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Bischof in Pakistan: Missbrauch von Blasphemiegesetz stoppen

5. Juni 2024 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Von Lynchmob wegen Vorwürfen angeblicher Blasphemie angegriffener Christ in Region Punjab erlag im Spital seinen Verletzungen


Rom/Islamabad (kath.net/KAP) Die katholische Kirche in Pakistan fordert mehr internationalen Druck auf die Regierung, damit diese den Missbrauch der Blasphemiegesetze im Land und damit einhergehende Gewalt gegen religiöse Minderheiten stoppt. Die "Untätigkeit" der Regierung habe die Anwendung der umstrittenen Blasphemiegesetze gegen unschuldige Minderheiten begünstigt, zitierten die Nachrichtenagentur SIR und das Portal "Vatican News" (Dienstag) aus einem Interview des Vorsitzenden der pakistanischen Bischofskonferenz, Bischof Samson Shukardin, mit dem internationalen Hilfswerk "Kirche in Not".


Am Montag war bekannt geworden, dass ein Christ aus der Region Punjab, der Ende Mai unter dem Vorwurf der angeblichen Koran-Schändung von einem Mob angegriffen wurde, nun im Spital gestorben ist. Der christliche Fabriksbesitzer Nazir Masih (Foto) war in der Stadt Sargodha von einer mit Schlagstöcken, Ziegeln und Steinen bewaffneten Menge angegriffen worden.

Bischof Shukardin erklärte, dass nur Druck aus dem Ausland Pakistan zum Handeln veranlassen könne. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende fordert die Einführung von Gesetzen, die die Verleumdung religiöser Minderheiten unter Strafe stellen, denen oftmals fälschlicherweise Blasphemie vorgeworfen werde. Als Beispiel nannte Shukardin die Gewalt gegen Christen im Distrikt Jaranwala im August 2023, als die Behörden den Opfern nicht gerecht geworden seien.

Im islamisch geprägten Pakistan wird Blasphemie mit dem Tod bestraft. Zwar wurde bisher noch nie ein Todesurteil vollstreckt. Dennoch kam es zu Lynchjustiz in zahlreichen Fällen, besonders gegen die Minderheiten der Christen, Hindus, Sikhs und Ahmadi. Das drakonische Blasphemiegesetz wird oft genutzt, um persönliche Racheakte zu vollstrecken. Pakistan hat eine Bevölkerung von 241 Millionen Menschen, wovon weniger als 1,59 Prozent Christen sind.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

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