![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Die Bestätigung der guten Entscheidung7. Dezember 2022 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Franziskus: die Brennpunkte und die richtige Hierarchie der Wichtigkeit. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) „Die Furcht des Herrn wird das Herz erfreuen / und Frohsinn, Freude und langes Leben geben. Die Furcht des Herrn ist eine Gabe vom Herrn, / denn sie setzt auf Wege der Liebe. Wer den Herrn fürchtet, dem wird es am Ende gut gehen / und am Tag seines Todes wird er gepriesen. (...) Die Krone der Weisheit ist die Furcht des Herrn, / sie lässt Frieden, Gesundheit und Heilung sprossen. Beide sind Geschenke Gottes zum Frieden; / Ruhm breitet sich aus für sie, die ihn lieben. (...) Der Geduldige hält aus bis zur rechten Zeit, / doch zuletzt wird ihn Freude beschenken“ (Sir 1,12-13.18.23). Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zur „Unterscheidung“ fort. In der elften Katechese beschäftigte sich der Papst mit weiteren Elementen und widmete sich dem Thema: „Die Bestätigung der guten Entscheidung“. In diesen Wochen sähen wir während der Katechesen auf das Thema der geistlichen Unterscheidung. Dabei gehe es heute um die Phase im Anschluss an eine getroffene Entscheidung. An verschiedenen Zeichen werde einem dann meist bewusst, ob man die rechte Wahl getroffen habe oder nicht. Der gute Geist zeigw sich beispielsweise durch einen lang anhaltenden inneren Frieden, der Harmonie, Einheit und Eifer mit sich bringe. Ein erster Aspekt sei so, ob die Entscheidung als ein mögliches Zeichen der Antwort auf die Liebe und Großzügigkeit des Herrn mir gegenüber gesehen wird. Sie entspringe nicht der Angst, der emotionalen Erpressung oder dem Zwang, sondern der Dankbarkeit für das empfangene Gute, die das Herz dazu bewege, die Beziehung zum Herrn mit Großzügigkeit zu leben. Ein weiteres wichtiges Element sei das Bewusstsein, seinen Platz im Leben zu finden und Teil eines größeren Plans zu sein, zu dem man einen Beitrag leisten möchte: „auf dem Petersplatz gibt es zwei präzise Punkte – die Brennpunkte der Ellipse –, von denen aus man Berninis Säulen perfekt ausgerichtet sehen kann. In ähnlicher Weise kann der Mensch erkennen, dass er gefunden hat, wonach er sucht, wenn sein Tag geordneter wird, er eine wachsende Integration zwischen seinen vielen Interessen spürt, eine richtige Hierarchie der Wichtigkeit aufstellt und in der Lage ist, diese mit Leichtigkeit zu leben, indem er die auftretenden Schwierigkeiten mit neuer Energie und Stärke angeht“. Noch an einigen weiteren Aspekten lasse sich die Güte einer getroffenen Entscheidung ablesen: „etwa, wenn wir erkennten, dass sie aus der Dankbarkeit für das von Gott Erhaltene entstanden ist; oder auch, wenn wir uns nun am richtigen Platz fühlten, bei dem, was wir tun, wenn wir merkten, dass wir einen sinnvolleren Beitrag leisteten und dass unseren verschiedenen Interessen besser entsprochen werde als vorher. Auch, dass wir uns frei fühlten, uns von dem, wofür wir uns entschieden hätten, auch wieder lösen zu können, sei in der Regel ein Anzeichen für eine gute Entscheidung. Denn diese innere Freiheit sei eine wesentliche Voraussetzung für die Liebe: „vertrauen wir Gott in dieser Freiheit alles an, denn in seinen guten Händen ist das, worum wir uns sorgen, am besten aufgehoben“. Ein weiteres gutes Zeichen der Bestätigung sei es, frei zu bleiben in Bezug auf das, was beschlossen wurde, und bereit zu sein, es in Frage zu stellen, ja sogar angesichts möglicher Ablehnungen darauf zu verzichten und zu versuchen, in ihnen eine mögliche Lehre des Herrn zu finden. Das liege nicht daran, dass er uns das, was uns lieb und teuer ist, vorenthalten wolle, sondern daran, „dass wir es in Freiheit und ohne Anhaftung leben. Nur Gott weiß, was wirklich gut für uns ist. Besitzdenken ist der Feind des Guten und tötet die Zuneigung: die vielen Fälle von Gewalt im häuslichen Bereich, von denen wir leider häufig in den Nachrichten hören, entstehen fast immer aus dem Anspruch, die Zuneigung des anderen zu besitzen, aus dem Streben nach absoluter Sicherheit, das die Freiheit tötet und das Leben erstickt und zur Hölle macht“. Wir könnten nur in Freiheit lieben, und deshalb habe der Herr uns frei geschaffen, frei sogar, Nein zu ihm zu sagen: „ihm das anzubieten, was uns am meisten am Herzen liegt, ist in unserem Interesse, denn es erlaubt uns, es auf die bestmögliche Weise und in Wahrheit zu leben, als ein Geschenk, das er uns gemacht hat, als ein Zeichen seiner freien Güte, in dem Wissen, dass unser Leben, wie auch die gesamte Geschichte, in seinen gütigen Händen liegt“. Es sei dies das, was die Bibel Gottesfurcht nenne, das heißt die Ehrfurcht vor Gott, eine unabdingbare Voraussetzung für die Annahme der Gabe der Weisheit. Es sei die Angst, die alle anderen Ängste vertreibe, weil sie auf den gerichtet sei, der Herr aller Dinge sei: „vor ihm kann uns nichts stören“. Diese Erkenntnis sei also für eine gute Entscheidung von grundlegender Bedeutung und beruhige uns in Bezug auf das, was wir nicht kontrollieren oder vorhersagen könnten: „Gesundheit, Zukunft, geliebte Menschen, unsere Pläne. Wichtig ist, dass wir unser Vertrauen in den Herrn des Universums setzen, der uns unendlich liebt und weiß, dass wir mit ihm etwas Wunderbares, etwas Ewiges aufbauen können. Das Leben der Heiligen zeigt uns dies auf das deutlichste“. Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Möge die Gottesfurcht unsere Herzen erfüllen, auf dass uns nichts auf dieser Welt erschrecken oder beunruhigen möge. In dieser inneren Freiheit können wir den Willen des Herrn immer besser erkennen, in dem wir den wahren Frieden und die Freude finden.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zu | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |