Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Haiti: Erzbischof unter den Todesopfern

13. Jänner 2010 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach dem Erdbeben ist der Leichnam des 63-Jährigen in der erzbischöflichen Residenz gefunden worden. Hilfsorganisationen rechnen mit Hunderten oder gar Tausenden Toten.


Port-au-Prince (kath.net/KNA) Unter den Erdbebenopfern in dem karibischen Inselstaat Haiti befindet sich auch der Erzbischof der Hauptstadt Port-au-Prince, Serge Miot. Das meldete der römische Pressedienst misna am Mittwoch unter Berufung auf örtliche Kirchenmitarbeiter. Der Leichnam des 63-Jährigen ist in der erzbischöflichen Residenz gefunden worden. Unter den Trümmern werden laut misna noch weitere Opfer aus dem Stab der Kirchenleitung befürchtet, darunter Generalvikar Charles Benoit.

Miot wurde 1997 als Erzbischof-Koadjutor an die Spitze der Ortskirche von Port-au-Prince berufen. 2008 übernahm er die Leitung als Erzbischof. Von den rund neun Millionen Einwohnern Haitis sind nach Vatikanangaben sieben Millionen Katholiken.

Das schwere Erdbeben von Dienstag (Ortszeit) betraf vor allem die Hauptstadt Port-au-Prince. Hilfsorganisationen rechnen mit Hunderten oder gar Tausenden Toten. Offizielle Zahlen über das Ausmaß gibt es allerdings noch nicht. Unter den Opfern befindet sich auch die Präsidentin der bischöflichen Kinderpastoral Brasiliens, Zilda Arns. Das bestätigte die Brasilianische Bischofskonferenz am Mittwoch.


Die deutsche Bundesregierung stellte insgesamt 1,5 Millionen Euro für Soforthilfe bereit, die EU drei Millionen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief ebenso wie Benedikt XVI. die internationale Gemeinschaft zu Unterstützung für Haiti auf. Zugleich sagte der Papst Hilfe durch kirchliche Einrichtungen zu.

In Deutschland gab das bischöfliche Hilfswerk Misereor 30.000 Euro an Soforthilfe. Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellte der Haitianischen Bischofskonferenz 20.000 Euro zur Verfügung. Caritas international und die Deutsche Welthungerhilfe beteiligten sich mit jeweils 100.000 Euro.

Helfer vor Ort berichteten von unübersichtlichen und chaotischen Zuständen. Nach Angaben von «Malteser international» sind die auf den Hügeln der Hauptstadt gebauten Slums in einer Schlammlawine abgerutscht. Zahlreiche Bauten seien eingestürzt oder stark zerstört, darunter der Präsidentenpalast, die Kathedrale und mehrere Ministerien.

Nach Angaben der Hilfsorganisationen sind auch Straßen blockiert, das Telefonnetz zusammengebrochen. Rettungsmaßnahmen seien deshalb schwierig. Auch verfüge das verarmte Land kaum über Raumgerät und ausgebaute Infrastruktur wie geteerte Straßen, so der langjährige Adveniat-Länderreferent Michael Huhn. Nach Angaben des Hilfswerks handelt es sich um das schwerste Erdbeben auf der Insel seit Menschengedenken.

Mitarbeiter der Welthungerhilfe berichteten von zahllosen Leichen, die sie auf den Straßen der Hauptstadt gesehen haben. Die Kathedralkirche Notre Dame, der Sitz des Erzbischofs sowie die Priesterseminare der haitianischen Hauptstadt seien völlig zerstört.

Gemeinsam mit Bischof Miot lägen Dutzende Priester und Theologiestudenten unter den Trümmern begraben.

Der Inselstaat Haiti ist der westliche Teil der Karibikinsel Hispaniola; der Ostteil Hispaniolas ist die Dominikanische Republik.

Spendenmöglichkeiten bei: Kirche in Not und Missio-Österreich




(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Mumma 14. Jänner 2010 

Spenden

Spenden für Haiti:

kathspace.com/community/Bernice/blog/erdbeben-in-kuba/


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Unglück

  1. Unwetter in Tschechien: Bischof von Brünn besuchte Katastrophenregion
  2. Salzburg: Auto rast in Kirchgänger, Kind tot
  3. Steiermark: Trauer um tödlich verunglückten Pfarrer
  4. Flugzeugabsturz: Unter den Opfern auch kirchliche Mitarbeiter
  5. Kirche lädt zum Gebet für Opfer des Brückeneinsturzes in Genua
  6. Orkan „Friederike“ beschädigt Kirchtürme und Dächer
  7. Mann in Kirche von Stein erschlagen: Ermittlung in Florenz läuft
  8. Polnischer Priester in den Schweizer Alpen offenbar verunglückt
  9. Bischof von Ischia: Kircheneinsturz nach Beben tötete Frau
  10. 13 Tote bei Unglück in Madeira







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz