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Ohne Priester keine Kirche

14. April 2022 in Spirituelles, 12 Lesermeinungen
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Die Eucharistie macht die Kirche - Von P. Bernhard Vošicky OCist / VISION2000


Wien (kath.net/vision2000.at)

Wie schwerwiegend die Bedrohung ist, die von aktuellen Reformbestrebungen ausgeht, war Thema einer Predigt zum ersten Fastensonntag in diesem Jahr. Im Folgenden die wesentlichen Ausschnitte über die zentrale Bedeutung des sakramentalen Priestertums.

Im Namen des kostbaren Blutes stehen wir hier am Altar. Seit der Kreuzigung und der Durchbohrung Jesu am Kreuz ist es immer das Opfer von Golgotha, das in der Heiligen Messe vergegenwärtigt wird bis zu Seiner Wiederkunft. Und die Sorge um dieses fortdauernde Kreuzesopfer Christi im Messopfer ist der Kirche Jesu Christi anvertraut. Er hat Seine Kirche auf dem Felsen Petri gebaut, die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Und diese Seine Kirche soll die Vergegenwärtigung und unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers gewährleisten.

Daher hat jeder Gläubige, jeder Getaufte und Gefirmte ein Recht auf eine gültige und vor allem ehrfürchtig vollzogene Liturgie. Wie wichtig das in unserer Zeit ist, wissen wir. Denn Satan hat nicht nur Jesus Christus, den Herrn, versucht. Der Teufel hat sich nicht nur bemüht, Jesus Christus von Seiner Sendung, von Seinem Auftrag abzubringen, sondern er versucht es auch heute in unserer Zeit. Er versucht auch den Papst, die Bischöfe, die Priester unserer Zeit, ja, jeden einzelnen Getauften, Gefirmten versucht er von seinem christlichen Weg abzubringen. Die Versuchungen des Satans sind nicht abgeschlossen.  
Wie sehr der „Synodale Weg“ die Kirche ins Verderben führt, zeigte sich im Oktober 2021. Auf der ersten Sitzung der Synodalversammlung nach der Corona-Pause ging es nicht nur darum, die Sexualität nicht-heterosexueller Paare zu einem Sakrament zu machen, sondern es wurde auch darüber abgestimmt, ob die Kirche überhaupt das sakramentale Priestertum brauche. (…)


Es wurde dann abgestimmt: 95 zu 94 Stimmen waren dafür, dass diskutiert werden soll, ob die Kirche das sakramentale Pries­tertum braucht oder nicht! Das zeigt den Verwirrer, der bis heute nicht nur in die Kirche Deutschlands hineinwirkt – sondern in die gesamte Kirche. Es ist ein Schlag ins Gesicht jedes Pries­ters, der sich trotz aller Schwächen sein Leben lang bemüht, im Dienst an der Wahrheit Jesu Christi sein Leben hinzugeben.

Ist es nicht so, dass die Kirche aus der Eucharistie heraus lebt? Die Kirche macht die Eucharis­tie, sagt der heilige Augustinus. Aber umgekehrt gilt genauso: Die Eucharistie macht die Kirche. In jedem Messopfer wird die Kirche neu geboren. Wenn es keine Eucharistie gibt, gibt es auch keine Kirche. Ohne Priester gibt es aber auch keine Eucharis­tie. Nur der geweihte Priester kann Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi wandeln. Eine Kirche ohne Priester ist somit eine Kirche ohne Realpräsenz, ohne wahrhafte, wirkliche und wesenhafte Gegenwart Christi im Sakrament des Altares.  

Was ist eine Kirche ohne Chris­tus? Das ist höchstens eine Wohltätigkeitsorganisation. In ihr gäbe es nur mehr leere Tabernakel und Kekse statt dem Leib Christi. Eine Kirche ohne Sakrament ist eine Kirche ohne Heil, eine tote Kirche, sturmreif geschossen. Das will der böse Feind. Er kann Jesus Christus nicht mehr direkt angreifen. Deswegen greift er Ihn in Seinem mystischen Leib an.(…)

Heute müssen wir dafür sorgen, dass diese Angriffe Satans nicht siegreich sind: durch unser Beten. Sie alle dürfen da mittun: beten, fas­ten und Gutes tun. Es sind die drei Werke, die für die österliche Bußzeit vorgesehen sind. Gebet und Fasten treiben die Dämonen und den Satan aus. Böse Geister können nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden, sagt Jesus Christus, der Herr, selbst. Nehmen sie also das Fasten in diesen Tagen ernst, als Verzicht, als Opfer, als Askese. Und sie werden sehen: Durch Ihr Fasten des Leibes, Ihr Fasten der Zunge werden Sie frei fürs Gebet, frei für die tiefere Bindung an Gott in Glauben, Hoffnung und Liebe. (…)

Wenn die Kirche das Priestertum, die Eucharistie verliert, wird sie zu einem Wohlfühlclub des Zeitgeistes degenerieren. Dann wird sie die Sünde segnen, wie es jetzt schon landauf, land­ab passiert, und nur mehr über den Klimawandel predigen und nicht mehr über das Fasten, Beten und Almosengeben. Mit Jesus Christus und Seinem Evangelium hat all das, was der Satan uns heute anbietet, nichts mehr zu tun. Fallen wir wieder anbetend vor Christus nieder. Er allein ist der Herr, der erlöst, rettet und heilt. Er allein kann uns in dieser kriegsbedrohten Zeit helfen…

Auszug aus der Predigt am 1. Fastensonntag 2022 in der Stiftskirche in Heiligenkreuz. P. Bernhard ist Professor für Liturgie an der Hochschule Heiligenkreuz.


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