Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Kardinal Gambetti vollzieht Bußritus für geschändeten Papstaltar des Petersdoms

4. Juni 2023 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gambetti bei Bußritus für Confessioaltar: „Wir sind hier, um dem Herrn zu sagen: ‚Wir erkennen, dass diese Strukturen der Sünde das persönliche Handeln und das Handeln der Gesellschaft bedingen‘ und ‚Herr, wir bitten dich um Vergebung.‘ Reinige uns‘“


Vatikan (kath.net/pl) „Es ist tröstlich zu wissen, dass Kardinal Gambetti heute in der Petersbasilika einen Bußritual zelebriert hat, nachdem der nackte Demonstrant auf dem Papstaltar gestanden hatte.“ So kommentiert die US-amerikanische Kunsthistorikerin und Autorin Elizabeth Lev auf Twitter den Bußritus, den Kardinal Mauro Gambetti am Samstag um 12 Uhr zelebriert hatte, wie das Presseamt des Vatikans bestätigte. Nach Darstellung von „Vatican News“ hatten an diesen Bußritus die Kanoniker des Peterskapitels sowie Gläubige teilgenommen. Gambetti ist Generalvikar des Papstes für die Vatikanstadt, er ist Erzpriester des Petersdoms sowie der Präsident der St. Peter-Dombauhütte.

Zu Beginn dieses Wortgottesdienstes war der Altar ungeschmückt als Zeichen der Buße, berichtete „Vatican News“ in seiner italienischsprachigen Ausgabe. Kardinal Gambetti erläuterte in der Einleitung zunächst den Sinn der Feier: „Wir sind hier versammelt, um erneut unseren Glauben zu bekennen und um Barmherzigkeit zu bitten“, sagte er. Dann fand die schlichte Liturgie statt. Gambetti sagte in der Predigt: „Es ist die Struktur der Sünde, von der Johannes Paul II. sprach, die den Krieg, die Kriege, anheizt“, eine „Struktur der Sünde, die sich in unseren Gesellschaften“ verbreite, nicht zuletzt durch den starken Individualismus. „Es ist auch diese Struktur der Sünde, die dazu führt, dass ein Mensch, der sich vielleicht nicht gehört fühlt, auf die Armut der Welt aufmerksam machen möchte, etwa auf die Situationen, in denen die Kinder der Ukraine leben“, der dann denkt, dass man ihm vielleicht zuhöre, wenn er hier am Confessioaltar eine unangemessene, wirklich unangenehme Geste mache, so wie es neulich passiert sei. Dann bat Kardinal Gambetti Gott um Vergebung für die Sünden der Menschen: „Wir sind hier, um dem Herrn zu sagen: ‚Wir erkennen, dass diese Strukturen der Sünde das persönliche Handeln und das Handeln der Gesellschaft bedingen‘ und ‚Herr, wir bitten dich um Vergebung.‘ Reinige uns. Reinige uns.‘“


Die Liturgie wurde mit dem Credo fortgesetzt, dann wurden nach der Segnung des Weihwassers Bußlitanereien gesungen und der Altar besprengt. Dann begannen zwei Ordensfrauen der Töchter des Heiligen Josef (diese sind verantwortlich für alle Altäre des Petersdoms), den Altar wieder zu schücken, indem sie das große Altartuch auf ihn legten sowie Kerzen, Kreuz und einige Blumen aufstellten. Der Kardinal inzensierte den Altar. Dann betete die Gottesdienstgemeinde das Vaterunser, der Kardinal erteilte den Schlusssegen und zog nach dem gemeinsamen Save Regina aus.

Elise Ann Allen, Chefkorrespondentin des US-amerikanischen katholischen Nachrichtenmagazins „Crux“ kommentierte: „Der Vorfall vom Donnerstag hat Sicherheitsbedenken und Zweifel an der Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen des Vatikans aufkommen lassen. Denn der Mann hatte Zeit, sich völlig auszuziehen und unbemerkt auf den Altar zu klettern, bevor schließlich der Alarm ertönte – und es handelt sich um den jüngsten Sicherheitsverstoß in einer längeren Reihe neuerer Sicherheitsverstöße.“

Der nackte Mann russischer Herkunft und mit polnischer Staatsangehörigkeit hatte auf seinem Rücken mit Filzstift die Aufschrift „Rettet die Kinder der Ukraine“. Der – Medienberichten zufolge – stark depressive Mann widersetzte sich nicht, als er von den Sicherheitskräften vom Confessio-Altar heruntergeholt und angezogen wurde (siehe Link). Die vatikanischen Behörden übergaben ihn an die italienische Polizei, diese ordnete an, dass er das italienische Hoheitsgebiet verlassen muss.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasR 5. Juni 2023 
 

und nach der blasphemischen* und schismatischen ** Predigt

von Dr Margot Käßmann
2010 bei ÖKT in München von der Kanzel im Münchner Dom
gab es zwar einige Erklärungen (es ist u.A. rausgekommen, daß Text der Rede von Frau Dr. Margot Käßmann den Veranstaltern von der ÖKT vorher vorgelegt wurde)
aber letztendlich kein Pardon und kein Bußritus in der Münchenr Frauenkirche

*blasphemisch aus katholischer Sicht da Pile "kein Geschenk Gottes" nach der allgemein herschenden Meinung ist- Pille als Geschenk Gottes zu betrachten steht im Widerspruch zur Lehre sowohl von Luther als auch von Bonnhoeffer

** schismatisch da Frau Dr. Käßmann auf mehre Kirchen hingewiesen hat und aus katholischer Sicht gibt es nur eine Kirche mit Ost und Westflügel.

Die ameriknaischen Stiftungen schicken kein Geld mehr nach Rom (sind dazu auch nicht verpflichtet) damit ist mit Einstellung von zusätzlichen Sicherheitskräften in Rom eher nicht zu rechnen.


1
 
 winthir 4. Juni 2023 

So allmählich

Sollte man über Sicherheit nachdenken. Das Tempo der Alarmkette war ja wohl einer Schneckenpost würdig


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz