SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
- Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
- "Bischöfe reden nicht mit uns"
- ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
- „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
- USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
- R.I.P. Franziska
- Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
- Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
- Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
- 'Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn!'
- Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby
- Plant Stille ins Leben ein!
- Papst bestürzt nach Anschlag durch Islamisten auf katholische Kirchengemeinde im Kongo
- Priester in Polen gestand Tötung eines Mannes
| 
Bischof Wilmer als Präfekt der Glaubenskongregation? Im Ausland wächst die Sorge weiter14. Februar 2023 in Aktuelles, 42 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
„National Catholic Register“: „Bischof Wilmer, der umstrittenste Vorschläge des Deutsch-Synodalen Weges lautstark unterstützt, ist Berichten zufolge ‚wahrscheinlich‘ die Wahl von Papst Franziskus für die Leitung der Glaubenskongregation.“
Irondale-Vatikan (kath.net/pl) „Bischof Heiner Wilmer, der die umstrittensten Vorschläge des Deutsch-Synodalen Weges lautstark unterstützt hat, ist Berichten zufolge ‚wahrscheinlich“ die Wahl von Papst Franziskus für die Leitung der Glaubenskongregation.“ Das schreibt Jonathan Liedl, Chefredakteur des in Irondale/US-Bundesstaat Alabama erscheinenden „National Catholic Register“, im Januar. In einem Kommentar mit dem Titel „Dieser umstrittene Bischof könnte bald der nächste Chef der Glaubenskongregation sein“ erläutert er wörtlich, dass der Bischof von Hildesheim erst „vor vier Monaten bedauerte, dass der deutsche Synodenweg einen Text, der radikale Änderungen der kirchlichen Lehre zur Sexualität fordert, nicht genehmigt hat“. Wilmer sei schon im Dezember „Berichten zufolge von Papst Franziskus stark in Erwägung gezogen worden, der Nachfolger von Kardinal Luis Ladaria als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre zu werden. Aber eine Intervention einer Reihe hochrangiger Prälaten, darunter angeblich auch der inzwischen verstorbene Kardinal George Pell, stellte die lehrmäßige Solidität von Bischof Wilmer in Frage und hielt den Papst Berichten zufolge davon ab“, Wilmer zu ernennen. Allerdings sei dies nur eine vorübergehende Bremse gewesen, denn laut der italienisch-katholischen Website „Messa in Latina“ gelte die Ernnenung inzwischen als „wahrscheinlich“. 
Chefredakteur Liedl schreibt weiter: „Das von Papst Franziskus gemeldete Interesse an Bischof Wilmer kommt inmitten der anhaltenden Auseinandersetzung des Vatikans mit dem deutschen Episkopat über den umstrittenen Synodalen Weg, einen nicht verbindlichen Prozess in der deutschen katholischen Kirche, der heterodoxe Änderungen in der kirchlichen Leitung, der sakramentalen Weihe, der Lehre zur Sexualität usw. anstrebt.“ Liedl zählt mehrere Positionen Wilmers von heute bis zurück ins Jahr 2018 auf, die er als schwierig einstuft:
- Wilmer behauptete 2018: „der Missbrauch der Macht steckt in der DNA der Kirche“.
- Den 1992 suspendierten Priester Eugen Drewermann bezeichnete Wilmer als einen „Propheten“, obwohl Drewermann die Jungfräulichkeit der Gottesmutter sowie die leibliche Auferstehen Jesu von den Toten in Frage gestellt hatte.
- Wilmer stellte auch die Lehrautorität des kirchlichen Lehramts in Frage.
- „Im April 2020 kritisierte Bischof Wilmer im Zusammenhang mit COVID-19 das Streamen von Messen als ein Beispiel für eine übermäßige „Fixierung“ auf die Eucharistie. Er spielte die charakteristische eucharistische Gegenwart Christi herunter“.
- Zu Beginn des weltweiten Synodalprozesses in seiner Diözese im Jahr 2022 sagte er in einer Predigt, dass die Kirche ein „neues Denken“ in Bezug auf Sexualität und den Dienst des Priesters brauche.
- Wilmer hat auch die Umsetzung von Richtlinien für eine „geschlechtersensible Sprache“ in seinem Bistum überwacht. Statt „Gott, unser Vater“ zu sagen, schlägt der Text von 2021 beispielsweise vor: „Guter Gott, der du uns Vater und Mutter bist.“.
Liedl bringt noch einen weiteren Aspekt ein, nämlich dass „neben Fragen zur Orthodoxie von Bischof Wilmer“ sich „auch Fragen zu seiner Grundqualifikation“ stellten, wenn er „ein so bedeutendes Amt wie die Kongregation für die Glaubenslehre“ leiten sollte. „Er ist erst seit 2018 Bischof, und anders als der damalige Kardinal Joseph Ratzinger und Kardinal Gerhard Müller, zwei deutsche Prälaten“, die das Amt zuvor innehatten, „verfügt Bischof Wilmer nicht über nennenswerte Erfahrung als hochrangiger Theologe“.
Der Chefredakteur des „National Catholic Register“ schließt seinen Kommentar folgendermaßen: „Ein Bewunderer dissidenter Theologen, ein unerfahrener Bischof und ein unnachgiebiger Befürworter der umstrittensten Forderungen des Synodalen Weges: All dies beschreibt Bischof Wilmer treffend. Aber falls die Gerüchte stimmen, könnte der deutsche Bischof seinem Lebenslauf möglicherweise bald einen weiteren Titel hinzufügen: Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.“
Link zum Kommentar von Jonathan Liedl im „National Catholic Register“: “This Controversial German Bishop May Soon Be Vatican’s Doctrinal Head”
Archivfoto Bischof Wilmer (c) Bistum Hildesheim
Bishop Heiner Wilmer, who has been a vocal backer of the German Synodal Way’s most controversial proposals, is reportedly Pope Francis’s ‘probable’ pick to head the Dicastery for the Doctrine of the Faith...
Gepostet von National Catholic Register am Montag, 23. Januar 2023
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 





Top-15meist-gelesen- Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
- „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
- ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
- "Bischöfe reden nicht mit uns"
- R.I.P. Franziska
- 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
- "King of Queens"-Star Kevin James feiert 'Alte Messe'
- Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby
- Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
- Plant Stille ins Leben ein!
- Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
- Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
- „Alle Dämme sind gebrochen. Der Judenhass zeigt sich ganz ungeniert“
- Syrien: Evangelikaler Pastor mit gesamter Familie ermordet
- Bischof von Reykjavik: 'Wir in Island sind die größte dynamische Kirche in Europa'
|