Wappen des jeweils amtierenden Papstes wird traditionell an einem Hang zwischen Petersdom und Gouverneurspalast im Vatikan nachgebildet (VIDEO) - Schlussetappe der Italien-Radrundfahrt führt am Sonntag erstmals durch die Vatikanstadt.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Die Vatikanischen Gärten haben ein neues Kunstwerk: Das Wappen von Papst Leo XIV. wurde aus farbenprächtigen Blumen nachgebildet, wie das Portal "Vatican News" berichtet. Es befindet sich wie üblich am Hang zwischen dem Regierungssitz des Vatikanstaats (Gouverneurspalast) und der Apsis des Petersdoms. Etwa zwei Wochen arbeitete der Dienst für Gärten und Umwelt der vatikanischen Direktion daran. Mit "Können und künstlerischem Gespür" hätten die Gärtner das Mosaik aus Hunderten Pflanzen zusammengesetzt.
Traditionell wird das Wappen des jeweils amtierenden Papstes in den Vatikan-Gärten mit Blumen nachgebildet. Am Sonntag dürfte es kurz in den Fokus der Fernsehkameras geraten: Erstmals führt eine Etappe des berühmten Radrennens Giro d'Italia durch die Vatikanstadt. Die Initiative zum Heiligen Jahr 2025 wurde ursprünglich für Papst Franziskus gestartet und erinnert auch an ihn. Sein Nachfolger Leo XIV. wird die Fahrer grüßen.
Euonymus Aureus und Helichrysum italicum
Das Wappenschild des am 8. Mai gewählten Papstes zeigt eine Bischofsmitra zwischen gekreuzten Schlüsseln, die in ihren Umrissen aus getrimmtem Buchsbaum nachgebildet wurde. Der goldene und der silberne Schlüssel bestehen aus den gelb bzw. weiß blühenden Pflanzen Euonymus Aureus und Helichrysum italicum.
Das Wappen ist diagonal geteilt: In der linken oberen Hälfte zeigt es auf blauem Grund eine weiße Lilie, Symbol für Reinheit, Jungfräulichkeit und die Gottesmutter Maria. Die blauen Pflanzen - 400 Stück der Sorte Ageratum blu Star - wurden aus dem Wappen von Papst Franziskus übernommen, wie es hieß. Die Lilie besteht aus 50 Stecklingen von Helichrysum italicum.
Das Buch ist zugleich das einzige Element des Wappens, das nicht aus Pflanzen, sondern durch ein Metallobjekt aus der vatikanischen Schlosserei nachgebildet ist. Lapilli und weiße Kiesel symbolisieren die Seiten des Buches. "Die Natur mit ihrer Farbenpracht und die Kunstfertigkeit der vatikanischen Gärtner schaffen ein Kleinod der Schönheit", heißt es blumig in der Mitteilung aus dem Vatikan.
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