Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Petrus erhielt die Schlüssel des Reiches Gottes nicht, weil er perfekt war

29. Juni 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Die Schlüsselgewalt Petri - nicht um die Türen des Hauses zu verriegeln und nur einigen wenigen Gästen Zutritt zu gewähren, sondern um allen zu helfen, den Weg zu finden, in Treue zum Evangelium Jesu. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Hochfest der Heiligen Apostel Petrus und Paulus.

Jesus, so Papst Franziskus, sage im Evangelium zu Simon, genannt Petrus: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben“ (Mt 16,19). Deshalb werde der heilige Petrus oft mit zwei großen Schlüsseln in der Hand dargestellt, wie bei der Statue hier auf dem Petersplatz. Diese Schlüssel „stehen für den Dienst der Autorität, das Jesus ihm anvertraut hat, um der ganzen Kirche zu dienen“. Eine Autorität, die nicht Dienst sei, sei Diktatur.

Es sei jedoch darauf zu achten, dass wir die Bedeutung all dessen gut verstünden. Die Schlüssel des Petrus seien nämlich die Schlüssel zu einem Reich, das Jesus nicht als Tresor oder Tresorraum beschreibe, sondern mit anderen Bildern: dem eines kleines Samenkorns, einer kostbaren Perle, eines verborgenen Schatzes, einer Handvoll Sauerteig (vgl. Mt 13,1-33). Dies bedeute: als etwas Kostbares und Reiches, das aber gleichzeitig klein und unscheinbar sei. Um es zu erreichen, brauche man also keine Mechanismen und Sicherheitsschlösser zu bedienen. Man müsse vielmehr Tugenden wie die Geduld, die Aufmerksamkeit, die Beharrlichkeit, die Demut pflegen.


Die Aufgabe, die Jesus Petrus anvertraue, bestehe also nicht darin, die Türen des Hauses zu verriegeln und nur einigen wenigen Gästen Zutritt zu gewähren, sondern allen zu helfen, den Weg hineinzufinden, in Treue zum Evangelium Jesu: „Alle, alle alle können eintreten“.

Petrus werde dies sein ganzes Leben lang tun, in Treue, bis hin zu seinem Märtyrertod, nachdem er zuerst selbst, nicht ohne Mühe und über viele Stürze hinweg, die Freude und die Freiheit erfahren habe, die aus der Begegnung mit dem Herrn kämen. Er „war der erste, der Jesus die Tür öffnete, er musste sich bekehren, und das war nicht leicht“. Man bedenke: „Gleich nachdem er zu Jesus gesagt hatte: ‚Du bist der Christus‘, musste der Meister ihn zurechtweisen, weil er sich weigerte, die Prophezeiung seines Leidens und seines Todes am Kreuz anzunehmen“.

Petrus „erhielt die Schlüssel des Reiches Gottes nicht, weil er perfekt war, sondern weil er demütig und ehrlich war und der Vater ihm einen aufrichtigen Glauben geschenkt hatte (vgl. Mt 16,17)“. Deshalb „konnte er im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes auch seine Brüder und Schwestern unterstützen und stärken, wie es von ihm verlangt wurde“.

„Fragen wir uns also“, so Franziskus abschließend: „Pflege ich den Wunsch, mit Gottes Gnade in sein Reich einzutreten und mit seiner Hilfe auch für die anderen ein willkommen heißender Hüter zu sein? Und lasse ich mich dafür von Jesus und seinem Geist, der in mir wohnt, ‚zurechtfeilen‘, erweichen, formen?“.

„Mögen Maria, die Königin der Apostel, und die Heiligen Petrus und Paulus durch ihr Gebet dafür sorgen, dass wir uns gegenseitig ein Wegweiser und eine Stütze sind, um Christus zu begegnen“.

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz