11. August 2011 in Deutschland
Kollekten-Boykott im Bistum Augsburg - Eine katholischer Pfarrer will nicht für die Katholische Jugendfürsorge sammeln, weil diese 11 Millionen Euro in einen Baumwipfelpfad-Projekt investiert hat
Augsburg (kath.net)
Ein katholischer Pfarrer will im Westallgäu die vom Bistum angeordnete Kollekte für die Katholische Jugendfürsorge (KJF) boykottieren. Pfarrer Werner Karl Badura reagiert damit auf die Beteiligung der katholischen Jugendorganisation an dem "Skywalk Allgäu", einem Baumwipfelpfad in Scheidegg (Kreis Lindau) wie die "Allgäuer Rundschau" berichtet. Die KJF hat als Träger dafür knapp elf Millionen Euro in das Projekt investiert und betreibt dies als gemeinnützige GmbH. Pfarrer Badura stellte in seiner pfarrlichen Kirchenzeitung "Kirchenmaus" klar, dass er größte Bedenken hat, ob dies "zur Aufgabe der Organisation gehört".
Markus Mayer von KJF bedauert dies und rechtfertigt das 11-Millionen-Euro-Engagemen der KJF damit, dass dies nicht in erster Linie ein touristisches Angebot sei sondern dass man damit eine unterstützende Behandlung von Kindern und Jugendlichen aus der benachbarten KJF-Fachklinik Prinzregent Luitpold ermöglichen wollte.
Ihre Meinung ist gefragt: Werden im Bistum Augsburg hier Spendengelder missbräuchlich verwendet? JA oder NEIN?
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Foto: (c) http://www.skywalk-allgaeu.de
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