Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. DILEXI TE!
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Wagner-Rücktritt doch nicht freiwillig?

17. Februar 2009 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Tagespost": Linzer Diözesanbischof hatte Wagner um den Rücktritt ersucht - Italienischer Vaticanista Rodari: Vatikan unentschlossen, wie man jetzt bei Gerhard Wagner vorgehen werde - Kirchenexperte: Wagner kann Rücktritt jederzeit widerrufen!


Würzburg (kath.net)
Erfolgte der Rücktritt von Gerhard Wagner freiwillig? Nach Informationen der "Tagespost" hatte der Bischof von Linz, Ludwig Schwarz, wegen vielfältiger Kritik und Drohungen den ernannten Weihbischof darum am Freitag gebeten. Wagner selbst schrieb, er habe diese Entscheidung „im Gebet und nach Rücksprache mit dem Diözesanbischof“ getroffen. Die "Tagepost" berichtete auch, dass die Wiener Nuntiatur von den Vorgängen am Sonntagabend völlig überrascht wurde. Bis heute wurde übrigens der Rücktritt von Wagner vom Heiligen Vater nicht angenommen.

Der italienische Vaticanista Paolo Rodari berichtet am Dienstag, dass man derzeit im Vatikan unentschlossen sei, was man tun werde und derzeit die Dinge immer noch in einem Zustand des stand by sind. Wörtlich schreibt Rodari in einer kath.net vorliegenden Stellungnahme: "Da sind auf der einen Seite die, die es für unmöglich halten, dass die Bischofskongregation vor der Ernennung nichts gewusst habe von den Aussagen Wagners in der Vergangenheit. Und deshalb gibt es den einen oder anderen, der denkt, dass man, nachdem man Wagner für auswählbar (zum Bischofsamt) beurteilt hat, nun keinen Schritt zurück machen dürfe und dass man, im Gegenteil, auf keinen Fall seinen Antrag auf Rücktritt akzeptieren dürfe.


Anderseits gibt es einige, die anmerken, dass nicht nur die Medien, sondern auch die Leitung des österreichischen Episkopates bei einer ziemlich kritischen Haltung gegenüber Wagner bleibe und dass man deshalb, um nicht Spannungen innerhalb des Episkopates hervorzurufen, den ausdrücklichen Wunsch des (ernannten Weih-)Bischofs akzeptieren müsse....

In der römischen Kurie denken die, welche der Meinung sind, man dürfe den Rücktritt Wagners nicht akzeptieren, dass man ein starkes Signal direkt an die Führerschaft des österreichischen Episkopates schicken müsse. Ein Signal, das sie verstehen lässt, wer hier das Kommando hat. Ein Signal, dass sowohl die Ohren des neuen Nuntius, Erzbischof Peter Zurbriggen, erreicht wie auch die Ohren von Schönborn, einem Purpurträger der für mehr ratzingerisch als Ratzinger selbst gehalten wird."

Ein prominenter Kirchenexperte, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat am Dienstag gegenüber kath.net darauf hingewiesen, dass gemäß can. 189 § 2 CIC die kirchliche Autorität, die ein Amt verleiht, einen Verzicht, der nicht auf einem angemessenen und gerechten Grund beruht, nicht annehmen darf. Er verwies darauf, dass der Vatikan hier möglicherweise auch den Canon 188 berücksichtigen könnte, in dem ausdrücklich ein Rücktritt aufgrund widerrechtlich eingeflößter Furcht erwähnt wird. Der eingereichte Rücktritt von Wagner kann übrigens, solange er nicht angenommen wurde, jederzeit auch widerrufen werden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gerhard Maria Wagner

  1. Pfarrer Wagner: WJT soll in der Pfarre weiter wirken
  2. 'Man hält sich nicht an das, was der Papst uns sagt'
  3. Gerhard Maria Wagner: 'Gott lässt sich nicht in seine Karten schauen'
  4. 'Machtkämpfe innerhalb der Kirche'
  5. Pfarrer Wagner: Alle müssen sich bemühen, mit der Kirche zu gehen
  6. 'Der Linzer Weg ist kein katholischer und spaltet die Kirche'
  7. 'Wir brauchen keinen Papst. Wir sind selber katholisch'
  8. Investiturstreit mit pastoralem Gespür
  9. Papst nimmt 'Rücktritt' von Gerhard Maria Wagner an
  10. 'Rom darf sich nicht erpressen lassen'






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  5. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  6. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  11. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  12. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  13. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  14. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  15. Was macht die Menschenwürde unantastbar?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz