Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  5. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  6. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  7. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  8. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  9. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  10. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  11. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  12. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  13. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Kardinal Müller: Kardinäle Cupich und Tobin wie ‚Vertreter der Demokraten’

19. Mai 2021 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dialog mit Pro-Abtreibungspolitikern habe Grenzen. Die Heiligkeit des Lebens und die Tatsache, dass jedes menschliche Leben von Gott gegeben und deshalb schützenswert sei, könne nicht verhandelt werden.


Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, hat den Besuch von Kardinal Cupich und Kardinal Tobin bei der Glaubenskongregation kritisiert. Cupich und Tobin hätten eher wie „Vertreter der Demokratischen Partei“ und nicht als Vertreter Christi agiert, sagte Müller in einem Interview am 14. Mai mit Raymond Arroyo von EWTN.

Kardinal Cupich, Erzbischof von Chicago, und Kardinal Tobin, Erzbischof von Newark, hatten am 30. April Luis Ladaria, den Präfekten der Glaubenskongregation in Rom getroffen. Ladaria hat wenige Tage später einen Brief an die US-Bischöfe zur Frage der Kommunion für Politiker geschrieben, die in Lebensschutzfragen von der Lehre der Kirche abweichen. In dem Brief forderte Ladaria die Bischöfe zum Dialog untereinander und mit den Politikern auf, bevor sie ein Verbot der Kommunionspendung beschließen. Das Thema war durch die Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten und die Ernennung von Nancy Pelosi zur Sprecherin des Repräsentantenhauses aktuell geworden. Beide Politiker gehören der Demokratischen Partei an, bezeichnen sich als Katholiken und stehen für eine sehr liberale Abtreibungspolitik. Sowohl Cupich als auch Tobin hatten sich zuvor kritisch über ein Kommunionverbot für Biden, Pelosi und andere Politiker geäußert, das von einigen Bischöfen ins Spiel gebracht worden war.


Die Hirten der Kirche hätten nicht die Aufgabe, an Spielen der Macht oder der Diplomatie teilzunehmen während sie die Wahrheit des Glaubens in den Hintergrund rücken, fuhr Müller fort. Der katholische Glaube lege klar fest, welche Voraussetzungen für den Empfang der Kommunion zu erfüllen seien. Kanon 915 des Codex Iuris Canonici (CIC) legt fest, dass Personen „die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren“ nicht zur Kommunion zugelassen werden dürfen. Kardinal Ratzinger, der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, hat 2004 in einer Stellungnahme an die Bischöfe der USA festgestellt, dass ein katholischer Politiker, der sich konsequent für freizügige Abtreibungs- und Euthanasiegesetze einsetzt und für diese abstimmt, nicht die Eucharistie empfangen darf. Als katholischer Politiker könne man nicht für Abtreibung eintreten. „Abtreibung ist ein Verbrechen gegen das Leben eines menschlichen Wesen“, sagte Kardinal Müller wörtlich.

Deshalb habe auch der Dialog mit Pro-Abtreibungs-Politikern Grenzen. Man könne über die Heiligkeit des Lebens und die Tatsache, dass jedes menschliche Leben von Gott gegeben und deshalb zu schützen sei, keinen Dialog führen. Das Leben sei nicht ein Wert unter anderen, sondern ein Grundwert. Zwar gebe es im Vatikan einzelne, die einen Konflikt mit der Regierung Biden vermeiden wollten. Die Hirten der Kirche dürften sich aber nicht hinter einem „Dialog“ verstecken, um einer gebotenen Anwendung der Gebote Christi in konkreten Fällen auszuweichen. Jesus sei nicht gekommen, um einen Dialog zu führen, sondern um das Wort Gottes in aller Klarheit zu verkünden, betonte der Kardinal.

 

© Foto: Michael Hesemann

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  2. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  3. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
  4. Schottland stellt Verfahren gegen 75-Jährige ein, die auf einem Schild Gespräche angeboten hat
  5. Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA

Eucharistie

  1. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  2. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  3. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  4. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  5. Christus am verkehrsreichsten Flughafen der Welt begegnen

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  10. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  11. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  12. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  13. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  14. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  15. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz