Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

Rabbi Schneier: 'Die Tridentinische Messe ist eine echte Belastung'

14. Jänner 2010 in Chronik, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der bekannte Rabbi nahm gegenüber "Radio Vatikan" zum Besuch von Papst Benedikt in der Synagoge Stellung: "Ich persönlich muss keine Bücher über den Holocaust lesen: Ich bin ein Zeuge."


Vatikan (kath.net/RV)
Rabbi Arthur Schneier steht der East Park Synagoge in New York vor und hat Papst Benedikt 2008 während seiner USA-Reise dort empfangen. Zum bevorstehenden Besuch des Papstes in der römischen Synagoge ist er angereist und benennt im Gespräch mit Radio Vatikan einige Problemfelder des katholisch-römischen Dialogs:

„Die Tridentinische Messe ist eine echte Belastung. Wir leben heute in einer globalisierten Welt und müssen als Religionen koexistieren - dafür braucht man Respekt füreinander. Und Jesus war schließlich ein Jude. Darum war und ist das noch immer eine Belastung. Und das ist auch die Frage im Zusammenhang mit Papst Pius XII. Ich glaube, die beste Lösung hierzu wäre, noch einmal gründlich durch die Archive zu gehen. Da die Kirche ewig ist, würde es keinen Unterschied machen, ein paar Jahre zu warten!“
Die jüngsten Irritationen im jüdisch-christlichen Verhältnis will Rabbi Schneier, der selbst die Schoa in Budapest überlebte, nicht überbewerten. Und dennoch besitze die so genannte Williamson-Affäre ein gewisses Gewicht:


„Man sieht das auch in einer Ehe zwischen Mann und Frau. Sie verläuft nicht immer problemlos. Letztes Jahr war das Ereignis mit Bischof Williamson - das war sehr schmerzvoll. Ich persönlich muss keine Bücher über den Holocaust lesen: Ich bin ein Zeuge. Ich habe ihn überlebt. Und dass ein Bischof der katholischen Kirche überhaupt so eine Stellungnahme abgibt, in der er behauptet, der Holocaust hätte nicht existiert, zeigt, dass wir noch sehr stark an diesem Thema arbeiten müssen. Sonst werden der Rassismus und Antisemitismus wiederkommen!“
Rückblickend auf den Besuch Papst Benedikts in New York betont der Rabbiner den starken Impuls für Dialog und Frieden, der von dem Treffen ausgegangen sei:

„Es war ein historisches Ereignis: das erste Mal, dass ein Papst eine Synagoge in den Vereinigten Staaten besucht hat. Der Papst wurde auf eine sehr persönliche Weise empfangen. Diejenigen, die den Krieg überlebt haben, müssen alles einbringen, um Frieden in der Welt, Frieden zwischen den Religionen und Frieden zwischen den Menschen allgemein zu verbreiten. An dieser Stelle gibt es ganz große Fortschritte. Aber die Arbeit hat nie ein Ende. Also: Köln, New York, Jerusalem, Rom und weiter so!”


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Judentum

  1. 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
  2. Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus
  3. Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
  4. Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
  5. 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
  6. „Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019“
  7. Papst besorgt über ‘barbarische’ Zunahme von Angriffen auf Juden
  8. Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden
  9. "Tag des Judentums": Papst betont Nähe der Christen zu Juden
  10. Muslimischer Antisemitismus ist der gefährlichste






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  12. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz