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Drachenläufer

8. Jänner 2008 in Jugend, keine Lesermeinung
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Der Film "Drachenläufer" dürfte zum Geheimtipp des Jahres 2008 avancieren. Es ist ein großartiger Film über Versöhnung, Mut und Weisheit - Filmstart: 17. Januar - Eine Filmbesprechung von Franziskus von Ritter-Groenesteyn + Trailer


München (kath.net)
Wir kennen das aus der Bibel: „Fürchte dich nicht“ oder auch „Hab keine Angst!“ Doch selten hört man diese Worte so dicht und gedrängt in einem Film. „Drachenläufer“ dürfte zum Geheimtipp des Jahres 2008 avancieren. Es ist ein großartiger Film über Versöhnung, Mut und Weisheit. Eine Versöhnung, die noch in der nächsten Generation möglich ist, ja da erst zum tragen kommt. Und es ist die Geschichte einer großen Jugendfreundschaft, die durch mobbende und sich im Alter überlegen wähnende Jugendliche zerstört wird.

Der Film beginnt in der Gegenwart und knüpft da an, wo die millionenfach verkaufte Romanvorlage von Khaled Hosseini auf die Realität stößt. Amir, vor Jahren aus Afghanistan zusammen mit seinem Vater vor den Russen geflohen, ist inzwischen ein erfolgreicher Schriftsteller in Amerika. Da erhält er einen Anruf aus der Vergangenheit. Ein Onkel bittet ihn zu kommen.

Und wir tauchen ein in Amirs Vergangenheit, in seine Jugendjahre, die er in einem einstig blühenden Kabul verbringen durfte. Sein bester Freund ist Hassan. Hassan gehört einer afghanischen Minderheit an, den Hasara. Zwischen Hasara und den Taliban bestehen unüberbrückbare religiöse Barrieren, obwohl beide dem Islam angehören. Hassan lebt im Haushalt von Amirs Vater, ein gut situierter Mann mit geradezu weisen Lebenanschauungen, die ihn weit über das enge religiöse Korsett der Taliban erheben.

Amir und Hassan sind unzertrennliche Freunde. Hassan würde für Amir alles tun und ist auch bereit den Preis dafür zu zahlen, den eines Tages ein junger Taliban von ihm einfordert. Doch Amir ist nicht in der Lage, dieses großartige Opfer von Hassan zu erkennen. Statt sich bei seinem Freund zu bedanken, versucht er ihn loszuwerden, was ihm schließlich gelingt, in dem er Hassan als Dieb hinstellt. Doch Hassan gibt keinen Widerspruch, er akzeptiert die böse Entscheidung seines Freundes ohne ihn bloßzustellen. Hassans und Amirs Wege trennen sich.

Amirs Vater ist ein Mann der Vergebung und des Mutes. Doch zu seinem Bedauern hat sein Sohn Amir nichts davon. Er ist ein Feigling, der sich der Mehrheit anzugleichen sucht. Amir hasst sich selber dafür.

Eine der schönsten Szenen ist es, wenn Amirs Vater dem Sohn das Wesen des Stehlens erklärt. Für ihn beginnt jede Sünde mit dem Stehlen. „Wenn du jemanden tötest, stiehlst du sein Leben. Wenn du jemanden belügst, stiehlst du ihm die Wahrheit und wenn du die Ehe brichst stiehlst du die Frau eines anderen.“

Später auf der Flucht vor den anrückenden Russen wird er einen beispiellosen Einsatz von Zivilcourage bringen. Ein Moment, der jedem im Kino in Erinnerung bleiben wird und der auch den jungen Amir für den Rest seines Lebens verwandeln wird.

Ein russischer Soldat hält den LKW mit den Flüchtlingen an, und fordert als Wegezoll das Recht mit der schwangeren Frau eines gläubigen Moslems zu schlafen. Niemand greift ein, alle sind verängstigt und schockiert zu gleich. Doch Amirs Vater steht auf und spricht dem Soldaten ins Gewissen, ob er denn kein Schamgefühl kenne, der erwidert nur kalt, im Krieg gäbe es kein Schamgefühl. Amirs Vater kontert „Auch im Krieg gibt es so etwas wie Scham.“ Der Soldat wird missmutig, will aber nicht nachgeben. Er droht Amirs Vater. „Eine Kugel auf dich würde mich genauso befriedigen.“ Amirs Vater zögert keine Sekunde. Wenn es das ist was er wolle und wenn er die Frau dafür in Ruhe lasse, sei er bereit für die Kugel. Es ist ein kritischer Moment. Schon greift der Soldat zu seiner Kalaschnikoff. Doch Gott fordert nur in den seltensten Fällen das äußerste Opfer, auch Abraham schickte er einen Widder. Hier war der Widder ein russischer Leutnant. Der LKW kann passieren. Der Moslem bedankt sich bei Amirs Vater „ Sie haben eine große Seele!“

Nach Jahren des amerikanischen Exils kehrt der erwachsene Amir in seine Heimat zurück. Verbrannte Erde, gerissene Bäume, ein von den Taliban verwüstetes sterbendes Land, das ist das Afghanistan, dass Amir bei seiner Rückkehr vorfindet. Er ist zurück, ja er mußte zurück denn er hat einen Weg gefunden, das Unrecht, das er einst an Hassan begangen hat, wieder gut zumachen, und Amir ist diesmal selber dazu bereit für die große Freundschaft zweier Jungen bis zum Äußersten zu gehen.

Der Film „Der Drachenläufer“ kommt bei uns am 17. Januar ins Kino.

KATHTUBE: Der Filmtrailer von Drachenläufer



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