Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Stille Nacht, Heilige Nacht
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  9. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

EKD-Ratsvorsitzender Schneider zu PID, Politik und Papst

27. April 2011 in Deutschland, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schneider differenziert seine Aussagen zur Papstrede im Deutschen Bundestag – Die PID lehnt er nicht klar ab, denn die Kirchen wüssten nicht, „wann und wie menschliches Leben wirklich beginnt"


Hannover (kath.net/pm) Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat den Kirchen einen "moderateren Ton" in der Debatte um die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) nahegelegt. Die Situation betroffener Ehepaare müsse berücksichtigt werden, sagte Schneider am Donnerstag dem Sender Deutschlandradio Kultur.

Schneider sprach sich zudem für eine Ausnahme vom generellen Verbot der PID aus, wenn es nicht um die Frage von lebenswertem oder lebensunwertem Leben gehe, sondern um die Frage der Lebensfähigkeit, so etwa bei der erhöhten Gefahr einer Totgeburt. Zugleich warnte er vor einem überzogenen Anspruch der Kirchen. "Ich finde, es tut uns Kirchen nicht gut, wenn wir behaupten, etwas zu wissen, was wir gar nicht wissen können, nämlich wann und wie menschliches Leben wirklich beginnt," sagte der oberste Repräsentant von rund 25 Millionen Protestanten.


Zu ihrem Umdenken in der Atompolitik sprach der EKD-Ratsvorsitzende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sein Vertrauen aus. Er wolle "zunächst mal unterstellen, dass Frau Merkel das ernst meint", sagte er. Die Kanzlerin sei "immerhin" Physikerin: "Sie hat selber gesagt, dass sie den Begriff Restrisiko nun neu verstanden hat." Was der Begriff bedeute, könne in Japan derzeit nachvollzogen werden. Zur Beteiligung der Kirchen an den Gesprächen zum Atomausstieg sagte Schneider: "Wir werden schon zu verhindern wissen, dass wir sozusagen die weiße Salbe werden."

Hinsichtlich des Einsatzes der Alliierten in Libyen zeigte sich Schneider skeptisch. Er betonte, dass es sich durch den Bürgerkrieg zweier Krieg führender Parteien um eine andere Situation als in Afghanistan handele. Zu legitimieren sei nur eine Intervention zum Schutze der Zivilbevölkerung. An dem Erfolg einer solchen Mission zweifle er jedoch. Er räumte aber ein: "Wer heute behauptet zu wissen, wie man sich da richtig verhalten kann, das ist ein Angeber und Hochstapler."

Vom Deutschlandbesuch des Papstes im September erwartet Schneider positive Signale, wie eine Stellungnahme zum Reformationsfest 2017 und eine Würdigung der Erkenntnisse Martin Luthers. Diese hätten der Kirche "gut getan". Mittlerweile hätten sich die Kirchen in der wesentlichen Frage der Rechtfertigungslehre angenähert: "Und das ist ja nun auch dem damaligen Kardinal Ratzinger zu verdanken, dass wir so nah aneinander herankamen."

Schneider betonte, dass er sich in vorangegangenen Äußerungen nicht generell gegen eine Rede des Papstes im Bundestag ausgesprochen habe: "Meine Rede war: Wenn der Papst im Bundestag redet, dann ist das nicht mein Bier, das zu kommentieren, denn er ist auch ein Staatsoberhaupt." Daran zeige sich aber, dass es ein deutlich unterschiedliches Kirchenverständnis bei Protestanten und Katholiken gebe.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Kirche

  1. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können
  2. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  3. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  4. Evangelische Kirche in Österreich muss Pfarrstellen deutlich reduzieren
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. CDU-Politikerin Motschmann fordert Rücktritt von EKD-Präses Heinrich
  7. ‚Tanzen gegen Rassismus’ – Zeitgeist in den Evangelischen Akademien Deutschlands
  8. Frankfurter Bibelhaus Erlebnis Museum bringt ‚Jesus als queere Person’ auf die Bühne
  9. EKD-Kopf Bedford-Strohm kündigt Kurswechel an - „Zusammenarbeit mit NGOs wie Sea-Watch“
  10. Weinhostien für das evangelische Abendmahl in Zeiten von Corona






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. O Emmanuel
  6. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  7. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  8. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  9. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  12. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz