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Papstbotschafter: Hoffnung in Syrien ist gestorben

3. September 2022 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Nuntius Zenari bei Pressekonferenz in Rom: Gibt kein Brot, kein Wasser, keine Elektrizität, keine Häuser, keine Jugend in dem Krisenland - Krieg noch lange nicht vorbei


Rom (kath.net/KAP) Der Papstbotschafter in Syrien, Kardinal Mario Zenari, hat an die verheerende humanitäre Lage in Syrien erinnert. Es gebe kein Brot, kein Wasser, keine Elektrizität, keine Häuser, keine Jugend, klagte der Nuntius bei einer Pressekonferenz am Freitag in Rom. Die Menschen hätten keine Stimme, die Hoffnung sei gestorben, schilderte der Kardinal die Situation in dem Krisenland.

Erst vor zwei Tagen habe es wieder Bombenangriffe auf Flughäfen und Autobahnen gegeben, ergänzte Franziskanerbruder Fadi Azar aus Latakia. Der Krieg sei noch lange nicht vorbei. Am Mittwoch hatte laut Medienberichten Israel den Flughafen von Aleppo und nahegelegene Lagerhäuser mit Raketen beschossen. Es wird demnach vermutet, dass in den Lagern iranische Raketen lagerten. Jeden Tag sehe er Menschen das Land verlassen, so Ordensmann Azar. Die Krisen der Welt seien in Syrien stärker spürbar, die Armut sehr groß, erklärte Zenari.


Die UN-Organisation OCHA schätzt, dass die humanitäre Notlage in Syrien rund 14,6 Millionen Menschen betrifft, eine Zunahme gegenüber 2021 um 1,2 Millionen. Der Krieg und seine langfristigen Folgen, wie etwa die weitgehende Zerstörung der zivilen Infrastruktur und der wirtschaftliche Niedergang, seien durch die Pandemie und die globale Wirtschaftskrise weiter verschärft worden. Etwa 80 Prozent der syrischen Bevölkerung leben den Angaben zufolge unterhalb der Armutsgrenze. Fast 11,5 Millionen Menschen, davon 40 Prozent Kinder, erhielten keine angemessene medizinische Versorgung.

Seit 2017 engagieren sich Zenari und Azar für das Projekt "Offene Krankenhäuser" in Syrien. Menschen, die sich keine medizinische Behandlung leisten können, erhalten sie in drei Krankenhäusern kostenfrei. Zwei dieser Kliniken befinden sich in Damaskus, eine in Aleppo. An vier weiteren syrischen Orten werden medizinische Beratung, diagnostische Untersuchungen und Medikamentenausgaben angeboten.

So habe es in den vergangenen fünf Jahren mehr als 80.000 kostenlose Behandlungen für bedürftige Menschen in Syrien gegeben, erklärte die katholische Stiftung AVSI in Rom. Sie fördert die Initiative gemeinsam mit der vatikanischen Entwicklungsbehörde. Mit einem Budget von 17 Millionen Euro sollen über das Projekt bis 2024 rund 140.000 Menschen in Syrien medizinisch versorgt werden.

Behandelt werde jeder, ganz gleich welcher Religion er angehöre, erklärte Nuntius Zenari. Auch wenn die Christen mit zwei Prozent in der Minderheit seien, so seien sie sehr aktiv und offen. Die Menschen kämen zu ihnen - auch ohne Ahnung von Kreuz und Kirche. "Wir heilen die Körper und fördern die Gemeinschaft", betonte Zenari.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 cyanus 3. September 2022 
 

Wenn nicht die meisten oder alle jungen syrischen Männer, die 2015 nach Deutschand geflohen sind, heimkehren um ihre Heimat wieder aufzubauen, dann kann ja nichts werden.


2
 

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