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Frauenquote 'Ja, ich bin dafür!'

18. Februar 2011 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Die familiäre Tätigkeit sollte genauso gewürdigt werden wie außerfamiliäre Arbeit, materiell und immateriell'– Ein Kommentar der zehnfachen Mutter Angelika Steeb


München (kath.net/idea)
Überall ist zurzeit von einer Frauenquote die Rede, damit mehr Frauen Spitzenpositionen besetzen können. Ich bin als Frau für eine 100-%-Quote: Alle sollen ihre Gaben entfalten und einsetzen können. Es darf niemand wegen des Geschlechts benachteiligt werden. Aber wer dies unterschreibt, muss dann doch auch sagen, dass keiner wegen seines Geschlechts bevorzugt werden darf. Für alle muss gelten, dass ohne Ansehen der Person beurteilt und gewertet wird. Schon in der Schule regt mich auf, wenn meine Söhne von manchen Lehrern offenbar wegen ihres Geschlechts schlechter bewertet werden als ihre Mitschülerinnen.

Ja, ich bin dafür: Jedem sollen alle Möglichkeiten offenstehen, sich seinen Begabungen und seinen Wünschen entsprechend in die Gesellschaft einzubringen. Darum darf es in unserem Land selbstverständlich in den Führungsetagen Frauen und Männer geben. Das ist uns die Gleichberechtigung schuldig. Aber das muss in die Köpfe rein. Mir ist schon klar, dass die Umsetzung nicht immer leicht ist. Aber solange die Bewerberin (auch wenn es nicht um eine Führungsposition geht) gleich gefragt wird, ob sie Kinder möchte, und der Firmenchef offen formuliert: „Wir nehmen nur Männer, die werden nicht schwanger!“, haben wir noch einen langen Weg vor uns. Und ob die gesetzliche Quote die Lösung ist, bezweifle ich. Das erzeugt unangemessenen Druck. Und: Wer will denn schon nur wegen seines Geschlechts eingestellt werden?


Ja, ich bin dafür: Frauen und Männer sind unterschiedlich. Gedacht als Ergänzung, nicht als Konkurrenz. Gleichberechtigung ist eben nicht Gleichschaltung. Es sind die Frauen, die Kinder gebären, und nicht die Männer, und man darf doch fragen, ob das nicht mindestens genauso wichtig ist wie der Sitz in einer Vorstandsetage?
Warum ist der Beruf der Mutter so wenig wert?

Ja, ich bin dafür: Es darf keine Diskriminierung typisch fraulicher Tätigkeiten geben. Warum dann das Gerede von Vereinbarkeit von Familie und Beruf! So als ob Familientätigkeit kein Beruf wäre? Warum ist der Mutterberuf so wenig wert? Prostitution ist beruflich anerkannt, und damit ist Männerherrschaft besiegelt, die Frau als Ware legitim und dies alles zur Normalität erklärt. Aber Mütter „arbeiten nicht“. Ihr Gesellschaftsbeitrag wird zwar in Anspruch genommen, aber sehr wenig beachtet.

Ja, ich bin dafür: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Die familiäre Tätigkeit sollte genauso gewürdigt werden wie außerfamiliäre Arbeit, materiell und immateriell. Das wäre eine Begegnung auf gleicher Ebene, mit gleichem Wert.
Um der Kinder willen verzichten lernen
Ja, ich bin dafür: Wir müssen nachhaltig denken und handeln. Die Zukunft ins Auge fassen. Unsere Gesellschaft braucht Kinder. Das ist Investition in die Zukunft. Das geht nicht ohne Verzicht. Das meine ich ernst: Um der Kinder willen muss man auch verzichten lernen. Aber dann sollte man nicht diesen persönlichen Verzicht auch noch durch gesellschaftlichen Undank beschweren. Das würde Frauen und der Gesellschaft helfen. Ich bin dafür, dass sich Politiker endlich mal zu 100 % für diese zukunftsrelevante Führungsetage einsetzen.

Die Autorin, Angelika Steeb (Stuttgart), ist Mutter von 10 Kindern und Ehefrau des Generalsekretärs der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb


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Lesermeinungen

 Pantau 19. Februar 2011 
 

@stellamaris

Nun ja - ich ging eigentlich davon aus, dass Sie genau dies taten, weshalb ich hier auf einen fruchtbaren Gedankenaustausch hoffte. Ich knalle Ihnen ja auch nicht Ludwig von Mises, Friedrich von Hayek oder Murray Rothbard um die Ohren und fordere Sie auf, sich mit sämtlichen einschlägigen Werken zu beschäftigen, sondern schöpfe selber aus diesem Wissen, um es in die Diskussion passend einbringen zu können.

Es kommt im Übrigen nicht darauf an, wie viele \"hochprofessionelle Wissenschaftler\" (Sozialpädagogen? Chemiker? Theologen? Ökonomen?) jemand auf seiner Seite hat. Wenn jemand im Recht ist, reicht einer.

Im Übrigen hätte ich gerne meine Fragen von meinem Diskussionspartner beantwortet, und das sind Sie.


0
 
 stellamaris 19. Februar 2011 
 

@Pantau

Recherchieren Sie die Homepage der bekannten Kinder-und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves oder ihren Freundeskreis \"Verantwortung für die Familie\" und fordern Sie ihren Flyer\"Die Familie ist unaufgebbar\" an. Sie hat hochprofessionelle Wissenschaftler um sich versammelt, eine Beschäftigung mit ihren Vorschlägen lohnt sich wirklich. Es findet außerdem ein jährliches Treffen des Freundeskreises statt.


4
 
 stellamaris 18. Februar 2011 
 

Sehr gut,Frau Steeb

Ich bin ganz Ihrer Meinung. Sie sollten sich mit Christa Meves zusammentun, die schon lange für die Anerkennung der Mutter als Beruf eintritt und ein Müttergehalt fordert. Sie hat auch einen Verein gegründet. Wird Zeit, dass das in der Politik endlich ankommt bevor wir aussterben.


5
 
 Pantau 18. Februar 2011 
 

Gleicher Lohn

Nun ist es jedoch ein Märchen, dass Frauen überhaupt schlechter entlohnt werden als Männer. Zum einen suchen sich Frauen statistisch mehr Berufe aus, in welchen weniger verdient wird. Zum Anderen machen die Männer den Großteil der Überstunden. Man wird keine Ingenieurin finden, welche in gleicher Position und mit gleich vielen Überstunden in der gleichen Firma weniger verdient, weil sie eine Frau ist. Als Kapitalist würde ich, wenn es so wäre, in diesem Fall sonst nur noch Ingenieurinnen beschäftigen.

Zum Anderen muss man sich nicht darüber wundern, dass man Frauen wegen möglicher Schwangerschaft nicht so gerne einstellt. Personalchefinnen machen das übrigens auch so - aus gutem Grund. Wenn eine Frau Kinder groß zieht, dann ist das natürlich eine tolle Sache, hat jedoch mit ihrer Firma absolut nichts zu tun. Es gibt schlicht keinen Grund, weshalb diese Firma sie alimentieren soll, wenn sie keine Erwerbsarbeit für diese verrichtet.

Zudem ist das Verhalten in der Arbeitswelt von Frauen statistisch nicht grade darauf optimiert, eine hohe Führungsposition zu erreichen. Die Überstunden erwähnte ich bereits, jedoch kommt noch hinzu, dass selbst Topfrauen sich eine Führungsfunktion nicht antun wollen, weil diese in bestimmten Situationen Verhaltensweisen erfordert, welche den meisten Frauen sehr unangenehm sind. Hinzu kommt, dass sich Frauen untereinander verhalten, wie die Krabben in dem berühmten Korb: wer nach oben will, wird von den anderen wieder heruntergezogen. Das ist bei Männern anders.

Das alles soll keine Kritik an Frauen sein, - weshalb sollen sie Männer nachäffen? Die Erwerbsarbeit mit ihren Strukturen und Hierarchien wurde historisch von Männern für Männer entwickelt, daher sind logischer Weise auch Männer dort erfolgreicher, was nichts mit einer \"gläsernen Decke\" zu tun hat.

Außerdem ist es nicht so, dass Mütter nichts für ihre Arbeit bekommen – sie schaffen doch permanent Werte, - auch materielle. Es geht eben nur nicht über den Zwischenspeicher „Geld“. Ephraim Kishon schlug mal ironisch vor, zwei Hausfrauen und Mütter, welche nebeneinander wohnen, sollten sich doch einfach gegenseitig anstellen für Kindererziehung und –versorgung plus Hausarbeit, dann würden sie schon sehen, wie viel diese Arbeit wert sei. Vermutlich könnten sie sich die Nachbarin jedoch gar nicht leisten. Das Problem ist in der Tat die fehlende Wertschätzung von Hausfrauen und Müttern, woran leider viele Frauen sehr stark mitwirken.


2
 
 Herr Specht 18. Februar 2011 
 

Richtig

Gut gesagt. Dem schließe ich mich an.


3
 
 andrae 18. Februar 2011 
 

Als Vater von 12 Kindern kann ich ein wenig mitreden. Meine Frau ist zu Hause, nicht erwerbstätig, und arbeitet daher nichts. Für eine \"echte Arbeit\" hätte sie aber sicher zwischen 22.00 und 5.00 Uhr Zeit. Es ist schwer zu verstehen, wieso sie nicht einer Nachtarbeit nachgeht. Sie behauptet zwar immer wieder, sie hätte genug zu tun und die Hausarbeit und das Erziehen von Kindern entspräche durchaus der Führung eines Kleinunternehmens mit dem Unterschied, dass man dort unliebsame Mitarbeiter kündigen könne, in einer Familie aber die Kinder so annehmen müsse wie sie seien, aber da muss sie sich irren.
Liege ich da falsch?


7
 

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