Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

'Kommt, lasset uns anbeten!'

6. Jänner 2006 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gedanken zum Hochfest der Erscheinung des Herrn von Dr. Josef Spindelböck


Im letzten August wurde in Köln der Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. durchgeführt. Das Motto war dem biblischen Bericht über die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland beim neugeborenen Jesuskinde entnommen: „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten!“ (vgl. Mt 2,2)Im Evangelium heißt es ja, dass die Sterndeuter aus dem Osten das Jesuskind und seine Mutter Maria sahen. Sie fielen vor ihm nieder und beteten es an, da sie in ihm ihren Gott und König erkannten. Gold, Weihrauch und Myrrhe waren die Gaben, die sie darbrachten.

Auch wir sind eingeladen, dem Beispiel der „heiligen drei Könige“ zu folgen und Jesus Christus, den Herrn, anzubeten! Er ist wahrhaft ein König, auch wenn er uns als kleines Kind in der Krippe in Armut begegnet. Herodes hat es nicht begriffen, welcher Art dieses Königtum des Erlösers ist. Er sah im neugeborenen Jesuskind einen möglichen Konkurrenten für seine eigene Herrschaft und wollte das Kind töten lassen. Die Weisen aus dem Morgenland – gebildete, gottsuchende, weise und mächtige Männer – glaubten jedoch fest daran, dass im Kind von Bethlehem das Heil erschienen war, das Gott den Menschen seit alters her verheißen hatte.Jesus ist das Heil für alle Menschen: ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für sein Volk Israel (vgl. Lk 2,32). Sollte es uns nicht mit Freude erfüllen, dass Gott das Geheimnis seiner ewigen Liebe offenbart hat und seinen eigenen Sohn zu uns Menschen gesandt hat? Wir brauchen uns fortan nicht mehr zu ängstigen, sondern dürfen auf das Erbarmen Gottes vertrauen. Denn gekommen ist der Erlöser, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt (vgl. Joh 1,39).

Die heiligen drei Könige waren die ersten aus den Heiden, die zum Jesuskind gefunden hatten. Gott hatte ihnen einen Stern aufgehen lassen, der sie zum Kind hinführte. Alle Menschen aller Völker und Nationen sind eingeladen, das Heil in Jesus Christus zu finden. Er vertreibt die Finsternis der Sünde und des Irrtums. Er schenkt Frieden und Freude von Gott und überwindet alles Leid und alles Böse, selbst den Tod.

Was aber können wir dem Jesuskind schenken, wenn wir dem Beispiel der Weisen aus dem Morgenland folgen und zur Krippe kommen? Gott erwartet im letzten nichts anderes als die Liebe unseres Herzens. Es geht nicht darum, dass wir „etwas“ geben, sondern dass wir „alles“ geben, d.h. wir selbst sollen zu einer lebendigen Opfergabe der Liebe werden. Wir sollen Gott unser Herz schenken, so wie er uns alles geschenkt hat im Kind von Bethlehem. Denn Jesus Christus hat nicht für sich gelebt, sondern um uns das Heil und ewiges Leben zu schenken, hat er sich für uns hingegeben bis in den Tod.

Zum Ausdruck dieser Hingabe des Herzens und als Frucht und lebendige Verwirklichung dieser Zuwendung zum Jesuskind in der Krippe sind wir aufgerufen, durch die Aufnahme der „Sternsinger“ verschiedene Hilfsprojekte in aller Welt zu unterstützen. Diese werden im Geist der „Hilfe unter einem guten Stern“ durchgeführt. Jährlich werden über 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert, als Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt und als Zeichen des Friedens, den uns das Kind von Bethlehem gebracht hat. Außerdem gibt es am 6. Jänner die „Epiphanie-Kollekte“: Die von "Missio"-Austria (Päpstliche Missionswerke in Österreich) betreute Sammlung kommt vor allem dem Bau und der Erhaltung von Priesterseminaren in den Entwicklungsländern sowie der Ausbildung einheimischer Priester in diesen Ländern zugute. Bereits 1890 hatte Papst Leo XIII. zu einer "Afrika-Kollekte" aufgerufen. Seit 1923 steht die Sammlung – inzwischen unter dem Motto "Für Priester aus allen Völkern" – im Zeichen der Priesterausbildung.

Setzen wir ein Zeichen des Glaubens und der Nächstenliebe, indem wir die Anbetung des Jesuskindes im Stall zu Bethlehem mit der tatkräftigen Hilfe für Menschen in Not verbinden. Die Fürbitte der Gottesmutter Maria und des heiligen Josef mögen uns dabei begleiten! Amen.

www.stjosef.at



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Weihnachten

  1. Gottesgeburt in der Seele
  2. Noel
  3. Erstmals in der Geschichte: Weihnachtskrippe vor dem US-Kapitol
  4. ‚Stille Nacht’ am Times Square in New York
  5. Weg von Schall und Rauch hin zum eigentlichen Wesen eines Festes
  6. Bischof von Odessa: "Echter Friede" als Weihnachtswunsch
  7. Angst vertreiben — das ist Weihnachten!
  8. Ukrainisches Stahlwerk als Krippe im Vatikan
  9. Papst erinnert an Wert des Weihnachtsfestes
  10. Stille Nacht, Heilige Nacht







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  12. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  13. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz