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"Der Modernismus ist mehr oder weniger bis in höchste Kreise in die Kirche eingedrungen"

17. August 2022 in Kommentar, 34 Lesermeinungen
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"Es geht innerkirchlichen modernistischen Kräften auch darum, einen treukatholischen Bischof zu stürzen" - Ein Kommentar der Wallfahrtsleitung des deutschen Marienwallfahrtsort Maria Vesperbild zu der medialen Aufregung rund um Kardinal Woelki


Maria Vesperbild (kath.net)

Die Augsburger Allgemeine vermittelt am 17. 8. 2022 in dem Artikel „Wo es für Woelki Beifall gibt“ den Eindruck, als ob Maria Vesperbild ein Ort ist, wo sich merkwürdige Antimodernisten treffen und sogar noch einem schlechten Bischof Beifall spenden. Wir verstehen, dass es für Unbedarfte so erscheint!

Wir sind nicht gegen die Errungenschaften der Moderne, aber wir sind gegen den Modernismus. Und damit sind wir in bester Gesellschaft! Denn der Modernismus wurde von der Katholischen Kirche schon längst als Irrlehre entlarvt und verurteilt. Was ist der Modernismus? Er ist die Ideologie der radikalen Aufklärer des 18. und 19. Jahrhunderts – also ein uralter Hut in moderner Form. Verkürzt gesagt lehrt der Modernismus, dass wir überhaupt nicht mit der Hilfe Gottes oder Mariens rechnen dürfen. Es gibt keine Gebetserhörungen und Wunder! Die Kirche ist eine rein menschliche Organisation! Wir müssen die Welt und die Kirche selbst in die Hand nehmen und so gestalten, wie wir es für richtig halten.


Die Klimaschutzaktivistin Luise Neubauer verkündete daher z. B. im Berliner Dom: „Gott wird uns nicht retten. Das werden wir tun. Weil wir es wagen, die Schwere der Krisenbewältigung anzunehmen. Weil wir verstanden haben!“ 

Der Modernismus ist mehr oder weniger bis in höchste Kreise in die Kirche eingedrungen. Typisch war z. B., dass man angesichts der Corona-Epidemie sogar innerhalb der Kirche kaum auf die Hilfe Gottes, sondern vielmehr auf rein weltliche Maßnahmen setzte.

Viele Gläubige erkennen oder spüren, dass es in der Auseinandersetzung gegen Woelki nicht bloß um seine Fehler geht. Es geht innerkirchlichen modernistischen Kräften auch darum, einen treukatholischen Bischof zu stürzen. Die Gläubigen haben also mehrmals starken Beifall geklatscht, weil sie Kardinal Woelki im Kampf für den Glauben bestärken wollten.


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