Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  8. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Keine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare: Lob aus Moskau

30. März 2021 in Familie, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Außenamtsleiter Metropolit Hilarion (Alfejew) sieht nach Erklärung der vatikanischen Glaubenskongregation Übereinstimmung der Positionen von Katholischer und Orthodoxer Kirche - Serbische Kirche gegen Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare


Moskau/Belgrad (kath.net/KAP) Metropolit Hilarion (Alfejew), Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, hat für die jüngste Erklärung der vatikanischen Glaubenskongregation rund um die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare lobende Worte gefunden. Die Kongregation hatte erklärt, dass die katholische Kirche keine Vollmacht besitze, Verbindungen von Menschen gleichen Geschlechts zu segnen. In seiner wöchentlichen TV-Sendung "Kirche und Welt" wies der Metropolit zuletzt darauf hin, dass in diesem Punkt die offizielle Lehre der Römisch-katholischen Kirche und der Orthodoxen Kirche übereinstimmen würden. Zwischen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und der christlichen Ehe bestehe ein Wesensunterschied.

Deshalb könne es auch keine kirchliche Trauung oder auch nur einen Segen dafür geben, so der Metropolit. Er sprach im Blick auf gleichgeschlechtliche Paare auch von einer "sündhaften Lebensweise". Das schließe zugleich aber nicht die Möglichkeit aus, dass homosexuelle Menschen einzeln einen Segen empfangen. In diesem Fall habe ein Priester kein Recht, dieser Bitte nicht zu entsprechen, denn: "Wir segnen nicht ihre sündhafte Lebensweise, wir segnen den Menschen." - Die Website des Außenamts des Moskauer Patriarchats (mospat.ru) berichtete ausführlich über die Ausführungen des Metropoliten. Serbische Kirche gegen Regierungspläne Unterdessen hat sich auch der Heilige Synod der Serbisch-orthodoxen Kirche mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften beschäftigt. Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Synod ein entsprechendes Gesetzesvorhaben der serbischen Regierung, wonach künftig gleichgeschlechtliche Paare eine Zivilehe schließen können, vehement zurückgewiesen.


Es sei "inakzeptabel", hieß es in der Erklärung des Synods, die am 25. März auf der Website des Belgrader Patriarchats (spc.rs) veröffentlicht wurde, gesetzlich das Zusammenleben von Homosexuellen der Ehe und Familie anzugleichen. Der vorbereitete Gesetzesentwurf widerspreche weitestgehend dem Evangelium Christi bzw. den spirituellen und moralischen Grundwerten, auf denen sowohl das serbische Volk wie die gesamte europäische Zivilisation gründen würden. Die höchste serbische Bischofsversammlung befasste sich mit der Materie, nachdem die Ministerin für Minderheitenrechte, Gordana Comic, schon im Jänner erklärt hatte, dass sie ein Gesetz über die gleichgeschlechtliche Ehe bis zum Sommer im Parlament einbringen wolle. Premierministerin Ana Brnabic, die selbst mit einer Frau zusammenlebt, hat das inzwischen bestätigt Definiert wird die Homo Ehe in dem neuen Vorschlag so: "Eine gleichgeschlechtliche Gemeinschaft ist eine Familiengemeinschaft zweier volljähriger Menschen gleichen Geschlechts, welche bei den zuständigen Behörden eingetragen wird".

Vollzogen wird die Ehe "durch die Einwilligung zweier Menschen gleichen Geschlechts, denen der Standesbeamte die Zustimmung zum ehelichen Verbund gibt, mit dem Ziel der Schaffung eines Familienlebens." Ziel ist es laut serbischer Regierung, die Rechte von Partnern in gleichgeschlechtlichen Ehen jenen von heterosexuellen Ehen gleichzustellen. Durch das neue Gesetz könnten diese genauso erben und vererben. Auch bekämen homosexuelle Ehepartner alle Besuchsrechte in Krankenhäusern. Die Synode erklärte dazu, dass sie durchaus gewisse rechtliche Besserstellungen homosexueller Menschen befürworte. Das dürfe jedoch das gültige Ehe- und Familienrecht nicht beeinträchtigen. Man sei hoffnungsvoll, hieß es in der Erklärung abschließend, dass die serbische Regierung die Einwände der Kirche respektieren werde. Wie das Magazin "kosmo" berichtet, ist die serbische Regierungsinitiative umfassender. Neben dem Gesetz über die gleichgeschlechtliche Ehe sollen auch noch ein Gesetz über ein Diskriminierungsverbot und ein Gesetz über die Gleichberechtigung der Geschlechter verabschiedet werden.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  11. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  12. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  13. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz