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Kath. Jugendfürsorge Augsburg 11 Millionen Euro für Baumwipfel-Projekt

11. August 2011 in Deutschland, 17 Lesermeinungen
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Kollekten-Boykott im Bistum Augsburg - Eine katholischer Pfarrer will nicht für die Katholische Jugendfürsorge sammeln, weil diese 11 Millionen Euro in einen Baumwipfelpfad-Projekt investiert hat


Augsburg (kath.net)
Ein katholischer Pfarrer will im Westallgäu die vom Bistum angeordnete Kollekte für die Katholische Jugendfürsorge (KJF) boykottieren. Pfarrer Werner Karl Badura reagiert damit auf die Beteiligung der katholischen Jugendorganisation an dem "Skywalk Allgäu", einem Baumwipfelpfad in Scheidegg (Kreis Lindau) wie die "Allgäuer Rundschau" berichtet. Die KJF hat als Träger dafür knapp elf Millionen Euro in das Projekt investiert und betreibt dies als gemeinnützige GmbH. Pfarrer Badura stellte in seiner pfarrlichen Kirchenzeitung "Kirchenmaus" klar, dass er größte Bedenken hat, ob dies "zur Aufgabe der Organisation gehört".


Markus Mayer von KJF bedauert dies und rechtfertigt das 11-Millionen-Euro-Engagemen der KJF damit, dass dies nicht in erster Linie ein touristisches Angebot sei sondern dass man damit eine unterstützende Behandlung von Kindern und Jugendlichen aus der benachbarten KJF-Fachklinik Prinzregent Luitpold ermöglichen wollte.

www.kjf-augsburg.de/

Ihre Meinung ist gefragt: Werden im Bistum Augsburg hier Spendengelder missbräuchlich verwendet? JA oder NEIN?

Diskussion im Forum/ und auf Facebook:


Foto: (c) http://www.skywalk-allgaeu.de


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Lesermeinungen

  15. August 2011 
 

Es ist sicher

schön sich um kranke Jugendliche zu kümmern, aber die KJF sollte nicht als Unternehmen auftreten. 11 Millionen Euro sind ein Batzen Geld und sicher besser für andere Aufgaben der Jugendpflege zu verwenden.


0
 
 Karlmaria 13. August 2011 

Es wurde auch ein großes Stück Wald eingezäunt

Das ist schon rechtlich eine nicht ganz geheure Sache.Nach dem bayrischen Gesetz muss der freie Zutritt zur Natur erhalten bleiben. Vielleicht gibt es einen Bebauungsplan der das regelt. Schön ist das Einzäunen trotzdem nicht. Einen Kilometer im Wald hinter der Anlage ist die St. Ulrichkapelle und Quelle und der Fußweg geht jetzt ein Stück am Zaun entlang. Nach der Legende ist diese Quelle entstanden als der Heilige Ulrich Patron der Diözese Augsburg hier durchzog. Die Quelle soll nach der Legende wundertätiges Wasser liefern.


1
 
 frajo 11. August 2011 

Künstliche Aufregung!

Wenn man die Wahl hat, mit so läppischen 11 Mio Euro einen Baumwipfelpfad zu sponsern oder andererseits mit diesm Geld etwa 50.000 Kindern in Afrka ein Jahr lang eine warme Mahlzeit samt Unterrichtsmaterialien (über Marys Meals) zu geben dann ist doch ganz klar, daß der Baumwipfelpfad zu bevorzugen ist. Wie sollen sonst die Eichhörnchen oder Eichelhäher, oder ... das Evangelium erfahren? Das gab es seit Franziskus nicht mehr. Außerdem sind es unsere Eichhörnchen und Eichelhäher. Sie sehen ja seither auch viel fröhlicher und glücklicher aus. Also, wie kann jemand das anders sehen?


2
 
 Rhenania 11. August 2011 
 

Investitionen in dieser Größenordnung

können von einem Jugendverband nicht überblickt werden - und der therapeutische Nutze steht auch in Frage. Haben clevere Geschäftsleute 11 Mio abgezockt? Die Kinder dieser Welt sind klüger als die Kinder des Lichts...


2
 
 Athina 11. August 2011 

Ein durchaus nachvollziehbarer Boykott.


1
 
 Katholik 11. August 2011 

Grundsatzfrage

Grundsätzlich ist es aber natürlich wieder ein Fall von \"stark geförderter kirchlicher Betrieb im Dienste des Wohlfahrtsstaates\". Davon gibt es in Deutschland jede Menge (Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten...). Kirchensteuer und Spenden machen meist nur einen kleinen Teil der riesigen Budgets aus. Mein Vorschlag wäre, diese Ressourcen, solange es sie noch gibastante, auch für die Evangelisierung zu nutzen (Psalmenbeten am Baumwipfelbad, Texte aus dem Katechismus zu Schöpfung, Familie...).


2
 
 Katholik 11. August 2011 

Zum besseren Verständnis

Der Link zum \"Skywalk\"-Allgäu ist hier: http://www.skywalk-allgaeu.de/ (siehe auch unten).

Und das kann vielleicht helfen, um die Dimensionen besser zu verstehen:
Wir (Skywalk Allgäu) sind eine 100 % Tochtergesellschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. ist ein Gesundheits- und Sozialdienstleister mit rund 80 Einrichtungen und Diensten im Regierungsbezirk Schwaben.
Rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ca. 70 Berufen untersuchen, behandeln, fördern und betreuen jährlich etwa 55.000 Kinder, Jugendliche, Familien und Frauen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Berufliche Integration und Bildung, Medizin sowie Schulen. Mit der skywalk allgäu gemeinnützige GmbH möchte die KJF das Therapiangebot der Fachklinik Prinzregent Luitpold erweitern, Menschen mit Behinderung eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bieten...

Kann m.E. durchaus ein vernünftiges Projekt sein.

www.skywalk-allgaeu.de/


2
 
 Katholik 11. August 2011 

Mehr Information

Ich kann nicht abstimmen, ohne über genauere Informationen zu verfügen. Woher kommen die 11 Millionen genau? Was ist Spendengeld, was ist anderes Kapital? Wie sieht das Geschäftsmodell aus? Ist ein Konkurs vorprogammiert?... Da es vermutlich nicht ganz einfach ist, diese Informationen zu bekommen, werde ich nicht abstimmen und sicher auch nicht spenden oder zu Spenden aufrufen.


1
 
 Dismas 11. August 2011 

Der Hw.Badura hat vollkommen recht

für so einen überflüssigen Luxus spende ich keinen müden Cent!
Vielleicht kommt dann das nächste Mal, dass die KJF den Jungendlichen Freizeiten zum Surfen in der Karibik anbieten zu müssen glaubt oder einen Abenteuertreckingfahrten in Asien......

Des Weiteren halte ich solche Ideen so etwas überhaupt zu planen für überdreht, da gebe ich \"Schiller54\" vollkommen recht!


3
 
 antony 11. August 2011 

@ Gandalf

Nun ja, die Frage, ob das 11 Mio wert ist, habe ich ja auch gestellt (nebenbei: Von wem kommt diese Zahl? Von der kjf? Von Pfr. Badura?)

Der Eintritt beträgt lt. www für Erwachsene 8,50€, für Kinder 6€. Nun ist die Frage, mit wie vielen externen Besuchern zu rechnen ist, bzw. ob die kjf einen ordentlichen Buisinessplan erstellt hat, ob sich die Sache vielleicht sogar rechnet.

Bliebe noch die Frage, ob das unbedingt die Aufgabe der kjf ist. Dank Martyria weiß ich nun, dass der Baumwipfelpfad keine wirklich sportliche Angelegenheit ist.


2
 
 Martyria 11. August 2011 

Richtigstellung

Ein Baumwipfelpfad (1) unterscheidet sich grundlegend von einem Hochseilklettergarten (2):
(2) ist eine auf Sport ausgerichtete Anlage, die übrigens keinen Wald, sondern nur genügend hohe Pfosten benötigt, über die man klettert, sich schwingt usw.
(1) dagegen ist so etwas wie ein Wald- oder Naturlehrpfad, nur eben ein paar Etagen höher zwischen den Wipfeln der Bäume gelegen.
Ob sich eine kath. Organisation am Bau von so etwas beteiligen soll, sei dahingestellt.

Vorschläge:
a) Die Mitposter informieren sich künftig erst, bevor sie schießen.
b) Wenn der Baumwipfelpfad gebaut werden \"muss\", dann sollte man die Geländer weg lassen - dann kommen die Besucher von selbst auf Stoßgebete *g*
c) Das Geld wäre in sozialen Projekten daheim und rund um den Globus sicher besser angelegt; bei dem Batzen Geld würde sicher auch noch eine schöne Monstranz rausspringen.


4
 
 Gandalf 11. August 2011 

@antony: Du schreibst \"Denen ein attraktives Angebot zu geben, um Gewicht abzubauen oder (bei psychischen Problemen) Selbstvertrauen aufzubauen, scheint mir durchaus sinnvoll zu sein.\"

Aber 11 MILLIONEN EURO - Um Gewicht abzubauen, kann ich den Kindern mal einige Turnschuhe kaufen und sonst was machen... Aber 11 MILLIONEN EURO. Es möge mal jmd. ausrechnen, wieviele durchschnittliche Pfarrkollekten hier verwendet wurden, um das Geld aufzutreiben.


4
 
 antony 11. August 2011 

Benachbarte Fachklinik für Kinder und Jugendliche

Die KJF-Fachklinik Prinzregent Luitpold behandelt u.a. Kinder und Jugendliche mit Stoffwechselstörungen, Übergewicht und psychischen Problemen.

Denen ein attraktives Angebot zu geben, um Gewicht abzubauen oder (bei psychischen Problemen) Selbstvertrauen aufzubauen, scheint mir durchaus sinnvoll zu sein.

Ob das 11 Mio. € Eigenengagement wert ist oder ob man so was nicht besser outsourct, vermag ich aber nicht zu beurteilen.


0
 
 Kathole 11. August 2011 
 

@Mysterium Ineffabile

Man kennt das in der Tourismus-Branche auch unter dem Namen \"Hochseil-Kletterpark\" oder \"Hochseilgarten\". Ein (natürlich gewerblicher) Anbieter im \"Naturpark Obere Donau\" beschreibt seinen \"Hochseil-Kletterpark\" etwa als das \"ultimative Outdoor-Erlebnis... Mit allem, was das Abenteuer-Herz für einen Kick braucht: Hochseilparcours, Kletterwand, Giant Swing, Pamper Pole und Himmelsleiter\".

Als touristische Maßnahme verstanden, kann man sicher Argumente dafür und dagegen finden, aber kirchliche Kollektengelder, noch dazu in dieser Höhe, dafür einsetzen?


2
 
  11. August 2011 
 

Kann jemand helfen?

Was ist ein \"Baumwipfelpfad\"? Habe davon noch nie gehört.


1
 
 Hotzenplotz 11. August 2011 

Wir haben wohl noch zu viel Geld...

Für was den Leuten alles Geld aus der Tasche gezogen wird...

Gut, dass wir nicht wissen, wofür die sonntäglichen Kollekten sonstnoch verwendet werden...

Andererseits: man könnte in diesem Fall ja (vertraglich) vereinbaren, dass auf dem \"Baumwipfelpfad\" z.B. Kreuzwegstationen errichtet werden - oder alle 50 Meter eine Tafel mit einem Stoßgebet.
Dann wäre die Beteiligung der Kath. Jugendfürsorge auch gerechtfertigt...

Ansonsten stimme ich @Schiller 54 zu.


5
 
 Schiller54 11. August 2011 
 

...

Wozu braucht man überhaupt so einen schwachsinnigen Baumwipfelpfad? Die Leute sollen einfach die vorhandenen Waldwege nutzen oder, wenn sie gut zu Fuß sind, auch mal querfeldein laufen. Auf Bäume kann man übrigens auch klettern, ganz ohne Baumwipfelpfad. Stattdessen muss aber die Landschaft verschandelt, die ohnehin schon gebeutelte Tierwelt gestört und ein dicker Batzen Geld zum Fenster rausgeworfen werden.


5
 

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