Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  10. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  11. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Petrus erhielt die Schlüssel des Reiches Gottes nicht, weil er perfekt war

29. Juni 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Die Schlüsselgewalt Petri - nicht um die Türen des Hauses zu verriegeln und nur einigen wenigen Gästen Zutritt zu gewähren, sondern um allen zu helfen, den Weg zu finden, in Treue zum Evangelium Jesu. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Hochfest der Heiligen Apostel Petrus und Paulus.

Jesus, so Papst Franziskus, sage im Evangelium zu Simon, genannt Petrus: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben“ (Mt 16,19). Deshalb werde der heilige Petrus oft mit zwei großen Schlüsseln in der Hand dargestellt, wie bei der Statue hier auf dem Petersplatz. Diese Schlüssel „stehen für den Dienst der Autorität, das Jesus ihm anvertraut hat, um der ganzen Kirche zu dienen“. Eine Autorität, die nicht Dienst sei, sei Diktatur.

Es sei jedoch darauf zu achten, dass wir die Bedeutung all dessen gut verstünden. Die Schlüssel des Petrus seien nämlich die Schlüssel zu einem Reich, das Jesus nicht als Tresor oder Tresorraum beschreibe, sondern mit anderen Bildern: dem eines kleines Samenkorns, einer kostbaren Perle, eines verborgenen Schatzes, einer Handvoll Sauerteig (vgl. Mt 13,1-33). Dies bedeute: als etwas Kostbares und Reiches, das aber gleichzeitig klein und unscheinbar sei. Um es zu erreichen, brauche man also keine Mechanismen und Sicherheitsschlösser zu bedienen. Man müsse vielmehr Tugenden wie die Geduld, die Aufmerksamkeit, die Beharrlichkeit, die Demut pflegen.


Die Aufgabe, die Jesus Petrus anvertraue, bestehe also nicht darin, die Türen des Hauses zu verriegeln und nur einigen wenigen Gästen Zutritt zu gewähren, sondern allen zu helfen, den Weg hineinzufinden, in Treue zum Evangelium Jesu: „Alle, alle alle können eintreten“.

Petrus werde dies sein ganzes Leben lang tun, in Treue, bis hin zu seinem Märtyrertod, nachdem er zuerst selbst, nicht ohne Mühe und über viele Stürze hinweg, die Freude und die Freiheit erfahren habe, die aus der Begegnung mit dem Herrn kämen. Er „war der erste, der Jesus die Tür öffnete, er musste sich bekehren, und das war nicht leicht“. Man bedenke: „Gleich nachdem er zu Jesus gesagt hatte: ‚Du bist der Christus‘, musste der Meister ihn zurechtweisen, weil er sich weigerte, die Prophezeiung seines Leidens und seines Todes am Kreuz anzunehmen“.

Petrus „erhielt die Schlüssel des Reiches Gottes nicht, weil er perfekt war, sondern weil er demütig und ehrlich war und der Vater ihm einen aufrichtigen Glauben geschenkt hatte (vgl. Mt 16,17)“. Deshalb „konnte er im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes auch seine Brüder und Schwestern unterstützen und stärken, wie es von ihm verlangt wurde“.

„Fragen wir uns also“, so Franziskus abschließend: „Pflege ich den Wunsch, mit Gottes Gnade in sein Reich einzutreten und mit seiner Hilfe auch für die anderen ein willkommen heißender Hüter zu sein? Und lasse ich mich dafür von Jesus und seinem Geist, der in mir wohnt, ‚zurechtfeilen‘, erweichen, formen?“.

„Mögen Maria, die Königin der Apostel, und die Heiligen Petrus und Paulus durch ihr Gebet dafür sorgen, dass wir uns gegenseitig ein Wegweiser und eine Stütze sind, um Christus zu begegnen“.

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  10. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  11. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  14. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  15. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz