Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Bätzing’scher Starrsinn

7. Oktober 2022 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es geht in Deutschland nicht um eine Wiederbelebung des Glaubens, wie Papst Franziskus die fordert, sondern um einen Rückschritt und einen Erhalt der Kirche als Serviceagentur - BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt


Regensburg (kath.net)

Nachdem bei der letzten Synodalversammlung erneut Worte gefallen sind wie Blockierer, Fortschrittsfeinde, Dunkelmänner, Täterorganisation, missbrauchsgebeugte Kirche und Verweigerer der Missbrauchsaufarbeitung, um all diejenigen zu brandmarken, die den Forderungenkatalog vom Vorsitzenden der deutschen Bischöfe, Bischof Georg Bätzing, und seinen Anhägern nicht unterzeichnen wollen, ist Zeit für Klartext: Die eigentliche Starrsinnigkeit, die Bätzing den so genannten Konservativen vorwirft, legt gerade er selbst an den Tag.

Allein der Vorwurf, bestimmte Menschen wollten keine Reformen, ist falsch. Es ist ein Narrativ, eine rhetorische und infame Unterstellung, die aber Köpfe und Herzen der Menschen erobern soll, um Bätzings eigenem Vorhaben eine besondere Legitimität zu geben. Richtig ist: Bätzings Forderungen sind alles andere als legitim; der Bätzing’sche Starrsinn opfert die dogmatische und sakramentale Identität der Kirche sowie die Identität ihrer Lehre. Bätzing will die Kirche konstitutiv als Betreuungskirche und Serviceunternehmen erhalten, die die Christen systematisch zu Konsumenten erzieht statt ihnen zu helfen, zu echten und selbstständigen Jüngern des Herrn heranzureifen.

Das ist nicht fortschrittlich, sondern rückwärtsgewandt, verschleppt man damit doch nur Probleme des letzten Jahrhunderts und erhebt Forderungen, die keine Kraft haben, Menschen mit Christus in Verbindung zu bringen — sondern nur das Potenzial, in ihnen ein egozentrisches und hedonistisches Denken zu etablieren.  Eine Kirche darf nicht aus sicher heraus glänzen wollen, sondern muss Christus leuchten lassen und als eschatologisches Zeichen die Botschaft Christi vom kommenden Reich widerstrahlen.


Papst Franziskus hatte bereits klargestellt, dass die „Wiederbelebung des Glaubens“ über die Wiederbelebung eines neuen sakramentalen Sinns des Lebens des Menschen und der christlichen Existenz führt. Und er hat auf das Zweite Vatikanische Konzil als „neue Lektüre des Evangeliums im Licht der zeitgenössischen Kultur“ verwiesen, das eine Bewegung der Erneuerung ausgelöst habe, die aus dem Evangelium selbst kommt — nicht aus dem Menschen.

Echte Erneuerung kann also nicht liberal, sondern muss radikal sein in den Sinn, dass sie sich rückbesinnt auf ihre Wurzeln (radix). Mit ein bisschen facelifiting, also institutionell-strukturellen Reformen allein und ohne Hingabe an Christus hängt die Kirche in der Luft und wird hin- und hergeweht vom Wind der Zeit.

Heißt: Wir brauchen eine „semper reformanda“ der Kirche in Sinne einer Rückbesinnung auf Jesus Christus, eine Erneuerung dem Evangelium und im Geist Gottes. So eine Erneuerung wird sich auch auf die soziale Kultur der Kirche auswirken; sie zerstört aber den Kern nicht, sondern kommt aber aus ihm hervor und wirkt von dort nach außen. Was wir so genannten Fortschrittsverweigerer wünschen, ist also kein Stillstand — den will Bätzing —, sondern die wahren tiefgreifende Reformen.

Insofern ist nicht Bätzings „Reform oder Stillstand?“ die richtige Frage, sondern die Frage ist, welche Reformen wir brauchen; was kann, muss und darf Kirche im Licht des Evangeliums ändern? Nicht jede Veränderung ist eine Reform. Ohne den Heiligen Geist und das (unverfälschte) Evangelium ist jede Veränderung Menschenwerk und Windhauch und trägt das Potenzial der Kernspaltung in sich.

Leider passiert genau das auf dem Synodalen Weg. Er ist höchst selbstreferentiell, die Ziele sind von Anfang an festgesteckt, werden vehement verfolgt und sollen im Eiltempo in die Praxis umgesetzt werden. Hier gibt es weder Raum für den Heiligen Geist noch geht es ernsthaft um Jesus und die Kreuzesnachfolge, um das persönliche Zeugnis, die Schönheit und Herausforderung des Glaubens, und das Abenteuer des gelebten ungezähmten Evangeliums, das immer noch Suchende anzieht und begeistert. Hier sollen menschliche Glanzleistungen triumphieren und in einem Machtgerangel Mitspracherechte erhoben werden bis hin zur Abschaffung des Episkopats. Ein freier Austausch von Argumenten war zu keiner Zeit möglich noch gewollt. Das gemeinsame Suchen wurde mit dem Hinweis abgeblockt, es brauche den Druck, den Konflikt und den „Bruch“, damit die geplanten Veränderungen in der Kirche endlich durchgeboxt werden können. Eine um sich kreisende Kirche hat der Papst als „krank“ bezeichnet. So eine kranke Kirche hat nicht nur keine Zukunft und überfordert heillos sich selbst; Sie ist im besten Sinne Heil-los.

Papst Franziskus hat den deutschen Synodalen mehrfach die Leviten gelesen. Doch sie haben nicht gehört, Bätzing hat nicht gehört. Er hat auf niemandem gehört, sondern nur immer beschwichtigt oder die „Gegenseite“ angegriffen und mit boshaften verbalen Etiketten verziert.

Die Früchte: ein Stapel heidnischer Synodal-Papiere, ein Bruch mit dem Lehramt, das schmutzige Schisma, eine enorme Selbstüberschätzung und ein Ummodeln der Kirche in eine Parlamentarische Institution mit — allenfalls rudimentärem — christlichem Zuckerguss. Und einer Menge Funktionäre oder Staatskleriker.

Wenn das so weitergeht, wird die Erneuerung der katholischen Kirche in Deutschland zur Deutschen Nationalkirche mit der totalen Veränderung ihrer DNA sowie dem Eingriff in ihre Sakramentalität und den apostolischen Glauben nicht als geistgewirkte Reform in die Geschichte eingehen, sondern als die Kirche deformierende Reform im Geiste Bischof Bätzings.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 bibelfreund 8. Oktober 2022 
 

Dieser Mann ist…..

….nach Marx der zweite Totengräber der Kirche. Mit diesen Herren meldet sich der deutsche Katholizismus von der kirchlichen weltbühne ab.einzigertrost ist das biblische Versprechen: derbHERR wird sich seiner Herde selbst annehmen.


3
 
 Chris2 8. Oktober 2022 
 

Nochmal der TV-Tipp: "Schleifung der Bastionen",

eine BR-Doku über das Zweite Vatikanische Konzil mit beeindruckenden Originalszenen. Der Titel wird übrigens so erklärt: Die Konzilsväter hätten gewusst, dass sie die Kirche mit der bisherigen Lehre nicht der Welt würden öffnen können, also hätten sie die Lehre geändert (die Festung abgebaut). Bemerkenswert. Vor allem angesichts des Zusammenbruchs von Glaube, Glaubenswissen und Sakramenten in Deutschland und den in dieses Vakuum implosionsartig einströmenden Ideologien und Ersatzreligionen
Teile 1 und 2 morgen, 09.10.2022, 20:20 bis 21:50 Uhr
(Wh. nachts, der dritte Teil folgt am Sonntag darauf)

www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-3563550.html


0
 
 bibelfreund 8. Oktober 2022 
 

Dieser Mann gehts…..


0
 
 Rosenzweig 8. Oktober 2022 

Rosenkranz-Monat Oktober- Heute Herz-Mariä- Sühnesamstag..

Was liegt da näher - als heute nochmals innig zum Rkrz-Gebet einzuladen..?
-
Denn..
„Die allerseligste Jungfrau gab dem Rosenkranz eine solche Wirkung,
dass es kein materielles, spirituelles, nationales oder internationales Problem gibt,
das nicht durch ihn -
UND durch unser Opfer gelöst werden kann.“ - (Sr.Lucia in Fatima!)

Folgen wir der Bitte der Gottesmutter:
denn ebenfalls AKTUELL:
durch GEBET /Fasten + Opfer können wir sogar Kriege MIT-helfen zu verhindern/zu beenden..!(Medjg.)
-
So vertrauend u. betend verbunden...


3
 
 Waldi 8. Oktober 2022 
 

Verehrter @SalvatorMio,

hiermit sende ich Ihnen einen Link von Paul Badde, der mir in dieser innerkirchlichen Verwirrung immer wieder Mut gespendet hat. Dieser Link zeigt Pater Pio und seinen "Ziehsohn" Pater Domenico aus Cese, die den katholischen Glauben in seiner ganzen mystischen Blüte so wohltuend und tröstlich erstrahlen lassen.

www.youtube.com/watch?v=4rq1zXoyJOQ


3
 
 SalvatoreMio 8. Oktober 2022 
 

Der verwüstete Weinberg

@Danke, lieber Waldi! Ich habe mir die Empfehlung notiert. - Da fällt mir ein Kummer ein: Ich erlebte in der Grundschule nur evang. Religionsunterricht (im nördlichen Deutschland), wo wir auch Geschichten aus dem Alten Testament kennenlernten; ein wichtiges Glaubensfundament. - Bei vielen kath. Glaubensgenossen (zumindest der heute älteren Generation) erlebe ich, dass sie das AT geringschätzen. Das ist ein wahrer Mangel. Schade!


4
 
 Waldi 8. Oktober 2022 
 

@SalvatoreMio,

ich lese gerade das Buch, "Der verwüstete Weinberg" vom großartigen Theologen Dietrich von Hildebrand. In diesem Buch spiegelt sich die ganze, beklagenswerte Glaubensmisere, durch die die deutsch-katholische Kirche durch einen Großteil ihrer Bischöfe, allen voran Bischof Bätzing, unerbittlich in der Abgrund der Belanglosigkeit geststürzt wird. Man kann als ernsthaft gläubiger Katholik nur noch mit Entsetzen die Grabenkämpfe verfolgen, in denen sich viele deutsche Bischöfe unter gegenseitiger Verachtung suhlen!


4
 
 Zeitzeuge 8. Oktober 2022 
 

Liebe SalvatoreMio, danke für Ihre freundlichen Zeilen und Segenswünsche;

das Tagesgebet der heutigen hl. Tagesmesse aus

dem Missale Romanum sei unser Motto auch hier

bei kath.net:

GOTT,

Wir danken Dir,
daß Du uns hier zusammengeführt hast.

Lass uns erkennen, was wir sind.
Lass uns glauben, was wir beten.
Lass uns tun, was Du uns sagst.

Darum bitten wir durch Jesus Christus
und GOTT und HERRN,

Amen!

Gerne wünsch ich Ihnen ebenfalls einen
gesegneten und besinnlichen Sonntag!


3
 
 Heinz1 8. Oktober 2022 
 

Beide Seiten werfen sich gegenseitig Starrsinn vor

Doch woran erkennt man welche Seite standhaft und welche halsstarrig ist?

Wer Gottes Willen so versteht wie er historisch von der Kirche überliefert wurde, von jeder Generation säuberlich geprüft und für richtig befunden wurde steht auf der richtigen Seite.

Wer so naiv ist sich von niederträchtigen Kräften Schuldgefühle einreden zu lassen um dann der Mode hinterher zu hecheln sollte Jesaja lieber noch einmal sehr gründlich lesen.


4
 
 Thomasus 8. Oktober 2022 
 

Eigenständigkeit

so ist das , wenn man den Bischofskonferenzen der Länder mehr Eigenständigkeit von Papstseite einräumt . Dann macht jeder was er will . Und hinterher wundert man sich ,das statt Einigkeit heilloses Durcheinander entsteht . Da helfen dann auch keine Appelle mehr sich nach dem Lehramt zu richten.


2
 
 SalvatoreMio 8. Oktober 2022 
 

Brandneues Interview von Kardinal Müller

@Zeitzeuge: Herzlichen Dank für diese Quelle. Ihnen und allen hier wünsche ich einen gesegneten Sonntag!


4
 
 Zeitzeuge 8. Oktober 2022 
 

Wichtiger Exkurs: Im Link ein brandneues Interview von Kardinal Müller

bzgl. "Synodalität eine Etage höher" mit klaren

Worten bzgl. Kardinal Grech & Co.!

www.ncregister.com/interview/cardinal-mueller-on-synod-on-synodality-a-hostile-takeover-of-the-church-of-jesus-christ-we-must-resist


3
 
 modernchrist 8. Oktober 2022 
 

modernchrist

Danke für die engagierte Einschätzung einer Insiderin des synodalen Holzweges!
Zwei o-Ton-Sätze sind für mich verräterisch: Bätzing: "Wir müssen die Kirche vom Kopf auf die Füße stellen" und Kardinal Marx: "Die Transformation der Kirche dauert doch etwas länger als wir uns gedacht haben"
Ganz klar ist hieraus zu sehen, dass es diesen Bischöfen nicht um legitime Reformen einer semper reformanda geht, sondern um eine völlige Transformation und Veränderung der katholischen Kirche! Vom Kopf auf die Füße!


4
 
 SalvatoreMio 8. Oktober 2022 
 

Bischof Bätzing und die Situation der kath. Kirche in Deutschland

@Waldi: Bischof Bätzing ist für viele von uns und für mich "DIE Figur des Schreckens", in der sich manches Übel bündelt. Doch schauen wir zurück und auf die neuesten Entwicklungen, auch im Bistum Mainz und der Diözese Stuttgart-Rottenburg: Das "Rad der modernen Kirche" rast in immer größerer Geschwindigkeit den Berg hinab. Da gibt es gar kein Halten mehr ...


3
 
 Einfach 8. Oktober 2022 
 

Synode der Synodalität

Wenn man das neueste Interview von Gerhard Kardinal Müller auf EWTN und lifesitenews gehört und gelesen hat, weiß man wohin die Reise geht. Hoffnung aus Rom erwarte ich deshalb nicht mehr.


3
 
 Chris2 8. Oktober 2022 
 

Wer weiß, vielleicht rüttelt der typisch deutsche Starrsinn

ja die Weltkirche endlich auf? Gott kann auch auf schiefen Zeilen gerade schreiben...


0
 
 Chris2 7. Oktober 2022 
 

Wer stoppt diese ideologisch Verblendeten, Heuchler

und Wölfe im Schafspelz, die ausgerechnet den Missbrauchsskandal an weit überwiegend Buben zum Brecheisen für die Machtergreifung des Zeitgeistes machen und den Missbrauch, indem sie den Bock zum Gärtner machen, geradezu institutionalisieren. Welch ein Wahnsinn!
Und der Dieb rief: "Haltet den Dieb!"


7
 
 Waldi 7. Oktober 2022 
 

Eine hervorragende Analyse

über den Charakter und den tiefsten Wesenskern von diesem Unglücksraben, Bischof Betzing, der nicht nur den Deutschen Katholiken mächtig auf den Wecker geht, sondern durch seine unerträgliche Sturheit auch in vielen anderen Ländern für Ärger sorgt. Ich frage mich, warum er aufgrund seiner starrköpfigen Unbelehrbarkeit nicht einfach abgestzt wird, um der deutsch-katholischen Kirche nicht noch mehr Schaden zuzufügen!


9
 
 Vox coelestis 7. Oktober 2022 
 

Super!

Vielen herzlichen Dank Frau Schmidt für den hervorragenden Kommentar. Sie treffen damit genau ins Schwarze und sprechen mir wieder mal aus dem Herzen.
In einer Zeit, in der selbst viele Hirten der Kirche die gesunde Lehre nicht mehr ertragen, braucht es Seelen wie sie, welche den Finger in die Wunde legen und den Weg hin zu einer wahren Erneuerung aufzeigen.


9
 
 lesa 7. Oktober 2022 

Der Heilige Vater ist gefragt. Die "Deutsche Kirche" braucht konkret Befreiung von Goliath!

Sehr geehrte Dorothea Schmidt. Danke! "Gott möge die Treue im Glauben allen reich vergelten. Das mutige Zeugnis und das geduldige Leben mit ihm, das geduldige Vertrauen auf die Führung Gottes sind wie ein kostbarer Same, der für die Zukunft eine reiche Frucht verheißt.(Benedikt XVI.)
Danke für den Artikel! Sie nennen das böse Lügengebäude beim Namen.
In der Kirche sind die Kraftquellen, die die Menschheit dringender braucht denn je: Die Sakramente, die Nachfolge Christi, die Gebote. Dieser synodale Irrweg wälzt einen schweren Stein davor. Sie aber und die anderen Wenigen tun, was der Hl. Ch. de Foucauld gesagt hat: "In einem Fall muss man dem Bösen kraftvoll entgegentreten, und zwar, wenn es um den Schutz anderer geht und nicht um die eigene Verteidigung. Der Geist des Friedens ist nicht ein Geist der Schwäche, sondern der Kraft. Ich will meine Kinder nicht verraten. Ich will kein schlechter Hirte, kein stummer Hund sein."


7
 
 si enim fallor, sum 7. Oktober 2022 
 

Die katholische Kirche in Polen ist stärker und die Richtung ist eine andere

Sehr guter Artikel.

Ich möchte darstellen, warum ich denke, dass das Böse es in Deutschland leichter hat:

Das Problem Deutschlands ist das Problem eines reichen Landes (es beeinflusst die Art und Weise, wie die Menschen ihr Leben leben wollen, mit einem hedonistischen Ansatz) zusammen mit einem System der Kirchenfinanzierung, das bereits zu preußischen Zeiten erdacht wurde, um die Kirche von der politischen Macht kontrollieren zu lassen.

So ist es wahrscheinlich, dass in den kommenden Jahren das Geld für viele echte katholische Projekte fehlen wird, aber mehr als jetzt ausgegeben wird für Strukturen von gut bezahlten, weltlichen "Beamten" in reinen politischen Stellen in der katholischen Kirche, die Aufgaben ohne organisatorischen und administrativen Inhalt ausführen werden.
Strukturen, in denen es viele Ex-Politiker geben wird, insbesondere von den unteren Ebenen (in der Nähe des reinen Aktivismus), die die Politik verlassen mussten, weil es keinen Platz für sie gibt.


5
 
 Heinz1 7. Oktober 2022 
 

Es ist kein Rückschritt sondern Zerstörung

Verursacht durch das Liebäugeln der Kirche mit neomarxistischen Ideen die am Zustand der heutigen Gesellschaft den größten Anteil haben.

Ich bin nicht der Meinung, dass die Kirche momentan Reformen braucht. Ich bin der Meinung, dass unsere Medien Reformen brauchen. Dort wird seit langer Zeit schon kein objektiver Journalismus sondern manipulativer Aktivismus praktiziert.

Ein kleiner Vergleich wieviel Missbrauch in Familien, der Schule und beim Sport passiert mit den Zahlen im kirchlichen Umfeld würde alles sofort ins rechte Licht rücken. Wird nicht gemacht da sonst klar wäre, dass das kirchliche Umfeld auf viel weniger als nur ein Prozent der Fälle kommt.

Solange die Kirche nicht begreift, dass die extremistischen Atheisten Krieg mit allen (vor allem subversiven) Mitteln gegen sie führen werden die Kapitulationsverhandlungen aka synodaler Zerstörungsweg weitergehen.


7
 
 pilgerreise 7. Oktober 2022 
 

Ich möchte mich @jabberwocky anschließen und Dorothea Schmidt danken und mit ihr allen, die sich am SW beteiligen, um eine wahre Reform der Kirche zu fördern und nicht den Funktionären das Feld zu überlassen. Sie müssen dabei viel aushalten und sich viel gefallen lassen.
Sie sind so etwas wie "unsere" Speerspitze, hinter der Viele sind, deren Ziele dieselben sind, die aber nicht die Möglichkeit oder Fähigkeit haben, derart an der Front zu stehen.
Danke für all Ihre Bereitschaft und Ihr Engagement!
Der Herr segne Sie in allem Denken, Reden, Tun und schenke Kraft, Freude und Zuversicht... auch alle in Ihrem Umfeld, die diese Aufgabe mittragen!


8
 
 jabberwocky 7. Oktober 2022 

Sehr geehrte Frau @Dorothea Schmidt

Ich möchte Ihren Beitrag dazu nutzen, Ihnen von Herzen Dank zu sagen:
Danke, daß Sie die Stellung halten, in einem Umfeld, wo Sie und Ihre tapferen Mitstreiter im Grunde auf „verlorenem Posten“ zu sein scheinen. Dazu fällt mir ein Wort von Papst JP dem Großen ein, das ich hier aus dem Kopf zitiere:

„Der Irrtum hat keine Gnade, die ihn begleitet. Er mag über alle äußeren Mittel verfügen, aber die Gnade Gottes begleitet ihn nicht.“

Sie sollen wissen, daß Sie Ihre Stimme erheben für alle wie mich, für die Katholisch sein etwas Heiliges ist und die angewidert sind vom Mainstream des SW.
Fr. Schmidt, Sie sind dort nicht allein. Dazu noch ein Zitat, von der Hl. Theresa von Avila:
„Gott und ich sind immer in der Mehrheit“.

Hochachtungsvoll: Danke!


9
 
 Marloe1999 7. Oktober 2022 

Anliegen des Konzils

In diesen Tag jährt sich die Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils zum 60. Mal. Anliegen des Konzils war es, die Laien im Sinne echter Mündigkeit zu Mitarbeitern der Kirche zu machen. Jeder und jede im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Bis dahin hatte das Volkskirchenprinzip eine tatsächliche „Betreuungskirche“ hervorgebracht, die sich vorrangig auf die ausreichende Zahl an Klerikern stützte. Dadurch wurde eben auch die echte Mitverantwortung der Laien im positiven Sinne vernachlässigt. Die Folge war die nurmehr rein äußerliche Bindung weiter Teile des Kirchenvolkes an die Kirche, die sich durch die 68er Stürme schnell aufzulösen begann. Der Glaube hatte keine Wurzeln geschlagen. Das muss aber für die Kirche der Zukunft gewährleistet sein!


3
 
 Erik 7. Oktober 2022 
 

Ich frage mich ehrlich

Ich frage mich ehrlich wie unsere Bischöfe neben den ganz normalen Bischöfen des Kulturkampfes bestehen können.... lasche Bischöfe haben ja Reformation und Säkularisation nichts entgegenzustellen gehabt die Folgen sind bekannt.


4
 
 Thomasus 7. Oktober 2022 
 

Bischof Bätzing

Liebe Frau Schmidt,

sie schreiben der Papst hat den Synodalen und Bischof Bätzing die Leviten gelesen . Was ist daraus gefolgt ? Nichts . Sie machen immer weiter . Und was macht der Papst ? Nichts . Also hat man den Eindruck das Rom sich verkriecht um keinen Ärger zu provozieren. Ich warte schon länger auf ein Machtwort um diesem Bischof Bätzing in die Schranken zu weisen . Das hat Jesus mehrfach getan als er sich mit den Pharisäern anlegte . Ein Sprichwort sagt „Gottes Mühlen mahlen langsam „. Vertrauen wir darauf.


7
 
 MariaHelene 7. Oktober 2022 
 

Ich befürchte

In Deutschen Katholische Kirche wird wieder sowas mit bei der Luther Reformation passieren. Die Modernen Gruppe wird sich abspalten und eigene Kirche erstellen. Oder Papst Franziskus zeigt seine ganze Macht und verbietet mit Strafe diese neuen Sachen für Deutschland zu machen und wer es macht wird raus aus der
Kirche genommen und ist nicht mehr Mitglied.
Leider ist nicht nur Deutschland in einer Änderung Welle auch andere Nachbarn sagen dass bei ihnen auch das läuft. Also muss Papst ein Schreiben an ganze Katholiken weltweit daß keine Änderungen gibt wenn er das nicht will. Dann wird man sehen wie die Organisatoren reagieren. Beten wir daß Papst den Irrweg stoppt!


7
 
 Uwe Lay 7. Oktober 2022 
 

Eine neue NGO entsteht

Bischof Bätzing und die Reformer wissen leider genau, worauf es hinauslaufen soll: die Umwandlung der Kirche in eine linkshumanitaristische NGO drapiert mit ein bißchen christlichen Zuckerguß. Auf Papst Franziskus hört dabei der "Synodale Irrweg" nicht mehr, weil sie nicht mehr befürchten, daß er diesen Irrweg noch stoppen könnte. Dazu verfügen sie über zu viel (Geld)Macht.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

BeneDicta

  1. Fasten mit Bilbo Beutlin
  2. 'Trotzdem noch ein unerträglicher Zeitgenosse? - Macht nichts, Hauptsache der Glaube passt'
  3. Fünf Handys und ein Hühnerstall
  4. Wie Gottes Herrlichkeit erstrahlt
  5. Fernandez vernichtet Narrativ des Synodalen Weges
  6. Wovor sollen wir uns fürchten?
  7. 'Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken!'
  8. Die letzte Schokolade und ewiger Trost
  9. Ein liebevoller Wink aus dem Himmel
  10. 'Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft...







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz