Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. Papst Pi
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Und ewig lockt die Macht
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  15. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?

Syrien: Schüsse auf syrisch-orthodoxe Kathedrale in Homs

vor 17 Stunden in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzdiözese beklagt "direkten Angriff auf den zivilen Frieden und das Zusammenleben" und appelliert an Machthaber


Rom/Damaskus (kath.net/KAP) Bei Unruhen in der syrischen Stadt Homs ist das Kreuz der syrisch-orthodoxen Sankt-Marien-Kathedrale unter Beschuss geraten. Kirchenvertreter verurteilen den Angriff und rufen die Machthaber zur Verfolgung der Täter auf, berichteten der römische Pressedienst "Fides" und das vatikanische Nachrichtenportal "Vatican News" am Freitag. Die Kirche ist ein Ziel für Marienwallfahrten und der Sitz des syrisch-orthodoxen Erzbischofs von Homs, Hama und Tartus.

Abgefeuert wurden die Schüsse nach Angaben der syrisch-orthodoxen Erzdiözese von Homs, die seit 2021 von Erzbischof Timotheos Matta Al-Khoury geleitet wird, bereits am vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden. Der Vorfall schüre Ängste und ein Gefühl der Unsicherheit, das viele christliche Gemeinschaften in Syrien aktuell teilten, so die Erzdiözese in einer Stellungnahme. Es gehe offenbar um Destabilisierung.


"Wir betrachten diesen brutalen Angriff als einen direkten Angriff auf den zivilen Frieden und das Zusammenleben", so die Verantwortlichen der Erzdiözese. Sie appellieren an die derzeitigen Machthaber in Syrien, die Verantwortlichen für die Gewalttaten zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen sowie die Sicherheit der sakralen Orte der verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu gewährleisten.

Die Gläubigen riefen die Kirchenvertreter laut "Fides" dazu auf, sich nicht von der Angst überwältigen zu lassen und zu zeigen, dass sie solche Gewalttaten nicht vom Festhalten an der christlichen Friedensbotschaft abbringen. Solche Taten verstärkten nur die Entschlossenheit, so die Erklärung, "den Geist der Brüderlichkeit unter allen Kindern des Vaterlandes und die Liebe zum Land Syrien zu festigen, egal wie schwer die Umstände sind, denen wir uns stellen müssen".

Zuletzt hatte auch der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, mitgeteilt, dass die Christen in Syrien derzeit zwar nicht verfolgt, aber weiter in Unsicherheit leben. Gottesdienste oder Prozessionen könnten zwar ungehindert stattfinden. Die neue Regierung habe außerdem viele versöhnliche Gesten gegenüber den Christen und anderen religiösen Minderheiten gemacht. Aber regional gebe es recht unterschiedliche Regelungen und niemand wolle sich das Missfallen der neuen Verantwortlichen zuziehen, sagte Mourad bei einer vom Hilfswerk "Kirche in Not" organisierten Online-Pressekonferenz.

Dass islamistische Milizen die Straßen kontrollierten, sei für viele Menschen beunruhigend, führte der Erzbischof aus. Zwar seien viele Syrer mit der neuen Regierung zufrieden, aber auch unter Muslimen herrsche Angst: "Für die Islamisten gilt: Wenn ein Sunnit nicht auf ihrer Linie ist, wird er als Gotteslästerer betrachtet, und auf Blasphemie steht der Tod."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  5. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  6. Und ewig lockt die Macht
  7. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  8. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  9. Papst Leo XIV. plant fünf Männer und drei Frauen heiligzusprechen
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  12. Feuer, das verwandelt und verbindet
  13. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  14. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  15. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz