Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  14. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  15. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung

Schämt euch!

10. November 2011 in Aktuelles, 66 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Radio Vatikan deutsch Verantwortlicher, P. Bernd Hagenkord SJ, lästert über das "Pur-Magazin", weil dieses in der Weltbildberichterstattung angeblich etwas falsch darstelle, und verdreht gleichzeitig die Worte von Papst Benedikt zur Pornografie


Rom (kath.net) "Wer für den Vatikan arbeitet, bekommt sehr schnell und mehr als einem lieb ist Einblick in die Arbeitsweise meines Berufsstandes. Vieles wird übertrieben, angespitzt, falsch dargestellt, Dinge werden weggelassen, kurz: Je konfliktreicher, desto besser": Mit diesen Worten wettert derzeit P. Bernd Hagenkord SJ, der Leiter der deutschsprachigen Abteilung von "Radio Vatikan" über manche journalistische Übertreibung im Rahmen der Berichterstattung über den Weltbild-Skandal.

Nachdem sich Hagenkord zuerst über ein Schweizer Boulevardmedium ausgelassen hatte, ging der Jesuitenpater dann zum Angriff auf das Pur-Magazin über. "Das ‚Pur’ Magazin, das sich katholisch nennt, fragt auf der Titelseite ‚Bischöfe als Porno-Produzenten?’, schön mit Fragezeichen versehen, dass das nicht als üble Nachrede zu bezeichnen ist. Meinen die tatsächlich ‚Produzenten’ ? Doch wohl kaum!", schreibt Hagenkord und behauptet dann, dass dies eine Irreführung und "unprofessionell" sei. "Nur weil es mit Sex und Pornografie zu tun hat und endlich schön mit Dreck geworfen werden kann, fallen alle journalistischen Hemmschwellen. Schämen Sie sich!"


Hagenkord, übrigens ein Ordenskollege von P. Hans Langendörfer, dem Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, und Mitglied des Aufsichtsrates von Weltbild, ignoriert in seinem Kommentar das Faktum, dass das Kirchenunternehmen Weltbild mit der 50-Prozent-Weltbild-Tochter Droemer-Knaur sehr wohl aktiv an der Produktion von hunderten Erotik- und Esoterikartikel beteiligt, völlig. Auch, dass die Weltbild-100%-Tochter Jokers tausende Erotik- und Estorikangebote aktiv angekauft hat, ist für den Jesuitenpater kein Thema.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch eine Wortmeldung von Thomas Busch, immerhin der Leiter des Öffentlichkeitsreferat der Deutschen Jesuiten, beim Beitrag von Hagenkord. Dieser beschimpft einen User, der die Hagenkord-Worte kritisch sieht, mit folgenden Worten: "Wundern Sie sich nicht – Strategie, Stil und Ton eines Anonymus wie Canary sind genau das, was in den einschlägigen Schmuddelforen der “pöbelnden Dunkelkatholiken” Standard ist. Man kann sich den verklemmten Eifer gar nicht lüstern genug vorstellen, mit dem dort der Altmänner-Hype um “Pornos” instrumentalisiert wird, um im Kreuzzug gegen die “Altliberalen” ein wenig zu punkten. Sehr armselig und sehr durchsichtig."

Zuletzt hatte ja Papst Benedikt XVI. am Montag Klartext geredet und bei einer Ansprache in Rom direkt die Deutsche Bischofskonferenz angesprochen. Wörtlich sagte Benedikt: „Hier ist es an der Zeit, Prostitution wie auch die weite Verbreitung von Material erotischen oder pornographischen Inhalts, gerade auch über das Internet, energisch einzuschränken. Der Heilige Stuhl wird darauf achten, daß der notwendige Einsatz gegenüber diesen Mißständen seitens der katholischen Kirche in Deutschland vielfach entschiedener und deutlicher erfolgt”.

Interessant in dem Zusammenhang ist, wie Radio Vatikan deutsch unter der Verantwortung von Hagenkord die Papstworte in einem Bericht verändert hat. Wörtlich schrieb RV am Montag: “Es sei an der Zeit, Prostitution und Pornografie energisch einzuschränken, und dafür werde sich der Heilige Stuhl und werde sich auch die Kirche in Deutschland einsetzen”.

KATH.NET hatte am Montag am Abend RadioVatikan per E-mail über diese Falschinterpretation informiert, bis heute Donnerstag wurde der Text allerdings nicht richtiggestellt.

Wie sagte doch P. Hagenkord in seinem Blog: "Vieles wird übertrieben, angespitzt, falsch dargestellt, Dinge werden weggelassen. Schämt euch!".

Auszug aus einem Screenshot der Radio Vatikan Meldung: (Weitere Screenshots bei KATH.NET vorhanden!)



Einige ausgewählte Produkte von Droemer-Knaur:



Foto: (c) Screenshot eines Droemer-knaur-Produkts.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  2. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  3. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  4. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  5. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  6. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  7. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  8. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  9. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  10. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz