Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Besiege das Böse durch das Gute

6. Juni 2010 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rund 250.000 Gläubige bei Seligsprechung von Jerzy Popieluszko in Warschau, darunter 100 Bischöfe und die 100-jährige Mutter


Warschau (kath.net/KNA) Fast 26 Jahre nach seiner Ermordung durch den kommunistischen Geheimdienst ist der polnische Priester Jerzy Popieluszko seliggesprochen worden. Die Zeremonie nahm am Sonntag in Warschau der Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation, Erzbischof Angelo Amato, vor. Rund 250.000 Gläubige nahmen bei strahlendem Sonnenschein an dem feierlichen Gottesdienst auf dem Pilsudski-Platz im Stadtzentrum teil. Unter ihnen war die 100-jährige Mutter Popieluszkos, aber auch rund 100 Bischöfe und die höchsten Politiker des Landes.

In dem von Amato verlesenen Seligsprechungsdekret von Papst Benedikt XVI. heiß es, Popieluszko habe «beharrlich und unermüdlich Zeugnis von Christus» abgelegt. Zum kirchlichen Gedenktag des neuen Seligen bestimmte Benedikt XVI. den 19. Oktober, den Todestag Popieluszkos. Er gilt als Symbolfigur des kirchlichen Widerstands gegen die einstigen kommunistischen Machthaber in Warschau. In seinen Predigten prangerte er die Menschenrechtsverletzungen des Regimes an und unterstützte die verbotene Gewerkschaft und Freiheitsbewegung Solidarnosc.


Besondere Aufmerksamkeit bei der Feier fand die Mutter des neuen Seligen, Marianna Popieluszko. Amato hieß sie eigens willkommen und sprach mehrere Minuten mit ihr. Die Altarbühne war mit Popieluszkos Leitspruch «Besiege das Böse durch das Gute» geschmückt. Nach dem Gottesdienst soll eine Reliquie Popieluszkos mit einer zwölf Kilometer langen Prozession zur Nationalkirche «Tempel der Göttlichen Vorsehung» im Außenbezirk Wilanow überführt werden.

Unter den Gästen waren auch der Präsident des Europaparlaments, Jerzy Buzek, und der Solidarnosc-Gründer und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa. Auch alle polnischen Spitzenpolitiker wohnten der Zeremonie bei, darunter das kommissarische Staatsoberhaupt Bronislaw Komorowski, Ministerpräsident Donald Tusk und Oppositionsführer Jaroslaw Kaczynski.

Popieluszko wurde 1984 von Agenten des kommunistischen Geheimdienstes entführt und ermordet. Der Mord an dem 37-Jährigen verstärkte den Widerstand der Bevölkerung gegen das Regime und trug damit zum Fall des Kommunismus fünf Jahre später bei. In Polen wird Popieluszko schon lange als Nationalheld verehrt. Bereits mehr als 18 Millionen Menschen besuchten nach einer offiziellen Schätzung der Kirche sein Grab in Warschau.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 rosenberg 6. Juni 2010 

Zeugen der Wahrheit

Es scheint das auch Bischof Luigi Padovese als Märtyrer für den wahren Glauben gestorben ist. Der Hass, der atheistischen Mörder des polnischen Priesters Jerzy Popieluszko, unterscheidet sich nur vom Motiv her, zu dem der Islamischen Extremisten unserer Tage. Für die Kommunisten waren Bekenner wie Popieluszko so gefährlich dass man sie töten musste. Für den Islamischen Nationalismus, scheinen die Zeugen der Wahrheit ebenso gefährlich zu sein.


1
 
 Jurek 6. Juni 2010 
 

Priester Jerzy

Priester Jerzy hatte einen heilsmäßigen Glauben und sehr viel Mut bewiesen. Er wollte den Menschen helfen und sie in ihrem Glauben stärken.

Die heutigen Feierlichkeiten haben aufs Neue bewiesen, dass das polnische Volk (auch die Spitzenpolitiker aller Parteien waren zugegen) noch einen gesunden Kern inne hat. Beten wir, dass das noch lange so bleibt! Beten wir ferner, dass auch die westlichen Länder ihren Beispiel (irgendwann, man darf die Hoffnung nie verlieren) folgen werden!


1
 
 kreuz 6. Juni 2010 

selbstverständlich..

..gibt und gab es immer geheiligte Priester.
der Hl. Geist unterscheidet nicht \"vor\" und \"nach\" dem Konzil.

www.kathtube.com/player.php?id=9180


2
 
 chronotech 6. Juni 2010 

@723Mac

aber nicht mehr nach dem Konzil...leider....


1
 
 Tony 6. Juni 2010 
 

Die Kommunisten waren keine Zeugen der Humanität

Danken wir Gott und dem Heiligen Vater für diesen freudigen Tag.

In diesem Zusammenhang wäre es begrüßenswert, wenn die Erzdiözese Wien ihre Entscheidung über die Gestaltung des Schwester-Restituta-Denkmals im Stephansdom überdenken würde (Gedenktafel für die Kommunisten). Der Meinung, die betreffenden Kommunisten seien \"Zeugen der Humanität\" gewesen, weil sie wegen der Teilnahme am Begräbnis eines Kammaraden hingerichtet worden seien, kann nicht zugestimmt werden. Es ist ja bekannt, dass auch die schlimmsten Verbrecher Güte und Loyalität zu ihren Familienmitgliedern, Freunden oder sogar Haustieren zeigen können. Das macht sie aber noch nicht zu \"Zeugen der Humanität\". Dazu wäre vielmehr ein integrales Lebenszeugnis notwendig. Das Enagagement in der Kommunistischen Partei, die sich zur Politik der UdSSR und Stalin bekannt hat, ist mit einem \"Zeugnis für die Humanität\" unvereinbar. Beten wir für die hingerichteten Kommunisten aber errichten wir ihnen keine Gedenktafeln im Stephansdom und nennen wir sie nicht \"Zeugen der Humanität\"!

Ich finde dieses Denkamal insbesondere unsensibel zu uns, den Gläubigen mit Herkunft aus dem ehemaligen Ostblock, die wir ja einen micht unbeträchtlichen Anteil der praktizierenden Katholiken in Wien ausmachen. Dabei sollte das Haus Gottes ein Haus des Gebetes für alle Völker sein.

Möge die Erzdiözese Wien, diesen Zustand, der ihr Zeugnis für Christus verdunkelt, überdenken und künftig jeglicher Verharmlosung der kommunistischen Ideologie entgegenwirken.


2
 
 723Mac 6. Juni 2010 
 

@chronotech

Auch Deutschland hat solche wunderbare Priester gehabt. Die bekanntesten Beispiele sind ohne Zweifel Bernhard Lichtenberg aus Berlin, Karl Leisner aus Münster oder Josef Grimm aus Götting bei Rosenheim. Das Märtyrium von Josef Grimm (auf brutalste Weise erschlagen und erschossen duch Gestapo) scheint dem Märtyrium von Jerzy Popieluszko am ähnlichsten zu sein auch seine Leiche wurde mit Rosenkranz in der Hand gefunden, Hunderte von solchen Beispielen sind im Buch unter Redaktion von Prof. Moll Zeugen für Christus beschrieben.
Ich nehme an auch heute, obwohl wie in jeder Berufsgruppe auch unter den Priestern ohne Zeifel schwarze Schafe gibt, die immer wieder um negative Präsenz des Priestertums in der Boulevardpresse, sorgen, gibt es ohne Zweifel in Mehrheit wunderbare Priester die wunderbare Zeugnisse Nachfolge Christi in der täglichen Seelesorge ablegen. Es sind manchmal wahre Helden von heute, wenn sie z.B. im Hospiz für Aidskranke oder im Hospiz für Kinder tätig sind. (Ich bin selbst kein Priester)

www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/kriegsende-in-bayern-1945-DID1188598133/kriegsende-pfarrer-josef-grimm-ID661188598067.xml


2
 
  6. Juni 2010 
 

danke herr für diesen priester

ja,solche priester braucht es heute auch in deutschland--herr segne polen


0
 
 chronotech 6. Juni 2010 

Lieber Gott!!!

Gib uns in Deutschland solche Priester!!!!


1
 
 vivailpapa 6. Juni 2010 
 

Die Heilige Kirche ...

...und das polnische Volk haben wieder einen Fürsprecher mehr amThrone Gottes! Herrlich! \"Te Deum laudamus...\"


1
 
 edithusluxus 6. Juni 2010 
 

Besiege das Böse durch das Gute

Es ist tröstlich, dass das Gute zum Vorschein kommt. Es ist tröstlich, dass das KoRegime durch das Gute besiegt wurde. die Geschichte lehrt uns: immer muss ein Opfer geben, damit das Gute kommen kann\"
So war es bei Jesus und vielen Heiligen.
Hin und wieder ist es auch ein Politiker, der verworfen wird um ein Land zu retten. Das Land
Polen hat J.P. II. und den Priester Popieluszko als Nationalheld und Seligen zu eigen. Ich gratuliere und segne das Land Polen

YzvWx3


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Polen

  1. Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  4. Polen bleibt Pro-Life
  5. Polnische Fußballfans protestieren gegen Abnahme der Kreuze im Warschauer Rathaus
  6. „Als Kirche stehen wir weder auf der Seite der Linken, noch der Rechten, nicht einmal der Mitte“
  7. Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu
  8. Polnische Bischofskonferenz: Franziskus distanziert sich vom deutschen 'synodalen Weg'
  9. Kirche in Polen kritisiert staatliche Missbrauchskommission
  10. Für Dialog und Versöhnung zwischen Deutschland und Polen






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz