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Ukraine: der Heilige Stuhl exkommuniziert vier Priester

29. März 2012 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Griechisch-katholische Angehörige des Basilianerordens ernennen sich selbst zu Bischöfen einer ‚orthodoxen griechisch-katholischen Kirche der Ukraine’. Die Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre


Rom (kath.net) Vier griechisch-katholische Priester hatten sich selbst zu Bischöfen proklamiert, was der Heilige Stuhl mit „lebhafter Unruhe“ zur Kenntnis genommen hatte. Die vier Basilianer des heiligen Josaphat (EliᚠA. Dohnal, O.S.B.M., Markian V. Hitiuk, O.S.B.M., Metodèj R. Špirik, O.S.B.M. und Robert Oberhauser) waren vorher von ihrem Orden ausgeschlossen worden. Die vier sogenannten Bischöfe hatten bisher behauptet, ihre Ordination sei kirchenrechtlich gültig und als solche dem Vatikan bekannt.

Das Verhalten der vier Priester „schadet moralisch und geistlich nicht nur dem Orden des heiligen Josaphat und der der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine, sondern auch dem Apostolischen Stuhl und der ganzen katholischen Kirche“, so die Kongregation für die Glaubenslehre in einer Erklärung vom 22. Februar, die am heutigen Donnerstag veröffentlicht wurde.


Es sei nicht gelungen, die Priester von ihrem Vorhaben der Gründung einer „orthodoxen griechisch-katholischen Kirche der Ukraine“ abzuhalten. Sie hätten versucht, diese zivilrechtlich anerkennen zu lassen. Der Heilige Stuhl in seiner Sorge um die Einheit und den Frieden der Herde Christi hätte auf eine reuige Umkehr der Kleriker zur vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche gehofft. Leider habe der Versuch der zivilen Registrierung einer „orthodoxen griechisch-katholischen Kirche der Ukraine“ deren Abgang erwiesen.

Die Kongregation distanziert sich zum Schutz des Gemeinwohles der Kirche und dem Seelenheil der Gläubigen sich in aller Form von den selbsternannten „Bischöfen“, deren Weihe zusammen mit allen von ihnen vorgenommenen Weihen nicht als gültig anerkannt werden können. Durch ihr Handeln hätten sich die Priester nach can. 1459 § 1 des „Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium“ die Exkommunikation zugezogen. Deren Gruppierung dürfe sich nicht als „katholisch“ bezeichnen. Die Gläubigen werden dazu aufgerufen, sich von dieser Gruppe fernzuhalten und für deren Mitglieder zu beten, „damit sie sich besinnen und zur vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche zurückkehren können“.


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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 30. März 2012 

@maphrian

Ganz genau! Auf der von @spectator123 angegebenen Seite schweigen die Herren sich vielsagend aus - obgleich ihr bischöfliches Tun (Getue?) mit der Gültigkeit ihrer Weihen steht und fällt.

@quer
WAS BITTE hat die \"pro multis / pro omnibus\" Diskussion hiermit zu tun? Noch dazu auf diesem keifenden Niveau?
Bitte versuchen Sie ein Forum zu kapern, das mich nicht interessiert. ;-)


2
 
 Willigis 30. März 2012 
 

@ quer

Die Übersetzung \"für alle\" befindet sich im Römischen Messbuch für den deutschen Sprachraum in seiner authentischen und für den liturgischen Gebrauch approbierten Fassung.


2
 
 quer 29. März 2012 
 

Mißverständnis?

@Kirchenmaus

\"....aber nur unter der Voraussetzung, dass er diese auch annimmt...\"

Ich habe überhaupt nichts mißverstanden. Im Gegenteil: Mit nachfolgendem Zitat stimme ich ausdrücklich zu:

\"Damit ist jeder ausgeschlossen, der sich nicht freiwillig ausdrücklich zu IHM bekennt.\"

Und somit kann es keine allgemeine (automatische) Erlösung geben, was die falschen Einsetzungsworte \"für alle\" (\"pro omnibus\") suggerieren und transportieren.


0
 
 Kirchenmaus 29. März 2012 

@quer

Nein, da haben sie vermutlich etwas missverstanden. Es ist so, dass die Erlösungstat Christi selbstredend jedem Menschen zuteil werden kann, aber nur unter der Voraussetzung, dass er diese auch annimmt bzw. nicht ablehnt. Jeder Mensch hat ja seinen freien Willen - und gegen diesen WIllen wird auch Gott niemanden in den Himmel zwingen. Das ist wohl traurige Realität, wie wir bereits aus der Schrift wissen, da Christus selbst über Judas Iskariot sagt: \"Es wäre besser für Ihn, nie geboren worden zu sein\".
Übrigens: diese Wahlmöglichkeit gilt natürlich auch für all Jene, die Christus nicht kennengelernt haben (Stichwort Mission), denn Gott und seine Schöpfungsordnung sind aus der Natur erkennbar, sodass jeder Mensch (auch der gerne zitierte Buschmann) diese Wahlmöglichkeit hat... Dies wurde auch theologisch vom 2.Vatikanum entfaltet, indem der Begriff \"Kirche\" entsprechend aufgeweitet wurde (salopp formuliert).


2
 
 SCHLEGL 29. März 2012 
 

@Stormarn

Verzeihung,in der Ukraine ist z.T.ein großes theologisches Durcheinander.Eine Zusammenarbeit zwischen der Hierarchie der ukr. griech.kath.Kirche und FSSPX gibt es nicht,in der Regel erhalten offizielle Anhänger von FSSPX keine Kommunion der griech.kath. Kirche!Ich selbst bin auch Seelsorger der gr.kath. Ukrainer,meine Informationen stammen v. ukr. Theologen,Priestern und aus der Pressestelle v. Pro Oriente.Msgr.F. Schlegl


2
 
 quer 29. März 2012 
 

Ein noch nicht veröffentlichtes Meßbuch

@Willigis
\"....die Formulierung in einem von Rom approbierten Messbuch findet.\"

Frage: In welchem von Rom approbierten Meßbuch findet sich \"pro omnibus\" oder \"für alle\"??

Mein Gemeindepfarrer konnte mir nichts dergleichen belegen. Haben Sie ein Spezial-Meßbuch einer Geheimversion?


1
 
 quer 29. März 2012 
 

Das Schwinden des Fundaments

@Philosophus
\"Es ist jedoch vermutlich traurige Realität, dass der Opfertod Christi nicht für alle, sondern eben nur für viele heilswirksam geworden ist\"

Was ist denn das für eine merkwürdige These? Wer will sich anmaßen, zu korrigieren, was ER beim letzten Abendmahl den Jüngern bekundete? Wem steht es zu, IHN zu interpretieren und zu behaupten, ER hätte quasi \"unbedacht\" seine Worte gewählt? Wenn ER also sagte und wenn jeder seiner berufenen Nachfolger auf Erden seit 2000 Jahren dies wiederholte: Nämlich \"für viele\", dann hat das seinen handfesten Grund. \"Nur durch mich kommt man (ihr) zum Vater\". Damit ist jeder ausgeschlossen, der sich nicht freiwillig ausdrücklich zu IHM bekennt.

Das, und nichts anderes ist es, warum der Papst nachhaltig auf den überlieferten Worten und ihrem Sinn besteht. Wer sich dagegen wendet, wendet sich gegen den bekundeten Willen Gottes. Auch nicht schlimm, nur eben nicht römisch-katholisch. So einfach ist das.


1
 
 Stormarn 29. März 2012 
 

Zu offensichtlich

@Schlegl
Daß Sie sich mal wieder FSSPX auf\'s Korn nehmen, wundert mich nicht. Was heißt schon \"nach meinen Informationen\"? Nein, daß ist alles zu offensichtlich! Cui bono?


2
 
 spectator123 29. März 2012 
 

FSSPX

Lieber Hw. Msgr.
da sind sie falsch informiert die Priesterbruderschaft St.Pius X. arbeitet in der Ukraine mit der Priesterbruderschaft St. Josaphat zusammen die eben keine eigenen bischöfe hat
es dürfte sich um diese Sedisvakantisten handeln
http://uogcc.org.ua/


1
 
 maphrian 29. März 2012 

Die Frage ist nur...

... von wem die vermeintlichen Weihen gespendet worden sind?
Im Falle der SSPX 1988 waren es ja noch Bischöfe, die die Weihe gespendet haben, allerdings ohne päpstliches Erlaubnisschreiben und entgegen den ausdrücklichen Wunsch Roms.


0
 
 Philosophus 29. März 2012 
 

pro multis - pro omnibus

Der Opferod Christi ist insofern für alle, dass niemand apriori von der Erlösung ausgeschlossen ist. Alle Menschen sollen so das Heil zuteil werden, der Missionsbefehl an die Apostel beinhaltet, dass allen Menschen das Evangelium zu verkünden ist und alle die Taufe empfangen sollen.
Es ist jedoch vermutlich traurige Realität, dass der Opfertod Christi nicht für alle, sondern eben nur für viele heilswirksam geworden ist. Hier findet der Wunsch und Auftrag des Hl. Vaters zum \"pro multis\" zurückzukehren seine Begründung.


3
 
 quer 29. März 2012 
 

Trennung

Wer die Wandlungsworte \"pro multis\" in \"pro omnibus\" verfälscht, begründet damit eine andere Erlösungs-Theologie.

Es ist deshalb zu fragen, wann dieser schwerwiegende Bruch, auf dem gegenüber Rom beharrlich bestanden wird, durch Exkommunikation geahndet wird.

Dieser Bruch wiegt erheblich schwerer, als z.B. der Bruch zwischen Rom und Konstantinopel in der Auslegung der Dreifaltigkeit.

Es wird Zeit, daß Rom öfter mal auf den Tisch haut. Wir leben in einem schismatischen Zeitalter. Wieder mal nach 500 Jahren.


4
 
 SCHLEGL 29. März 2012 
 

Ukraine

Diese nun exkommunizierte Gruppe, steht nach meinen Informationen FSSPX nahe. Jedenfalls haben diese Leute dasselbe Vokabular gegen den Papst und gegen das II. Vatikanischen Konzil verwendet.Msgr. Franz Schlegl rit.lat./rit.byz.ukr.


12
 

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