Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Er lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

12. Jänner 2021 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: schweig und verlass ihn! Jesu ganzes Dasein ist Übersetzung der Macht in Demut. Es ist die Hoheit, die sich in die Gestalt des Knechts erniedrigt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der sogenannte Jahreskreis hebt an, und dies mit aller „Macht“:

„In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa“ (Mk 1, 21-28).

„Für den Menschen bedeutet Autorität oft Besitz, Macht, Herrschaft, Erfolg. Für Gott dagegen bedeutet Autorität Dienen, Demut, Liebe; sie bedeutet, in die Logik Jesu einzutreten, der sich herabbeugt, um die Füße der Jünger zu waschen (vgl. Joh 13,5), der das wahre Wohl des Menschen sucht, der die Wunden heilt, der einer so großen Liebe fähig ist, dass er sein Leben hingibt, da er die Liebe ist. In einem ihrer Briefe schreibt die hl. Katharina von Siena: ‚Es ist notwendig, dass wir in Wahrheit mit dem Licht des Glaubens sehen und erkennen, dass Gott die höchste uns ewige Liebe ist und nichts anderes als unser Heil wollen“.


Benedikt XVI., Angelus am 29. Januar 2012, ein Jahr vor der Abdankung:

Das Evangelium des heutigen Sonntags (Mk 1,21–28) berichtet uns von Jesus, der am Sabbat in der Synagoge von Kafarnaum predigt, jener kleinen Stadt am See Gennesaret, wo Petrus und sein Bruder Andreas wohnten. Seiner Lehre, die das Staunen der Menschen erregte, folgt die Befreiung eines Mannes, »der von einem unreinen Geist besessen war« (V. 23), welcher in Jesus den »Heiligen Gottes«, das heißt den Messias erkennt. Rasch verbreitet sich sein Ruf im ganzen Gebiet, das er durchwandert, wobei er das Reich Gottes verkündigt und Kranke aller Art heilt: Wort und Tat. Der hl. Johannes Chrysostomus weist darauf hin, wie der Herr »in so vielfältiger Weise auf den Nutzen seiner Zuhörer bedacht ist, und bald von den Wundertaten zur Predigt übergeht, bald auf die mündliche Belehrung Wundertaten folgen läßt« (Hom. in Matthæum 25, 1: PG 57, 328).

Das Wort, das Jesus an die Menschen richtet, eröffnet unmittelbar den Zugang zum Willen des Vaters und zur Wahrheit über sich selbst. Nicht so dagegen erging es den Schriftgelehrten, die sich anstrengen mußten, die Heilige Schrift über zahllose Überlegungen hinweg zu deuten. Darüber hinaus vereinte Jesus die Wirksamkeit des Wortes mit der Wirksamkeit der Zeichen der Befreiung vom Bösen. Der hl. Athanasius merkt an: »Wenn er Teufeln gebietet und sie austreibt, so ist das kein menschliches, sondern ein göttliches Werk«; denn der Herr »vertrieb einfach alle Krankheiten und Gebrechen von den Menschen. […] Wer wird denn angesichts seiner Macht […] noch Zweifel hegen, ob dieser der Sohn Gottes, die Weisheit und Macht sei?« (Oratio de Incarnatione Verbi 18.19: PG 25,128 BC. 129B). Die göttliche Autorität ist keine Naturgewalt. Sie ist die Macht der Liebe Gottes, der das Universum schafft, im eingeborenen Sohn Mensch wird, in unser Menschsein herabkommt und so die durch die Sünde verdorbene Welt heilt. Romano Guardini schreibt: »Jesu ganzes Dasein ist Übersetzung der Macht in Demut […]; es ist die Hoheit, die sich in die Gestalt des Knechts erniedrigt« (Die Macht – Versuch einer Wegweisung, Würzburg 1951).

Für den Menschen bedeutet Autorität oft Besitz, Macht, Herrschaft, Erfolg. Für Gott dagegen bedeutet Autorität Dienen, Demut, Liebe; sie bedeutet, in die Logik Jesu einzutreten, der sich herabbeugt, um die Füße der Jünger zu waschen (vgl. Joh 13,5), der das wahre Wohl des Menschen sucht, der die Wunden heilt, der einer so großen Liebe fähig ist, daß er sein Leben hingibt, da er die Liebe ist. In einem ihrer Briefe schreibt die hl. Katharina von Siena: »Es ist notwendig, daß wir in Wahrheit mit dem Licht des Glaubens sehen und erkennen, daß Gott die höchste und ewige Liebe ist und nichts anderes als unser Heil wollen kann« (Ep. 13 in: Le Lettere, Bd. 3, Bologna 1999, 206).

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Flo33 12. Jänner 2021 
 

Unser BY Papst Benedikt

Ja , ein Heiliger "für mich"
Jetzt muss er im Vatikan den Kreuzweg, gehen bis zum Ende


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe
  4. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  5. Unterwegs zu Christus, dem König
  6. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  7. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  8. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  9. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  10. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  8. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  9. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  10. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Der Teufel sitzt im Detail
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz