Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral

Frauen erschien der Auferstandene zuallererst, längst vor Petrus!

1. Februar 2010 in Schweiz, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weihbischof Marian Eleganti im Interview: "Ich warne davor, unsere kirchenfremde Zeit einfach zu verteufeln. Ich stelle bei vielen Menschen ein aufrichtiges Suchen nach der Wahrheit fest" - Aufhebung des Zölibats schafft mehr Probleme als sie löst


Chur (kath.net)
Marian Eleganti, der neue Weihbischof von Chur, hat in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" Vorwürfe zurückgewiesen, dass er Laien-Seelsorger vertreiben möchte. "Die Priester sind doch immer nur die Minderheit im Gottesvolk. Laien dürfen nicht nur, sie müssen Verantwortung in der Kirche tragen." Auch die Behauptung des Blick-Reporters, dass Frauen in der Kirche "Bürger zweiter Klasse" sind, wies Eleganti zurück. "Herr je, wie dumm! Frauen waren schon in der Bewegung um Jesus ganz wichtig. Ihnen erschien der Auferstandene zuallererst, längst vor Petrus!" Der neue Weihbischof erinnerte auch daran, dass man aufhören müsse, das Priesteramt mit Macht gleichzusetzen. "Auch Menschen ohne offizielles Amt haben in der Kirche und in der Bibel Entscheidendes geleistet. Denken Sie nur an die Propheten im Alten Testament. Sie hatten kein Amt, aber sie haben Israel verändert - dank derAutorität, die von Gott kommt. Gleiches gilt für die grossen Frauengestalten der Kirche.", betont Eleganti.


Einer Aufhebung des Zölibats erteilt der neue Weihbischof eine Absage. "Denkbar ist Vieles. Die Aufhebung des Zölibats schafft aber mehr Probleme, als sie löst. Für einen Vater muss die Familie an erster Stelle stehen. Er kann nicht ganz für die Kirche zur Verfügung stehen. Dann hätten wir das Problem der Scheidungen auch unter Priestern. Denken Sie an die Scheidungsrate, die bereits jetzt vor Seelsorgern nicht Halt macht. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass es nicht leichter ist, eine Ehe zu führen, als im Zölibat zu leben."Pädophilie gibts in allen Kreisen der Gesellschaft, quer durch alle Berufsgruppen, leider auch bei Priestern. Sie können nicht den Zölibat für Pädophilie verantworlich machen. Natürlich ist die Kirche strenger in die Pflicht genommen. Aber puritanisch eine Kirche zu verlangen, in der es nur Heilige gibt, wäre utopisch."

Auf das neue Leben in der Großstadt freue er sich. "Machen Sie mich nicht auch noch zum Landei! Ich lebte im Kloster nicht wie der Geist in der Flasche. Ich liebe das pulsierende Stadtleben, die Menschen. Nein, Weltfremdheit können Sie mir nicht auch noch andichten." Auch für den Apostel Paulus war es vor 2000 Jahren eine ähnlich kirchenfremde Situation. "Das war für den Apostel Paulus vor 2000 Jahren so, als er in die Städte der römischen Reichs zog, um die Botschaft Jesu zu verkünden. Ich warne auch davor, unsere kirchenfremde Zeit einfach zu verteufeln. Ich stelle bei vielen Menschen ein aufrichtiges Suchen nach der Wahrheit fest. Als Christen müssen wir sie glaubwürdig begleiten."

Das Besondere an einem Christen ist für den Weihbischof die Begegnung mit Gott, die für jeden Menschen einen Tournarround bedeute. "Man sieht die Welt mit neuem Blick. Wir müssen mit Gott 'online' bleiben. Die weltlichen Sorgen dürfen die Verbindung nicht kappen."

kathTube: Die Bischofsweihe vom Sonntag





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eleganti Marian

  1. Orthodoxie und Orthopraxie sind deckungsgleich
  2. Das bleibt für Gott ein absolutes NO GO!
  3. Schweiz: Weihbischof Eleganti als Jugendbischof zurückgetreten






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft
  15. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz