übertrittswelle nach dem 11. September

Die ASARB-Untersuchungen beziehen sich auf die Gemeindemitgliederzahlen in den einzelnen Kreisen (Counties) der USA. Danach haben die Mormonen zwei Millionen Mitglieder in 295 Kreisen gewonnen, wo sie zuvor nicht vertreten waren, und sich damit weit über ihren traditionellen Heimatbundesstaat Utah ausgedehnt. Insgesamt gibt es rund 6,2 Millionen Mormonen in den USA. Die Muslime gewannen rund eine Million Anhänger in 197 neuen Kreisen hinzu und steigerten ihre Zahl auf 2,6 Millionen. Das starke Wachstum führt der Präsident der Islamischen Gesellschaft von Zentral-Florida, Imam Muhammad Musri, zum einen auf eine Welle von Konvertiten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zurück, zum anderen auf kinderreiche Einwanderer aus muslimischen Ländern, wie die ökumenische Nachrichtenagentur ENInews berichtet. Musri glaube aber nicht, dass sich die Zuwachsrate im kommenden Jahrzehnt fortsetzen werde.


Geringe Gemeindebindung bei Christen

Während sich mehr als 80 Prozent der 311 Millionen US-Amerikaner als Christen bezeichnen, sind nur etwa 49 Prozent als Gemeindemitglieder registriert. Nach Ansicht des ASARB-Statistikers Dale Jones von der protestantischen „Kirche des Nazareners“ ist das darauf zurückzuführen, dass christliche Führungspersonen ständig betonten, alles komme auf eine persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus Christus an. Das werde von vielen so gedeutet: „Ich muss wiedergeboren sein“, aber nicht: „Ich muss mich in einer Gemeinde engagieren.“ Insgesamt gibt es der Untersuchung zufolge annähernd 350.000 religiöse Gemeinden in den USA, in denen sich 150,6 Millionen Personen versammeln.

Dieselbe Wahrheit in Bibel, Koran und Buch Mormon?

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Barna (Ventura/Kalifornien) im Auftrag der Amerikanischen Bibelgesellschaft hat ergeben, dass viele US-Bürger die Bibel, den Koran und das Buch Mormon für weitgehend gleichwertig halten. Etwa die Hälfte der im März befragten 2.000 Erwachsenen war der Meinung, dass diese Bücher unterschiedliche Ausdrucksformen derselben Wahrheit enthielten. Sechs Prozent bezeichneten das Buch Mormon als „heilig“, zwei Prozent mehr als im Jahr 2011. Die Bibel sahen 82 Prozent als Heilige Schrift an, vier Prozent weniger als im Vorjahr. Aktuell besitzen 85 Prozent aller US-Haushalte eine Bibel – ein Rückgang von drei Prozent gegenüber 2011. 79 Prozent widersprachen der Ansicht, dass die Bibel lehre, dass man bei politischen Wahlen für Anhänger der eigenen Religion stimmen sollte. Ein Drittel der Befragten würde auch einen Atheisten wählen.

Evangelikaler: Keine Stimme für den Mormonen Romney

Unterdessen hat ein prominenter Evangelikaler Christen gewarnt, bei der Präsidentschaftswahl am 6. November für Romney zu stimmen. Damit würden sie das Mormonentum unterstützen, erklärte Prof. Bill Keller, Gründer und Pastor der (reformierten) presbyterianischen Erlöser-Gemeinde in New York. Die Mormonen lehrten ein „anderes Evangelium“ und könnten daher nicht in den Himmel kommen. Für Keller stellt auch Präsident Barack Obama, der sich als Protestant bezeichnet, aus Glaubensgründen keine Alternative dar. Er habe sich geistlich gesehen „in Wort und Tat als ein Feind Gottes“ erwiesen. Christen stünden also vor der Wahl zwischen Teufel und Beelzebub. Anderer Ansicht ist Joel Osteen, Pastor der Lakewood-Gemeinde in Houston (Bundesstaat Texas) mit 45.000 Gottesdienstbesuchern. Das Mormonentum sei zwar „ein wenig anders“, aber Mormonen seien dennoch „Geschwister in Christus“. Romney bekenne sich zu Christus als Gottes Sohn und Heiland; das genüge ihm, sagte Osteen im Nachrichtensender CNN.

EZW: Mormonenlehre unvereinbar mit christlicher Theologie

Nach Angaben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin) ist die Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage „trotz vielfältiger Bezugnahmen auf Jesus Christus mit biblisch-christlicher Theologie nicht vereinbar“. Die Gemeinschaft sei aus Sicht der ökumenischen Kirchen keine Kirche, aber auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten habe, sondern eine „synkretistische Neureligion“. Sie hat in Deutschland rund 36.000 Anhänger.


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